(AH) SpaceX Starship – Der menschliche Traum vom Fliegen – Höher, weiter und schneller. Der Wettlauf im Weltall hat neue Dimmession erreicht. Nicht nur Länder forcieren den Wettlauf im All, jetzt mischen auch Privat Personen mit. Die Reichen dieser Welt haben ein neues Betätigungsfeld gefunden. Allen voran – Sir Richard Branson, Jeff Bezos und Elon Musk mit ihren Unternehmen – Virgin Galactic mit dem SpaceShipTwo, Blue Origin und die „New Shepard“-Rakete, sowie SpaceX mit der Falcon-9-Rakete
Hans Königsmann, der bis vor Kurzem Vizepräsident von SpaceX war, erklärt:
Die drei Firmen – Virgin Galactic, Blue Origin und SpaceX – haben vollkommen verschiedene Ausrichtungen. Wir, also Space X, sind nach China der größte Launcher der Welt. Nur China hat mehr Raketenstarts. Wir versorgen die Internationale Raumstation ISS mit Astronauten, Essen, Technik und allem, was dazu gehört. Die anderen beiden Unternehmen sind derzeit damit beschäftigt, auf ungefähr 100 km Höhe zu kommen und sozusagen große Parabelflüge zu machen. Das ist für Menschen, die viel Geld dafür ausgeben wollen.
Elon Musk präsentiert seine SpaceX Rakete der Öffentlichkeit
Elon Musk startet jetzt voll durch und präsentiert seine SpaceX Rakete der Öffentlichkeit. Bislang gab es sie nur in Einzelteilen und im Computer-Modell. Jetzt hat SpaceX das Starship erstmals vollständig zusammengebaut gezeigt. Damit erhält die Öffentlichkeit erstmals Bilder des vollständig zusammengebauten Starship-Raumschiffs.
Zusammengesetzt erreicht die Rakete rund 120 Meter Höhe. Dabei leistet allein die Antriebsstufe „Super Heavy“ bereits eine Höhe von über 65 Metern, bei einem Durchmesser von neun Metern und einem Gewicht von 5.000 Tonnen bei voller Betankung. Weitere rund 50 Meter bringt das „Ship 20“, der obere Teil des Starship-Raumschiffs, der am vergangenen Freitag erstmalig auf eine „Super Heavy“ montiert worden war. Damit stellt das Starship sogar die Nutzlast der „Saturn V“ in den Schatten. Die war im Rahmen des Nasa-Apollo-Programms eingesetzt worden, um Menschen zum Mond zu transportieren.
Testflug in Vorbereitung
Wenige Stunden nach dem Aufbau hat SpaceX das Starship wieder demontiert. Immerhin kann der an sich bereits für Juli vorgesehene Testflug, in dessen Verlauf das Starship in 116 Kilometern Höhe von Texas nach Hawaii fliegen soll, noch nicht stattfinden. Die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) prüft noch immer die Genehmigung.
Der Zusammenbau des Starships wird weithin als Signal an die FAA gewertet, dass man nun tatsächlich fertig sei und starten könnte, wenn es die Behörde denn erlaubte. Die Genehmigung vorausgesetzt, könnte es also noch im August zu einem ersten orbitalen Testflug des 120-Meter-Raketenmonsters, das bei SpaceX unter der Bezeichnung B4 läuft, kommen. (AH)
Bisher, so Adam Jonas, habe Musk den größten Teil seines Vermögens mit Tesla gemacht. Künftig werde SpaceX aber die Hauptrolle übernehmen, wie der britische Guardian schreibt. Die Raumfahrtfirma werde den Multimilliardär zum ersten Billionär der Neuzeit machen. Noch im vergangenen Jahr waren dem damals Noch-Amazon-CEO Bezos die größten Chancen auf diesen Quantensprung vorhergesagt worden. Einer Analyse von Comparisun zufolge wäre Bezos bei einem angenommenen jährlich um 34 Prozent Prozent zunehmenden Geldberg im Jahr 2026 Billionär.
Jetzt ist Musk also der Favorit auf den Titel, den in längst vergangenen Zeiten schon der sagenumwobene König Mansa Musa und der römische Kaiser Augustus getragen haben sollen. Analyst Jonas zufolge habe SpaceX mit seiner wiederverwendbaren Starship-Rakete das Potenzial, die Erwartungen der Investor:innen rund um die Raumfahrtbranche zu transformieren. Schließlich könnten die SpaceX-Raumschiffe nicht nur Fracht, sondern künftig auch Menschen zum Mond und zum Mars bringen.
Es ist vollbracht: Die erste Weltraummission mit einer Crew aus Privatpersonen ist im All.
Der Start der „Inspiration4“ genannten Weltraumtourismus-Mission sei „ein bedeutender Meilenstein beim Streben danach, das All für alle zugänglich zu machen“, kommentierte die US-Raumfahrtbehörde Nasa, die die Start-Infrastruktur stellte, ansonsten aber nicht beteiligt war, per Kurznachrichtendienst Twitter. SpaceX spricht von der „ersten nur mit Laien besetzten Mission in die Erdumlaufbahn“ – an Bord ist kein ausgebildeter Profi-Astronaut, die Kapsel fliegt weitgehend automatisch.
Der „Dragon“ soll nun rund drei Tage lang die Erde umkreisen – alle 90 Minuten mit rund 30.000 Kilometern pro Stunde und mit rund 580 Kilometern über der Erde sogar höher als die Internationale Raumstation (ISS).
Nachdem SpaceX rund 1.600 Starlink-Satelliten in den Orbit gebracht hat, sollen alle weiteren Satelliten mit Laserterminals ausgestattet werden, um einen Datenaustausch zwischen den Satelliten möglich zu machen. Das gab SpaceX-COO Gwynne Shotwell auf dem Space Symposium am 24. August bekannt, wie Spacenews berichtet.
Virgin Orbit wird mit dem modernen Vehikel des Spac (Special Purpose Akquisition Company) an die New Yorker Börse gehen. Dazu wird das Unternehmen mit einem bereits an der Börse notierten Unternehmen, nämlich der Nextgen Acquisition Corp., fusionieren. Dadurch entfallen sämtliche konventionellen Zwischenschritte auf dem Weg an die Börse.
Die Nextgen Akquisition Corp. wird von dem ehemaligen Goldman-Sachs-Banker George Mattson und Greg Summe, einem ehemaligen leitenden Angestellten der Carlyle Group, geleitet und entfaltet keinerlei wirtschaftliche Tätigkeit, wenn wir einmal vom Einsammeln von Investorengeldern absehen.
An dieser Finanzierungsrunde hat sich auch das angeschlagene Luftfahrtunternehmen Boeing beteiligt. Über die Höhe der bevorstehenden Investition geben weder Virgin Orbit noch Boeing Auskunft. Boeing lässt verlauten, dass das in Chicago im US-Bundesstaat Illinois ansässige Unternehmen seit langem Beziehungen zur Virgin Group unterhalte und die neuerliche Investition als „einen strategischen Schritt“ sehe.