Ein Leitfaden zur Entscheidungskompetenz für Führungskräfte:

So treffen Sie bessere Entscheidungen

Eine Entscheidung nach Abwägen aller Details und einjähriger Bedenkzeit zu treffen, erscheint nicht unbedingt als Zeichen von Führungsstärke. Aber auch spontane Entscheidungen und Zufallsentscheidungen sind nicht die beste Taktik.

Was also tun? Wo findet man den goldenen Mittelweg?

Als Führungskraft tragen Sie die Verantwortung für die Konsequenzen. Außerdem treffen Sie Entscheidungen im Namen des Teams. Im Marketing kann dies den Erfolg der Kampagne und des Teams selbst beeinflussen.

Es ist ein kniffliger Prozess – mit diesem Leitfaden zur Entscheidungsfindung für Führungskräfte können Sie Ihre Fähigkeiten verbessern.

Führung erfordert außergewöhnliche Entscheidungskompetenz und Teamarbeit

Die Frage nach der Verbesserung der Entscheidungskompetenz wird direkt von Ihrer Führungsphilosophie beeinflusst. Wie gut sind Sie als Führungskraft? Wie ist das Verhältnis zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Ihrem Unternehmen oder Ihrer Abteilung? Wie hoch ist die Mitarbeiterbindung in Ihrem Team?

In Marketingteams sind einige Manager gut darin, Aufgaben zu verteilen und alles und jeden zu kontrollieren. Dies erzeugt so viel Druck, dass Mitarbeiter das Team verlassen, selbst wenn Marketing ihre Leidenschaft ist.

Ein kooperativer Führungsstil ist heute besonders wertvoll, da er den Aufbau von Beziehungen, offene Kommunikation und Teamberatung in den Vordergrund stellt, was Vertrauen und Anpassungsfähigkeit in einem sich schnell verändernden Arbeitsumfeld fördert.

Führung erfordert ein Gleichgewicht zwischen:

  • Außergewöhnlicher Entscheidungskompetenz auf Basis Ihrer Erfahrung und Ihrer geschäftlichen Intuition
  • Teamarbeit auf Basis von Vertrauen und Empathie

Behalten wir das im Hinterkopf, während wir die verschiedenen Arten der Entscheidungsfindung und Empfehlungen für die optimale Weiterentwicklung Ihrer Entscheidungen untersuchen.

Die 4 grundlegenden Entscheidungsstile

Zunächst einmal gibt es verschiedene Entscheidungsstile oder -typen. Sie unterscheiden sich im Grad der Mitarbeiterbefähigung und in den dabei verwendeten Ansätzen:

  • Direktiv: Dieser Typ impliziert einen schnellen Entscheidungsprozess, bei dem wenig bis gar keine Beiträge von anderen akzeptiert werden. Dies ist eine gängige Option, wenn eine schnelle Lösung gefunden werden muss.

  • Konzeptionell: Dies ist das Gegenteil der direktiven Entscheidungsfindung. Personen, die diesen Ansatz verfolgen, sind offen für die Ideen und Meinungen des Teams.

  • Analytisch: Bei der analytischen Entscheidungsfindung werden Daten gesammelt und analysiert, durchschnittliche Trends geschätzt oder umgekehrt. Kurzum: Es wird nach jedem Detail gesucht, das auf die ausgewogenste und am besten geeignete Lösung hinweist.

  • Verhaltensorientiert: Diese Art der Entscheidungsfindung stützt sich fast ausschließlich auf die Beziehungen innerhalb des Teams.

7 Führungstipps, die Sie zu besseren Entscheidungen bringen

Die Wahl der richtigen Art der Entscheidungsfindung reicht jedoch nicht aus, um eine erfolgreiche Lösung zu finden. Hier präsentieren wir Ihnen die besten Empfehlungen für Führungskräfte. Damit können Sie die richtigen Fragen stellen, die richtigen Antworten erhalten und die richtigen Entscheidungen treffen – unabhängig von der Situation.

1. Unternehmensziele vor persönlichen Zielen

Es ist leicht, sich von Ihren persönlichen Zielen leiten zu lassen, insbesondere wenn Sie der CEO eines Unternehmens sind. Ihre eigenen Meilensteine sollten jedoch nicht die Grundlage für Ihre geschäftlichen Entscheidungen sein. Denken Sie daran, dass Sie Mitarbeiter haben, die für Sie arbeiten, und dass diese sich verlassen fühlen, wenn Sie nur Ihre eigenen Ziele verfolgen.

Dies führt zu einer geringeren Mitarbeiterzufriedenheit, einer höheren Fluktuation und einem Vertrauensverlust in den Augen Ihrer Kollegen.

2. Probleme richtig identifizieren

Bevor Sie über eine Lösung nachdenken, sollten Sie wissen, woran Sie arbeiten, um Verbesserungen zu erzielen.

Angenommen, Sie arbeiten an einem Plan zur Mitarbeiterbindung. In diesem Fall sollten Sie den von Ihnen angebotenen Arbeitsplatz, die Mitarbeiterzufriedenheit, die Vorteile der Mitarbeiterbindung und die Arten der Mitarbeiterfluktuation kritisch analysieren, um herauszufinden, welche Probleme Ihr Unternehmen hat.

Ein klares Bild der aktuellen Situation kann Ihnen die Augen öffnen und Ihnen helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen.

3. Nutzen Sie quantitative Analysen, um Gründe zu finden

Einige Entscheidungen erfordern quantitative und andere Arten von Analysen. Die quantitative Analyse ist eine Analysemethode, die statistische und mathematische Messungen und Modelle verwendet, um Verhalten zu verstehen.

Marketing basiert beispielsweise auf Daten, obwohl es sich direkt mit den Gefühlen und Verhaltensmustern von Menschen befasst. Wenn Sie also die Ausrichtung Ihrer Kampagne festlegen, ohne die Zahlen der vorherigen Kampagne zu kennen, den aktuellen Traffic Ihrer Website zu analysieren oder Ihre Keyword-Positionen mit einem zuverlässigen Rank Checker von SE Ranking zu tracken, bewegen Sie sich lediglich im Dunkeln. Mit diesem Tool können Sie sehen, wie Ihre Website für bestimmte Keywords in Suchmaschinen rankt, den Fortschritt im Laufe der Zeit messen und Möglichkeiten erkennen, um Ihre Konkurrenten auszustechen.

Eine Funktion, mit der Sie mit den Daten arbeiten und Ihren Fortschritt einschätzen können, ist daher von entscheidender Bedeutung. Wenn Sie SEO- oder Online-Marketing-Manager sind, sollten Sie einen Berichtsgenerator in Betracht ziehen, um datengestützte Entscheidungen zu treffen und die Daten effektiv an Ihr Team oder Ihre Kunden zu kommunizieren.

4. Mit Risiken und Unsicherheiten umgehen

Führungskräfte in Unternehmen sehen sich bei ihren Entscheidungen oft mit Unsicherheiten konfrontiert. Viele Entscheidungen lassen sich durch gründliche strategische Analysen vernünftig einschätzen, etwa durch Messen der Gewinnmargen für Marketingstrategien, Berechnen von Kannibalisierungsrisiken für die Erweiterung der Produktentwicklung usw. Allerdings kann die Entscheidungsfindung für Führungskräfte auch erfordern, einen Schritt ins Unbekannte zu wagen, um das Problem zu verstehen und die Strategie zu testen.

Behalten Sie stets den Überblick über das Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben Ihres Unternehmens oder Teams. Wenn Sie ein Risiko eingehen, müssen Sie wissen, wie lange Sie dieses Gleichgewicht aufrechterhalten können, falls das Schlimmste eintritt.

5. Nehmen Sie Feedback an und reagieren Sie darauf

Die meisten Unternehmensentscheidungen wirken sich auf die eine oder andere Weise auf die Teams aus, mit denen Sie zusammenarbeiten. Daher ist es ratsam, regelmäßig Feedback zu den von Ihnen erstellten und verwalteten Projekten einzuholen, Lösungen zu diskutieren, an Prozessverbesserungen zu arbeiten und regelmäßige Besprechungen abzuhalten. Stellen Sie sicher, dass Sie die Menschen kennen, die für Sie arbeiten, und wissen, was sie über das Büro, die Aufgaben, das Management usw. denken.

Sammeln Sie Feedback und reagieren Sie darauf, damit sich die Mitarbeiter gehört und für ihre Ehrlichkeit und Zeit geschätzt fühlen.

6. Seien Sie flexibler und anpassungsfähiger

Führungskräfte müssen sich in Zeiten, in denen sich Arbeitsplätze, Mitarbeiter und Technologien rasch verändern, umstellen und experimentieren. Die Aufgabe des Managers besteht darin, sich an die sich ändernden externen Anforderungen anzupassen, den Führungsstil zu justieren, Arbeitspläne zu überprüfen und die Bedenken des Teams während einer bestimmten Veränderung zu berücksichtigen.

Die Unfähigkeit, sich an Veränderungen anzupassen, kann zu Störungen im Arbeitsablauf, Unsicherheit bei anderen Teammitgliedern, sinkender Motivation der Mitarbeiter, Fluktuation im Team und einer Beeinträchtigung der Mitarbeitermotivation am Arbeitsplatz führen.

Beispielsweise entscheiden sich viele Marketingfachleute dafür, nicht mehr Vollzeit ins Büro zurückzukehren, nachdem sie erkannt haben, wie bequem es sein kann, von zu Hause aus zu arbeiten.

Einige Arbeitgeber hören zu, passen sich an und bieten mehrere Remote-Arbeitstage an oder stellen vollständig remote arbeitende Spezialisten ein. Andere versäumen es, sich anzupassen, und verlieren dadurch hervorragende Fachkräfte.

7. Seien Sie ehrlich und transparent gegenüber Ihrem Team

Transparenz am Arbeitsplatz bedeutet, Informationen offen mit Ihrem Team zu teilen, indem Sie die Unternehmensergebnisse weitergeben, Probleme diskutieren und ehrliches Feedback mit dem Team kommunizieren, was sowohl dem Unternehmen als auch den Mitarbeitern zugute kommt.

Seien Sie ehrlich und transparent gegenüber Ihrem Team, wenn es um Entscheidungen für den langfristigen Erfolg geht. Dies schafft Vertrauen zwischen Führungskräften und Mitarbeitern, trägt zur Leistungssteigerung bei, stärkt die Betriebskultur und -werte und senkt den arbeitsbedingten Stress.

Zusammenfassung

Nach der Zusammenstellung aller oben genannten Informationen kommen wir zu dem Schluss, dass Führungsqualitäten und Entscheidungsfähigkeit einen positiven Kreislauf in Gang setzen und für das Employee Relationship Management von grundlegender Bedeutung sind. Eine gute Führung erfordert scharfe Entscheidungsfähigkeit, während eine gute Entscheidungskompetenz Ihre Führungsqualitäten verbessern kann.

Beziehen Sie auch digitale Tools ein, um mit Ihrem Team zu kommunizieren, Datenanalysen und Berichte durchzuführen, um den tatsächlichen Stand der Dinge zu erkennen, Feedback anzunehmen und zu verarbeiten usw. Heutzutage gibt es für alles ein Tool – die in diesem Artikel erwähnten können die Entscheidungsfindung zu einem bequemen Prozess mit einem klaren Algorithmus machen.