Die Pandemie hat dazu beigetragen, dass Mergers & Acquisitions (kurz: M&A) im vergangenen Jahr weltweit einen neuen Rekord erreicht haben. Houlihan Lokey ist als reine Investmentbank einer der wahren Nutznießer, noch vor Goldman Sachs und JPMorgan. Im Jahr 2022 dürfte der Schwung weitgehend anhalten. Nach einem Rückgang bietet sich Houlihan jetzt eine Chance.

Mergers & Acquisitions erreicht Allzeithoch

Mergers & Acquisitions erreichen Allzeithoch

Mergers & Acquisitions profitieren dank Corona

Das weltweite Mergers & Acquisitions -Volumen erreichte im vergangenen Jahr mit 5,8 Billionen Dollar einen neuen Höchststand. Der vorherige Rekord wurde im Jahr 2007 mit Transaktionen im Wert von 4,4 Billionen Dollar erzielt. Diesmal sind die Ursachen die Folgen der Pandemie: Notleidende Unternehmen werden aufgekauft, Geschäftsmodelle ändern sich, und andere Unternehmen schwimmen im Geld und gehen auf Shoppingtour. Zahlreiche Banken mit einer Investmentbanking-Abteilung sind im Segment Mergers & Acquisitions aktiv. Von den großen Wall-Street-Instituten macht jedoch nur Goldman Sachs einen bedeutenden Teil seines Geschäfts aus. Deshalb sollten sich Anleger an spezialisierte Institute wie Houlihan Lokey wenden. Das Haus konzentriert sich auf M&A-Transaktionen und Umstrukturierungen. Houlihan ist Marktführer bei Geschäften mit einem Volumen von bis zu einer Milliarde Dollar. Die Mehrzahl der Transaktionen findet in diesem Bereich statt.

Houlihan Lokey hängt Goldman Sachs ab

Der Erfolg auf dem M&A-Markt spiegelt sich auch in der Performance des letzten Jahres wider. Die Bewertung von Houlihan Lokey übertraf alle kleineren und größeren Wettbewerber, einschließlich Goldman Sachs, und stieg um fast 60 Prozent. Mit einem für 2022 erwarteten KGV von 16 liegt die Bewertung unter dem Durchschnitt der Mitbewerber und ist damit weiterhin attraktiv. Darüber hinaus wird für das laufende Jahr ein Anstieg des Gewinns je Aktie um 38 Prozent erwartet. Alle Experten sind sich einig, dass der Boom im M&A-Segment auch im neuen Jahr anhalten dürfte. Schließlich ist die Pandemie noch nicht vorbei, und auch die konjunkturellen Umstände sind es nicht. Wer noch nicht investiert , kann den Rückschlag seit Ende November nutzen, der durch den Omikron-Verkauf ausgelöst wurde. Dabei sollte der GD100 bei 100,86 Dollar halten und bald der GD50 bei 108,80 Dollar geknackt werden. Investoren sollten weiterhin an Bord bleiben.

Zukunft weiterhin rosig

Börsenexperten sehen keinen Grund, warum der Hype nicht anhalten sollte. Makrofaktoren wie neue Corona-Varianten, der jüngste Inflationsanstieg, globale Lieferkettenprobleme oder ein Anstieg der regulatorischen Hürden auf EU-Ebene haben Investoren und Unternehmen bislang unbeeindruckt gelassen. Die Präsenz von Private-Equity-Finanzinvestoren  wird wieder zunehmen. Auch Public Deals stehen auf der Private-Equity-Agenda, trotz ihres höheren Risikoprofils.  Für 2022 sehen die Experten jedoch kein weiteres Rekordjahr.

(FE)