Jeder, der sich zuletzt mehr mit Kryptowährungen auseinandergesetzt hat, kann Coinbase nicht ignorieren. Ein Unternehmen, das sich hauptsächlich durch den Verkauf von Kryptowährungen auszeichnet. Darunter werden hier klassische Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum, Bitcoin Cash und Litecoin gehandelt.“ Darüber hinaus kann das Produkt in offizielle Währungen wie den US-Dollar umgetauscht werden,“ so Dr. Sebastian Grabmaier von der JDC Group.
Die Gründung von Coinbase
Das Unternehmen wurde im Sommer 2012 von Brian Armstrong und einem seiner Kollegen gegründet. Ursprünglich war das Unternehmen das Produkt eines Wettbewerbs, der von einem englischen Gründerzentrum veranstaltet wurde. Genau aus diesem Wettbewerb sind viele weitere andere bekannte Unternehmen entstanden, darunter reddit und Airbnb. Seitdem ist das Unternehmen enorm gewachsen und gehört mittlerweile zu den Standardplattformen für den Handel mit Kryptowährungen. Dazu wurde aber viel Wagniskapital investiert, mit mehreren Investitionsrunden, die dem Unternehmen ein schnelles Wachstum ermöglichten.
Die Produktauswahl
Zwei Produkte sind die Haupteinnahmequellen für Coinbase. Als erstes wäre da, die Global Digital Asset Exchange oder auch Coinbase Exchange zu nennen, die als Börse für Kryptowährungen dient. Gleichzeitig gibt es aber auch ein Cyberwallet für Kryptowährungen, so dass Sie Ihre Münzen hier einfach lagern können. Da der Handel mit Kryptowährungen unter Umständen die Ausführung externer Programme erfordert, ist in der Software eine Programmierschnittstelle für Entwickler und Verkäufer eingebaut. Damit ist es möglich externe Programme in das Coinbase-Programm zu integrieren und einen vollautomatischen Zahlungsverkehr zu gewährleisten. Es ist sehr praktisch, dass man direkt mit offiziellen Währungen wie dem US-Dollar handeln kann. So muss man sich diese Währungen nicht erst in einer anderen Software in irgendwelche Münzen umwandeln, bevor man damit handeln kann.
Der Coinbase-Effekt
Das Unternehmen nimmt eine so besondere Rolle ein, dass es bereits einen eigenen Effekt in der Welt der Wirtschaft bekommen hat. Dabei handelt es sich um einen Anstieg des Preises von Kryptowährungen, der eintritt, wenn der Coin auf einer der großen Handelsplattformen zum Verkauf angeboten wird. In der Vergangenheit hat man beobachtet, dass Coins stark im Preis steigen, wenn bekannt wird, dass große Handelsplattformen wie Coinbase diese Währungen handeln. „Dieser besondere Effekt ist bei zahlreichen Programmierern beliebt, die ihre eigenen Münzen auf den Markt bringen wollen,“ erklärt Dr. Sebastian Grabmaier.
Fazit
Coinbase ist einer der größten Akteure im Bereich der Kryptowährungen. Dadurch hat Coinbase viel Macht und seine Handlungen haben Auswirkungen auf den gesamten Markt. Nicht umsonst gibt es einen eigenen Effekt, der nach diesem Unternehmen benannt ist. Das bedeutet, wenn man mit Kryptowährungen handelt, kommt man an diesem Unternehmen nicht vorbei. (FE)
Coinbase-Aktie bricht an der NASDAQ zweistellig ein:
SEC reicht Klage gegen Coinbase ein
Die US-Börsenaufsicht SEC hat mit Coinbase eine weitere große Handelsplattform für Digitalwährungen wie Bitcoin verklagt.
Coinbase habe Kryptoanlagen zum Handel angeboten, die die SEC als Wertpapiere einstufe und die vom Unternehmen entsprechend hätten registriert werden müssen, hieß es in der am Dienstag bei Gericht in New York eingereichten Klageschrift. Coinbase betreibe eine illegale US-Wertpapierhandelsbörse und führe dabei auch bestimmte andere Finanzdienstleistungen ohne nötige Zulassung aus.
Coinbase-Chef Brian Armstrong reagierte bei Twitter mit Kritik an der SEC. Statt klare Regeln zu veröffentlichen, verfolge die Aufsicht einen Ansatz der „Regulierung durch Zwang“, der „Amerika gefährde“. Zudem seien sich verschiedene US-Finanzaufsichtsbehörden selbst nicht einig, was die gesetzliche Definition von Kryptoanlagen angehe.
https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/wertpapiergesetz-im-fokus-coinbase-aktie-bricht-an-der-nasdaq-zweistellig-ein-sec-reicht-klage-gegen-coinbase-ein-bitcoin-erholt-sich-12527683
Coinbase bezieht Stellung zu möglicher Insolvenz
Gerüchte über eine mögliche Pleite der Krypto-Börse Coinbase. Die Krypto-Börse meldete sich prompt zu Wort und dementierte eine mögliche Coinbase Insolvenz.
Erst vor wenigen Wochen hatte Coinbase 1.100 Mitarbeiter entlassen, um sich den schwierigen Marktbedingungen anzupassen.
Coinbase erklärte, dass einige der Maßnahmen zur Risikominderung die Durchführung einer strengen Due-Diligence-Prüfung und die Bereitschaft für externe Überraschungen beinhalten. Darüber hinaus halte man alle Kryptowährungen 1:1, sodass sich die Anleger diesbezüglich keinerlei Sorgen machen müssten. Coinbase hält eigenen Angaben zufolge 98 Prozent der Coins in Cold Wallets.
Der deutsche Ableger der US-Kryptobörse Coinbase steht hierzulande kurz vor dem Marktstart. Für den Identifizierungsprozess deutscher Neukunden wird Coinbase auf einen Dienst der Solarisbank zugreifen. Wie Finance Forward berichtet, wird Coinbase in Deutschland mit der Berliner Banking-as-a-Service-Plattform Solarisbank kooperieren, um Kunden in Deutschland „gesetzeskonform zu identifizieren“. Dazu soll neben der wohl häufigsten Form, nämlich Identifikation per Video-Call, auch die Bankident-Lösung der Solarisbank zum Einsatz kommen.
Die Solarisbank verspricht Coinbase-Kunden ein „papierloses, schnelles und automatisiertes Onboarding“, das „vollständig digital und rund um die Uhr verfügbar“ sei, sodass sich Kunden von überall und zu jeder Zeit identifizieren könnten. Damit stünde dem Marktstart des Kryptobörsen-Ablegers zumindest aus Sicht der KYC-Compliance (Know Your Customer; kenne deinen Kunden) nichts mehr im Wege.