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Geldwäsche-Paradies Deutschland
Deutschland ist äußerst beliebt bei internationalen Geldwäschern. Rund 100 Milliarden schmutzige Euro werden schätzungsweise jedes Jahr hierzulande gewaschen. "ZDFzoom" ging der Frage nach, warum Deutschland nach wie vor ein idealer Standort ist, um die Herkunft illegaler Vermögen zu verschleiern. In Deutschland gibt es keine Bargeld-Obergrenze. Alles kann cash bezahlt werden - eine Ausweispflicht besteht erst ab 10.000 Euro. Das deutsche System der Geldwäschebekämpfung hat viele Schwachstellen. Vor allem die Zentralstelle für Transaktionsuntersuchungen, die sogenannte Financial Intelligence Unit (FIU), wird ihrem gesetzlichen Auftrag nicht gerecht - so ein geheimer Prüfbericht des Bundesrechnungshofes. Der Vorwurf: Der Behörde fehlten entscheidende Zugriffsrechte auf Polizei- und Steuerdaten, und die Analyseberichte, die sie an die Strafverfolgungsbehörden weiterleite, kämen oft verspätet an oder seien unzureichend. "ZDFzoom"-Reporter Robert Grantner recherchierte - teils mit verdeckter Kamera -, welche Schwachstellen Geldwä…