Ozan Cekic

Inhaber(in)
Agora Consulting Group

Berufsweg:

Ozan Cekic ist Inhaber der Agora Consulting Group, einer Unternehmens- und Finanzberatung mit Fokus auf mittelständische Unternehmen und Start-ups. Aufgewachsen in der Türkei kam er im Alter von 10 Jahren nach Deutschland. Während seines Studiums der Verfahrens- und Chemietechnik arbeitete er in einer Finanzberatung und einem kleinen Bauunternehmen, wo er schnell zum Assistenten der Geschäftsführung aufstieg. In beiden Unternehmen stand die Beratung von Unternehmen im Vordergrund.

Parallel eignete er sich durch betriebswirtschaftliche Weiterbildungen das Rüstzeug für den Berufsalltag an. 2017 hat er zusammen mit seinem Bruder ein insolvente Schiffswerft in Hamburg gekauft und innerhalb von vierten Monaten zurück in die schwarzen Zahlen geholt.

Dies war die Basis für seinen hauptberuflichen Einstieg in die Unternehmensberatung. Zunächst als Angestellter in einer etablierten Beratungsgesellschaft und seit 2019 selbstständig mit seinem eigenen Unternehmen.

Qualifikationen:

Inhaber der Agora Consulting Group
CFO bei e-Valuate
Bachelor of Science (B.Sc.) Verfahrens- und Chemietechnik an der Hochschule Mannheim
Begeisterter Netzwerker

Expertise:
• Cashflow
• Künstliche Intelligenz
• Sales
• Strategische Partnerschaften

Unternehmen - Agora Consulting Group:



Von der Strategie zur Veränderung

Die Agora Consulting Group ist eine Unternehmensberatung die sich auf mittelständische Unternehmen und Start-ups spezialisiert hat. Das Unternehmen vereint klassische Unternehmensberatung mit innovativer Finanzberatung. Ziel der Beratung ist die wirtschaftliche Optimierung und Reduzierung versteckter Kosten. Außerdem ist die Agora Consulting Group als zertifizierter Berater für das MSA-System zugelassen. Damit lassen sich die Potenziale der Beschäftigten identifizieren und optimieren.

Bislang ist die Agora Consulting Group vor allem in Deutschland und den benachbarten Ländern tätig. Zukünftig werden die Unternehmen auch von der Schweiz aus betreut, wo eine Niederlassung aufgebaut wird. Damit will sich Ozan Cekic für die nächsten Wachstumsschritte rüsten. So wird das Beratungsangebot künftig auch Konzernen angeboten und als zusätzliches Standbein ist die Politikberatung geplant. Erste Schritte wurden bereits im Rahmen eines Joint Ventures unternommen.

Informationen:

Register Nummer:
D-5R15-DNQQ6-65
Rechtsform:
Einzelunternehmen
Branche:
Consultants / Berater
Mitarbeiter:
3
Weitere Informationen:
Referenzen:
SR Brandschutztechnik
Behrens GmbH Systemtechnik
KUS GmbH
OneClick Metall GmbH
Iso Ser GmbH

Auszeichnungen:

Scoredex-Siegel für Agora Consulting Group

Transparenz:

100%


Krisen zu bewältigen, gehört ebenso zum Alltag von Unternehmen, wie Erfolge zu feiern. Während der Sekt schnell kalt gestellt ist, erfordert der Umgang mit Problemen oft einen klaren Blick von außen. Nur zu gerne werden im betrieblichen Alltag die Schwachstellen übersehen. Das kann sich nicht nur auf den betrieblichen Erfolg auswirken, schlimmstenfalls gerät ein Unternehmen insgesamt in Not. Dann kommen Unternehmensberater wie Ozan Cekic zum Einsatz. Mit seiner Agora Consulting Group hat er sich auf Start-ups und mittelständische Betriebe spezialisiert. Wenn er gerufen wird, schaut er nicht nur in die Bilanzen, sondern hat auch einen Blick für die Sorgen und Nöte der Mitarbeiter. Warum das wichtig ist, erklärt er im Interview mit Business Leaders.

 

BL: In mittelständischen Unternehmen sind Geschäftsführer und Inhaber meist ein und dieselbe Person. Und die lassen sich nicht gerne in die Karten schauen. Wann sind Unternehmen offen für Unterstützung von außen?

Ozan Cekic: Das ist so, kein Unternehmen engagiert eine Unternehmensberatung, wenn es keine Pain Points hat. Genau auf die haben wir uns spezialisiert. Unternehmen kommen also auf uns zu, wenn sie ein Problem erkennen, aber nicht wissen, wie sie es lösen sollen. Ich spreche deshalb bewusst von Pain Points, weil das Problem meist schon so groß ist, dass der Unternehmer oder die Unternehmerin quasi einen Schmerz spürt, den es zu beseitigen gilt. Als Unternehmensberatung sind wir aber keine Medizin, die nur Symptome bekämpft, sondern wir suchen und lösen die Ursachen des Problems.

 

Ozan Cekic: „Wir kümmern uns nicht nur um Symptome, sondern lösen die Ursachen eines Problems.“

 

Um im Bild zu bleiben. Wir behandeln im ersten Schritt die Schmerzpunkte, lösen also das drängendste Problem, und wenden uns dann der Ursache zu. Dazu nutzen wir verschiedene strategische Ansätze, denn in der Praxis zeigt sich, dass Unternehmen nicht immer genau erkennen können, wo es in den betrieblichen Abläufen hakt. Wir kennen das als Betriebsblindheit. Über Jahre haben sich Prozesse eingeschliffen und werden nicht mehr angefasst. Das ist gut, solange alles rund läuft, kann aber auch Verbesserungen blockieren. Den Schritt daraus schaffen Unternehmen aber häufig nicht ohne Unterstützung von außen.

Wir schauen zunächst, wie der Status quo ist und welches Ziel das Unternehmen verfolgt. Das kann Expansion sein, das kann der Bedarf an neuen qualifizierten Mitarbeitern sein oder der Wunsch, das Portfolio zu diversifizieren. Meistens ist dafür ein offener Blick notwendig. Die meisten unserer Beratungskunden stecken noch irgendwo in der Industrie 2.0 fest. Unser Ziel ist die Transformation zur Industrie 4.0 oder besser noch 5.0. Also nicht nur automatisieren, sondern Prozesse implementieren, die Innovationspotenziale freisetzen. Ich nenne das gerne das Tesla-Prinzip.

BL: Mit welchen Pain Points kommen die Unternehmen auf Sie zu?

Ozan Cekic: Das ist sehr unterschiedlich. Meistens lassen sich die Probleme einer von drei Kategorien zuordnen. Das sind natürlich in erster Linie wirtschaftliche Schwierigkeiten, es können aber auch Prozess sein, die nicht reibungslos funktionieren oder strukturelle Probleme, wenn zum Beispiel das Management überlastet ist, weil alle Entscheidungen bei ihm zusammenlaufen. Aktuell betreuen wir ein Maschinenbauunternehmen, das mit der Zahlungsmoral seiner Kunden zu kämpfen hat. Das verursacht nicht nur viel Arbeit, sondern führt auch zu wirtschaftlichen Schwierigkeiten. Die Herausforderung liegt aber nicht immer außerhalb des Unternehmens, sondern kann auch durch falsche strategische Entscheidungen verursacht werden. Auch hier haben wir einen aktuellen Fall, bei dem die sehr gute Auftragslage nicht abgearbeitet werden kann, weil die Mittel für notwendige Investitionen fehlen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen also vor ganz unterschiedlichen Aufgaben. Mal müssen wir eine neue Wachstumsstrategie entwickeln, mal neue Investoren an Bord holen. Dazu arbeiten wir mit verschiedenen Partnern zusammen, entwickeln neue Strategien oder übernehmen als Interimsmanager für eine gewisse Zeit die Geschicke des Unternehmens.

Ozan Cekic und sein Team von agroa consulting

Manchmal müssen Unternehmen Mauern einreißen, um den Blick wieder nach vorne zu richten. Ozan Cekic und sein Team unterstützen Unternehmer und Unternehmerinnen dabei, die Potenziale im Unternehmen freizulegen.

 

BL: Löschen, wenn die Hütte brennt, ist sicher eine logische Reaktion. Besser wäre es, Schwierigkeiten im Vorfeld zu vermeiden, damit aus kleinen Problemen keine großen werden. Wie kann das erreicht werden?

Ozan Cekic: Das kann ganz einfach sein, nämlich dann, wenn sie einem Unternehmen einen echten Mehrwert bieten können. Wenn es mir zum Beispiel gelingt, verborgene Einsparpotenziale zu identifizieren, schaffe ich Freiräume für neue Investitionen und letztlich neue Wachstumsimpulse. Natürlich muss ich die Möglichkeit haben, den Unternehmen diese Möglichkeiten aufzuzeigen und ihre Chancen zu erkennen. Dabei hilft vor allem ein großes Netzwerk. Ich verfüge darüber und musste deshalb noch nie Werbung für meine Unternehmensberatung machen.

 

Ozan Cekic: „Unternehmen sollten in guten Zeiten weiterdenken. Das ist die beste Medizin, um spätere Pain Points zu vermeiden.“

 

Allerdings ist der Zeitpunkt, zu dem Unternehmen Unterstützung suchen, oft nicht gut gewählt. Erst wenn die Probleme auftauchen, also zum Beispiel die Aufträge wegbrechen, wird der Bedarf gesehen. Besser wäre es, in Wachstumsphasen externe Hilfe in Anspruch zu nehmen und frühzeitig die Weichen zu stellen, um die Auftragslage langfristig zu sichern. Ich nenne das gerne die Komfortzone. Das Geschäft läuft rund, die Umsätze stimmen und die Mitarbeiter sind zufrieden. Zu diesem Zeitpunkt den Weitblick zu haben und strategisch in die Zukunft zu denken ist die große Herausforderung. Drohen am Horizont bereits erste Probleme oder was ist notwendig, um auch in den kommenden Jahren zu wachsen, sind dann die Fragen. Manchmal liegen die Lösungen bereits auf dem Tisch, werden aber nicht erkannt. Unternehmen sollten daher in guten Zeiten weiterdenken. Das ist die beste Medizin, um spätere Pain Points zu vermeiden.

BL: Welche Bedeutung haben die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen dabei?

Ozan Cekic: Die Beschäftigten eines Unternehmens sind von zentraler Bedeutung für den wirtschaftlichen Erfolg. Dabei geht es um die Zufriedenheit der Mitarbeiter und weniger um ihre formalen Qualifikationen. Jeder Mensch hat eine innere Motivation und ein Leben außerhalb des Unternehmens. Alles muss zusammenpassen, damit Zufriedenheit herrscht und die Mitarbeiter sich gewinnbringend in das Unternehmen einbringen können. Doch das ist längst nicht immer der Fall.

Deshalb arbeiten wir als zertifizierter Partner nach dem MSA-System, einer wissenschaftlich fundierten Motivstrukturanalyse. Sie hat sich in der Praxis bewährt, nicht nur bei großen Veränderungsprozessen, sondern auch im normalen Unternehmensalltag. Es geht darum, den inneren Antrieb der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu identifizieren. Dazu erfassen wir bis zu 18 Grundmotive, die Aufschluss darüber geben, was Menschen wirklich bewegt. Die Motive reichen von Ordnungsvorstellungen über das Bedürfnis nach Anerkennung bis hin zur Lust auf Neues. Es geht aber auch um private Lebenseinstellungen zu Beziehungen, Freiheit und finanzieller Sicherheit. Gerade hier sehen wir einen großen Bedarf. Menschen, die sich mit privaten Sorgen herumschlagen, bringen diese Sorgen mit in den Betrieb und lähmen ihn.

Ozan Cekic agora consulting

Ozan Cekic geht es darum, die Potenziale der Beschäftigten zu identifizieren und sie an den richtigen Stellen im Unternehmen einzusetzen.

Es geht aber auch darum, ob jeder Mitarbeiter mit seinen Potenzialen an der richtigen Stelle im Unternehmen eingesetzt wird. Wenn Mitarbeiter ihre Potenziale entfalten können, sind sie ein echter Gewinn für das Unternehmen. Vielleicht ist ein Mitarbeiter aus der Buchhaltung im Vertrieb viel besser aufgehoben. Aber das zu erkennen, ist im Alltag kaum möglich. Wir ermutigen Führungskräfte und Mitarbeiter, diese Potenziale zu erkennen und zuzulassen. Das kann auch bedeuten, Verantwortung abzugeben. Das wirkt sich nicht nur auf den Gesamterfolg des Unternehmens aus, sondern entlastet auch das Management. Unsere Aufgabe ist es, solche Prozesse zu begleiten.

 

Ozan Cekic: „Wir ermutigen Führungskräfte und Mitarbeiter, die Potenziale ihrer Beschäftigten zu erkennen und zuzulassen.“

 

BL: Sie beraten nicht nur mittelständische Unternehmen, sondern auch Start-ups. Worin unterscheiden sich die Anforderungen an die Beratung?

Ozan Cekic: Natürlich gibt es einige Besonderheiten, aber die Grundproblematik ist sehr ähnlich. Wir beschäftigen uns nicht mit bestimmten Branchen, sondern mit der Struktur eines Unternehmens und den Schwachstellen innerhalb der Organisation. Und die sind bei Start-ups nicht viel anders als bei etablierten Unternehmen. Nehmen wir zum Beispiel die Mitarbeiter. Die werden natürlich auch in Start-ups nicht immer nach ihren Potenzialen eingesetzt, bringen auch ihre privaten Probleme mit ins Unternehmen und haben eine Vorstellung davon, wie sie eigentlich arbeiten wollen. Wir können das MSA-System also auch in jungen Unternehmen gewinnbringend einsetzen.

Hinzu kommen aber spezifische Anforderungen, die sich aus der Situation eines neu gegründeten Unternehmens ergeben. Das ist zum einen die finanzielle Ausstattung, die praktisch in jedem Start-up ein großes Thema ist und letztlich darüber entscheidet, ob sich ein Unternehmen am Markt behaupten kann. Dann gibt es zahlreiche rechtliche und steuerliche Fragen, etwa wenn neue Märkte erschlossen oder die Produktion ausgeweitet werden soll. Und dann gibt es die strategische Komponente für zukünftiges Wachstum oder die richtige Positionierung am Markt. Um all diese Felder abdecken zu können, arbeiten wir mit ausgewiesenen Experten in den einzelnen Bereichen zusammen, zum Beispiel mit Anwaltskanzleien oder Steuerbüros. Nicht zuletzt besteht unser Beratungsalltag bei Start-ups aber auch in der Beseitigung von Pain Points. Hier unterscheiden sich junge Unternehmen nicht von mittelständischen Betrieben.

(TF)

Lesen Sie auch den Beitrag „Ozan Cekic, Inhaber der Agora Consulting Group, berät Unternehmen mit Blick auf Zahlen und Beschäftigte“ auf SCORDEX-News. 

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