Ricarda Lang präsentiert einen Grünen Wirtschaftsplan, für den neuen Aufschwung in Deutschland. Es sei wichtig, den Standort Deutschland wieder nach vorn zu bringen und die Wirtschaft zu stärken. Während in allen Ländern der Aufschwung wieder in Fahrt kommt, steckt Deutschland weiter tief in der Rezession. Michael Hüther – Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft in Köln, macht es im Gespräch mit der BamS deutlich: „Leider ist die Gefahr real, dass Deutschland wieder der kranke Mann in Europa wird. Deutschland sei mit seinen hohen Unternehmenssteuern, ausufernden Sozialabgaben, hohen Lohnstückkosten und den gestiegenen Energiekosten ein Hochkostenland. Diese Wettbewerbsnachteile können auch nicht mehr durch bisherige Standortvorteile bei Infrastruktur und Fachkräften wettgemacht werden“.

Ricarda Lang – der Grüne Wirtschaftsplan für den Aufschwung in Deutschland – nur Plattitüden
Ricarda Lang – der Plan für den Wirtschaftsaufschung in Deutschland
Die Bildzeitung fragt Ricarda Lang in einem Interview: „Frau Lang, in allen großen Industrienationen wächst die Wirtschaft, nur in Deutschland schrumpft sie. Ein Rettungspaket ist nicht in Sicht. Ist den Grünen egal, dass die deutsche Wirtschaft abschmiert“?
Ricarda Lang: „Ganz im Gegenteil. Dass Deutschlands Wirtschaftswachstum ins Stocken gerät, während es woanders wieder bergauf geht, darf uns alle nicht kaltlassen“. In Deutschland schrumpft die Wirtschaft weiter. Deutschland ist Schlusslicht und hat als einzigstes Land ein negatives Wachstum -0,3 Prozent. Dazu kommt die Inflation die aktuell bei 6,5 Prozent liegt, im Vergleich – in der Eurozone liegt die Inflationsrate bei 5,3 Prozent.
Ricarda Lang weiter: „Deutschland ist ein starkes Land mit einer starken Wirtschaft. Wir sind leistungsfähig, das sollten wir nicht schlechtreden. Aber damit das so bleibt, sollten wir jetzt eine kluge Standortpolitik machen und investieren„.
Ricarda Lang – von Wirtschaft nur wenig Ahnung
Der Focus schreibt in seiner Betrachtung zum Interview mit der BamS: „Die Grünen-Chefin hat jetzt in einem Interview mit der „Bild am Sonntag“ gezeigt, dass sie von Wirtschaft herzlich wenig Ahnung hat. Das Interview strotzt nur so von Plattitüden, kein einziger, nicht einmal ein halbwegs innovativer Vorschlag kommt ihr über die Lippen“. Erst kürzlich wurde Ricarda Lang zum „Klimawandel“ befragt und es wurde entgegengehalten, das rennomierte Wissenschaftler auch „andere Meinungen und Ansichten dazu vertreten“ – Ricarda Lang antwortete: „.. rennomierte Wissenschaftler seinen ihr nicht bekannt“.

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Die Industrie wandert ab – in den USA winken großzügige Förderungen und geringe Energiekosten
Die BamS fragte weiter: „Wie wollen Sie Unternehmen davon abhalten, in Länder mit niedrigeren Energiepreisen abzuwandern“? Ricarda Lang antwortete: „Die hohen Energiepreise sind ein zentraler Faktor. Langfristig gesehen wird Strom durch die erneuerbaren Energien billiger. Die bauen wir mit Tempo aus, aber es wird noch ein paar Jahre dauern“. Die Krise ist JETZT, das Tempo beim Ausbau ist weniger als „Schrittgeschwindigkeit“. Die Unternehmen brauchen jetzt Sicherheiten für Investitionen, das klappt aber nicht mit einem Ausbau in ein „paar Jahren“. Clemens Fuest vom Ifo-Institut: „Bei erneuerbaren Energien werden wir gegenüber anderen Standorten mit mehr Sonne und Wind Nachteile haben. Energie wird in Deutschland voraussichtlich dauerhaft teurer sein als anderswo“.
Mit hohlen Phrasen bestreitet die Grünen-Chefin das gesamte Interview mit der BamS – schreibt der Focus in seiner Betrachtung. Frau Lang verspricht mehrere extrem teure Projekte, ohne ein einziges Mal zu sagen, wie sie das bezahlen will.
Ricarda Lang in einer Rede zur Wahl in Niedersachsen: „In Zeiten von multiplen Krisen bietet die AFD keinerlei ernsthafte Antworten auf diese Krisen. Deshalb ist es so wichtig, das wir jetzt sie soziale Gerechtigkeit in diesem Land stärken. Mit kurzfristigen Entlastungen, aber auch mit dauerhaften Projekten“.
Wann wird die Ampel ihren Rettungsplan für die Wirtschaft vorlegen?
Ricarda Lang: „Es geht jetzt darum, das wirtschaftliche Fundament Deutschlands zu verteidigen. Dafür sollten wir zeitnah ein gemeinsames Paket schnüren, mit dem sichergestellt wird, dass die Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland gesichert wird, neue Investitionen getätigt werden und dass es dabei gerecht zugeht. Die Stärkung der Wirtschaft wird das erste Thema sein, das die Bundesregierung in den nächsten Wochen in Angriff nehmen muss“.
Markus Söder im Gespräch mit der Bild am Sonntag zum Thema „Wirtschaftsaufschwung“: „Die Wirtschaft im Ausland wächst und Deutschland fällt immer weiter zurück. Die Probleme sind also hausgemacht. Die Ampel muss jetzt ein Sofortprogramm für die Wirtschaft auflegen. Es werde Zeit, dass Bundeskanzler Olaf Scholz die Wirtschaftskrise zur Chefsache mache“.
Ricarda Lang fordert – Investitionsagenda für Deutschland
Ricarda Lang: „Wir brauchen eine Investitionsagenda für Deutschland, damit Deutschland eine Top-Adresse für die Wirtschaft bleibt. Die Ampel hat bislang immer Wege gefunden, notwendige Maßnahmen umzusetzen. Wenn die Wahl darin besteht, entweder Geld auszugeben oder den Wohlstand in diesem Land zu gefährden, werde ich mich für Ersteres entscheiden.“

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Der 5 Punkte Plan der CDU/CSU zur Stärkung der Wirtschaft
Die Fraktionen der CDU und CSU präsentieren ein Fünf-Punkte-Sofortprogramm für die deutsche Wirtschaft. Das Konzept liegt der BILD exklusiv vor.
- Energiekosten sofort runter für alle!
- Keine neuen Belastungen in der Krise!
- Respekt für Arbeit und Fleiß!
- Respekt für Eigentum!
- Turbo für Innovation und Forschung!
Die De-Industrialisierung beginnt
Lanxess-Vorstandsvorsitzende Matthias Zachert in einer Telefonkonferenz mit der FAZ: Die deutsche Industrie habe durch die hohen Energiekosten enorme Standortnachteile in Deutschland. So wanderten Unternehmen ab. Die De-Industrialisierung beginnt. Neben den hohen Kosten litten Unternehmen unter einer überbordenden Bürokratie. Damit gerät der deutsche Wohlstand und die soziale Sicherheit für die Menschen mittel- und langfristig ernsthaft in Gefahr. Die Bundesregierung müsse aufwachen. Wir brauchen eine Wirtschaftspolitik, die diesen Namen verdient“.
Abwanderung der deutschen Industrie
Die Abwanderung der deutschen Indusrie hat bereits begonnen. Kein Unternehmen kann Jahre warten, ob es dann eventuell wieder günstige Energiepreise in Deutschland gibt, das Grüne Wirtschaftswunder bleibt aus. Meyer Burger ist ein Beispiel für die Abwandung der deutschen Unternehmen. Grund ist vielfach der Inflation Reduction Act – günstige Bedinungen und geringe Energiekosten. Der Hersteller von Solarzellen Meyer Burger baut seine Produktion in Deutschland nicht weiter aus. Der Solarzellenhersteller Meyer Burger investiert in den USA. Außerdem sollen Produktionsmaschinen, „die ursprünglich für die bereits angekündigte Erweiterung der Solarzellenfabrik am Standort Thalheim in Bitterfeld-Wolfen, Deutschland, vorgesehen waren“, in die USA umgeleitet werden.
(AH)