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Vermögensverwalter setzen auf breitere Depots – Zum Jahreswechsel 2024/2025 waren US-amerikanische Aktien mit fast 50 Prozent dominierend in den Depots vermögender Kunden. Doch seit Jahresbeginn zeichnet sich eine klare Trendwende ab: Vermögensverwalter reduzieren zunehmend den US-Anteil und streuen die Portfolios breiter. Diese Entwicklung wird wesentlich von politischen Entscheidungen und der handelspolitischen Unsicherheit unter Präsident Donald Trump getrieben.
Rückzug aus US-Aktien – Gründe für die Kehrtwende
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Politische Unsicherheit in den USA
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Zollandrohungen Trumps im April 2025
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Abnehmendes Vertrauen internationaler Investoren
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Erhöhte Aufmerksamkeit für Diversifikation
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Stärkere Gewichtung europäischer Aktien
Vermögensverwalter setzen auf Rückgang des US-Anteils in den Aktienportfolios
Eine exklusive Studie, unter anderem vom Institut für Vermögensaufbau (IVA) und dem Wealth-Tech-Unternehmen QPLIX, zeigt, dass vermögende Kunden zum Jahreswechsel 2024/2025 fast die Hälfte ihres Aktienanteils in US-amerikanischen Papieren hatten. Seit Jahresbeginn 2025 ist jedoch ein deutlicher Rückgang des US-Anteils in den Aktienportfolios vermögender Kunden zu beobachten. Andreas Ritter, Vorstand des IVA, bestätigt diese Entwicklung, die sich bis zur Jahresmitte 2025 fortsetzte. Bereits mit der Amtseinführung von Präsident Donald Trump im Januar 2025 begannen viele Vermögensverwalter damit, die Kundendepots umzuschichten, insbesondere seit Trumps Zollandrohungen im April, die eine Abkehr von US-Aktien weiter verstärkten. Stattdessen erfolgt eine breitere Aufstellung mit einer stärkeren Gewichtung europäischer Werte.
Diese Tendenz wird auch durch Daten von ETF-Anlegerströmen bestätigt: Es kam 2025 zu einem massiven Kapitalabfluss aus US-Fonds hin zu europäischen Aktienfonds, was das schwindende Vertrauen in die USA und die politische Unsicherheit unter Trumps Regierung widerspiegelt. Besonders nach den Zollandrohungen im April 2025 wurde Kapital aus US-Regionen abgezogen. Die politische Lage und die zögerliche Handelspolitik wirken sich stark auf das Anlegerverhalten aus.
Einfluss von Trumps Politik auf Entscheidungen der Vermögensverwalter
Mit Trumps Amtseinführung im Januar 2025 begannen erste Umschichtungen, die sich mit zunehmenden handelspolitischen Spannungen verstärkten. Seine Zollandrohungen führten vor allem im zweiten Quartal zu klaren Kapitalabflüssen von US-Aktien. Das einstige US-Übergewicht schrumpfte, während europäische Werte wieder stärker in den Fokus rückten.
Marktreaktionen und Kapitalflüsse
Daten aus Studien des Instituts für Vermögensaufbau und QPLIX zeigen, dass die Umschichtung breit gestreut ist: Rund 62.000 reale Kundendepots wurden analysiert, wobei sich neben dem Rückzug von US-Aktien eine verstärkte Zuführung europäischer Anlagen zeigte. Parallel flossen Milliarden Euro aus US-ETF-Fonds in europäische Aktienfonds.
Mirko Albert, Vorstand der VALEXX AG: „In Zeiten großer Veränderungen in den USA und dem verstärkten Interesse Deutschlands an Investitionen stehen wir vor einer globalen Neuausrichtung der Finanzmärkte. Auch zukünftig werden sich weitere geopolitische Ereignisse oder technische Entwicklungen auf die Geldanlage auswirken. Welche Strategien sind empfehlenswert, um Vermögen sicher anzulegen angesichts der Unsicherheiten am Markt?“
Vermögensverwalter informieren über Chancen und Risiken für Anleger
Die Neubewertung der US-Position bietet Chancen zur Risikoreduktion durch stärkere Diversifikation. Allerdings bergen Trumps Handelspolitik und die damit verbundene Marktvolatilität auch Risiken für Anleger, die US-Exposure beibehalten. Vermögensverwalter sind daher gefordert, ausgewogene, risikoangepasste Strategien zu entwickeln, die sowohl Renditechancen nutzen als auch geopolitische Unsicherheiten berücksichtigen.
Fazit
Der Trend ist eindeutig: Die einstige Konzentration auf US-Aktien in Vermögensdepots vermögender Kunden löst sich auf. Politische Entwicklungen und die rückläufige Attraktivität der USA als Investitionsstandort unter Präsident Trump sind Katalysatoren für eine nachhaltige Portfolio-Diversifizierung zugunsten Europas und anderer Märkte. Andreas Ritter vom IVA betont, dass diese Entwicklung seit der Amtsübernahme Trumps ein kontinuierlicher Prozess sei und sich auch in den nächsten Monaten fortsetzen dürfte.
Die exklusive Studie, auf die sich die Aussage bezieht, stammt unter anderem vom Institut für Vermögensaufbau (IVA) in Zusammenarbeit mit dem Wealth-Tech-Unternehmen QPLIX. Die Studienergebnisse basieren auf der Analyse von rund 62.000 realen Kundendepots vermögender Privatkunden. Hierbei wurden die Depotzusammensetzungen und deren Veränderungen über den Jahreswechsel 2024/2025 und das erste Halbjahr 2025 detailliert ausgewertet.
Methodik
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Quantitative Auswertung realer Depotdaten (keine Umfragen, sondern tatsächliche Depotbestände)
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Analyse der Aktienanteile, mit Fokus auf US-amerikanische Papiere
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Zeitliche Betrachtung: Jahreswechsel 2024/2025 und erstes Halbjahr 2025
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Beobachtung der Umschichtungen seit Januar 2025, insbesondere im Zusammenhang mit politischen Ereignissen und Trumps Zollandrohungen ab April 2025
Diese Methodik gewährleistet eine sehr realistische und konkrete Einschätzung des Anlageverhaltens von Vermögensverwaltern und deren Kunden. Die Daten spiegeln tatsächliche Bewegungen am Kapitalmarkt wider und erlauben somit valide Rückschlüsse auf Trends wie den Rückzug aus US-Aktien.
Zusätzlich umfassen ergänzende Studien wie der Allianz Global Wealth Report 2025 eine breite Vermögensbetrachtung auf globaler Ebene, unterstreichen aber die Dominanz der USA im Vermögenswachstum. Allerdings zeigen neuere Entwicklungen insbesondere von IVA und QPLIX die sich verändernde Stimmung der Vermögensverwalter an.
Diese Quellenlage und die nachvollziehbare Methodik bilden eine fundierte Basis für die Aussage der Kehrtwende und Umschichtung weg von US-Aktien seit Jahresbeginn 2025.
Quellen und Teilnehmer
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Institut für Vermögensaufbau (IVA), vertreten durch Vorstand Andreas Ritter
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Wealth-Tech-Unternehmen QPLIX
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Analyse von ca. 62.000 realen Depots vermögender Kunden
Vermögensverwalter reduzieren ihre US-Aktienanteile wegen politischer Unsicherheit, insbesondere den Zollandrohungen unter Präsident Trump, und einem zunehmenden Misstrauen internationaler Investoren gegenüber dem US-Markt. Diese Faktoren führen zu einer Umschichtung zugunsten diversifizierterer Portfolios mit stärkerem Fokus auf Europa.
Zum Jahreswechsel 2024/2025 betrug der US-Aktienanteil in vielen vermögenden Kundenportfolios fast 50 Prozent. Seit Jahresbeginn und besonders seit April 2025 ist dieser Anteil deutlich zurückgegangen, was auf Umschichtungen durch Vermögensverwalter hin zu anderen Regionen zurückzuführen ist.
Vermögensverwalter bevorzugen verstärkt europäische Aktien und weitere internationale Märkte, um die Risiken durch politische und wirtschaftliche Unsicherheiten in den USA zu reduzieren. Die breitere Streuung soll das Risiko senken und den Depotanteil ausgewogener gestalten.
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