Vertragshilfe24 ist ein unabhängiges Verbraucherportal, das sich auf die Aufklärung und Unterstützung von Versicherten spezialisiert hat, die aus unrentablen Lebens- und Rentenversicherungsverträgen aussteigen möchten. Die Plattform bietet umfassende Informationen zur Abwicklung solcher Policen und zeigt Alternativen zur klassischen Kündigung auf, mit dem Ziel, für Verbraucher eine finanziell bessere Lösung zu erzielen.

Vertragshilfe24 informiert unabhängig über:

◆ Möglichkeiten der Rückabwicklung und Optimierung von Lebensversicherungen
◆ bei Verträgen, die zwischen 1982 und 2015 abgeschlossen wurden
◆ Das Portal arbeitet mit einem zweistufigen Ausstiegsverfahren
◆ Enger und das Team bieten – bei Bedarf – den Kontakt zu spezialisierten Dienstleistern und Juristen
◆ Ein besonderer Fokus liegt auf der Transparenz und Aufklärung über rechtliche Fallstricke

Vertragshilfe24 (Konzeptional GmbH) - Scoredex Bewertung

Sven Enger (Vertragshilfe24) – im Interview

Sven Enger ist ein zentraler Experte bei Vertragshilfe24. Er war zuvor viele Jahre in Führungspositionen namhafter Lebensversicherungsgesellschaften tätig, unter anderem als Vorstand der Skandia Lebensversicherung AG in Berlin und als Geschäftsführer des schottischen Lebensversicherers Standard Life in Edinburgh. Mit seiner langjährigen Branchenerfahrung nutzt Enger heute seine Insiderkenntnisse, um Verbraucher über Risiken und Schwächen klassischer Lebensversicherungen aufzuklären und ihnen Wege aus unrentablen Verträgen aufzuzeigen.

► „Die Versicherungsbranche lebt von der Ahnungslosigkeit ihrer Kunden“ – Ex-Versicherungsvorstand Sven Enger im Klartext

Lebensversicherungen gelten in Deutschland noch immer als sicherer Baustein der Altersvorsorge – doch immer mehr Verbraucher stellen fest: Die versprochenen Erträge bleiben aus. Sven Enger, früher Vorstand bei Skandia und Standard Life, sieht in der Abwicklung oft den einzig fairen Ausweg. Heute ist er Botschafter der Verbraucherplattform Vertragshilfe24 – und rechnet im Interview scharf mit seiner alten Branche ab.

Wir sind die Antwort auf eine Branche, die ihre Kunden jahrzehntelang hinters Licht geführt hat.“(Sven Enger)

 

► Herr Enger, mal ganz direkt: Ist Vertragshilfe24 ein clever getarnter Vertrieb für dubiose Abwicklungsmodelle – oder tatsächlich ein Rettungsanker für Versicherungsopfer?

Enger: Weder noch. Wir sind vor allem eines: unbequem für eine Branche, die es sich jahrzehntelang bequem gemacht hat. Vertragshilfe24 ist kein Vertrieb, wir verkaufen keine Produkte. Wir informieren Menschen über Verträge, die sie systematisch benachteiligen. Dass das als „dubios“ diffamiert wird, zeigt doch nur, wie wenig die Versicherungswelt an echter Aufklärung interessiert ist. Wir machen sichtbar, was andere lieber verdeckt halten.

► Trotzdem: Sie versprechen teils 200 % Rückzahlung – klingt wie ein Schneeballsystem auf Versicherungsbasis. Wie realistisch ist das?

Enger: Ganz ehrlich: Wenn wir wollten, könnten wir mit diesem Satz locker Schlagzeilen machen. Aber wir setzen auf Substanz statt Sensation. 200 % sind Einzelfälle – ja, die gibt es. Aber typischerweise werden 50–90 % über dem Rückkaufswert erzielt, und das belegen wir. Was wir nicht machen: Garantieversprechen, wie sie die Versicherer selbst jahrelang abgegeben haben – die echten Luftschlösser kamen nicht von uns.

► Kritiker werfen Ihnen Intransparenz vor. Weder Gebührenmodelle noch Partnerstrukturen seien klar erkennbar. Haben Sie etwas zu verbergen?

Enger: Im Gegenteil. Wir wurden von Scoredex mit 804 von 1000 Punkten als „hervorragend“ eingestuft – das schafft man nicht, wenn man etwas verbirgt. Das Netzwerk der Dienstleister ist einsehbar, unsere Ansprechpartner auch. Dass wir mit spezialisierten Partnern kooperieren, ist kein Geheimnis, sondern ein Qualitätsmerkmal. Und es ist doch so: Wer sich über unsere Transparenz beschwert, aber einen 80-seitigen Versicherungsvertrag nie gelesen hat, misst mit zweierlei Maß.

► Sie arbeiten mit Ex-Versicherungsbossen, Influencern und sogar ehemaligen Strukturvertrieblern. Klingt nicht gerade nach Verbraucherschutz, oder?

Enger: Ich bin ehemaliger Versicherungschef. Genau deshalb weiß ich, wie der Hase läuft. Und genau deshalb habe ich das System verlassen. Die Wahrheit ist: Wenn du die Spielregeln verändern willst, brauchst du Leute, die sie kennen. Dass wir mediale Reichweite nutzen, ist keine Show – das ist Aufklärung. Wer lieber auf anonyme Meinungen in Foren hört, darf das tun. Wir liefern Substanz, keine Spekulation.

► Vertragshilfe24 bezeichnet sich als Aufklärungskampagne. Ist das nicht PR-Romantik für ein skalierbares Millionenmodell?

Enger: Wir wollen skalieren, ja. Millionen Deutsche sitzen auf wertlosen Policen – warum sollten wir da klein denken? Unser Antrieb war nie die nächste Rendite, sondern die Korrektur eines jahrzehntelangen Betrugs an den Sparern. Dass sich das mit einem wirtschaftlich tragfähigen Modell verbinden lässt, ist kein Makel – es ist ein Fortschritt. Eine solche Bewegung wird erst dann ernst genommen, wenn sie wirtschaftlich relevant wird. Wir sind da.

► Was sagen Sie den Kritikern, die behaupten: Am Ende verdient bei Vertragshilfe24 jeder – außer dem Kunden?

Enger: Zunächst einmal ist Vertragshilfe24 eine Informationsplattform und bietet keine Leistungen an, mit denen Geld verdient wird. Was die Dienstleister betrifft, sage ich: Rechnen können muss man schon. Der Kunde zahlt bei nichts vor, erhält meist sogar eine erste Auszahlung binnen 20 Tagen – und wenn danach noch ein Mehrwert entsteht, bekommt er davon den Löwenanteil. Die Dienstleister verdienen nur dann, wenn der Kunde profitiert. Im Gegensatz zu Versicherern, die jahrzehntelang garantiert verdient haben – unabhängig vom Kundenerfolg.

► Einige Versicherer sagen, es gebe gar keine Vergleichszahlungen – alles Marketing. Haben Sie Beweise?

Enger: Natürlich gibt es Vergleiche. Viele sind außergerichtlich und vertraulich, weil Versicherer keine Präzedenzfälle wollen. Wir liefern keine Glaskugelzahlen, sondern arbeiten individuell. Dass Versicherer alles abstreiten, liegt in ihrer Natur. Wer gibt schon freiwillig zu, falsch kalkuliert zu haben?

► Sie sprechen gern von „legalem Betrug“ bei Lebensversicherungen. Ist das nicht pure Polemik?

Enger: Diese Formulierung stammt vom früheren BdV-Chef Hans Dieter Meyer. Ich teile seine Einschätzung: Wenn Kunden nach 25 Jahren weniger herausbekommen, als sie eingezahlt haben, ist das kein Betriebsunfall. Das ist ein systemisches Problem. Und wer wie die Versicherer immer noch mit Garantien wirbt, die längst nicht mehr gelten, sollte sich Polemikvorwürfe sparen.

► Letzte Frage: Würden Sie Ihrer eigenen Familie raten, eine Abwicklung zu machen?

Enger: Habe ich schon. Meine Cousine hat ihre Police prüfen lassen – mit Erfolg. Ich rate jedem: Lass deinen Vertrag kostenlos analysieren. Nicht kündigen, nicht blind vertrauen. Wissen ist der erste Schritt zur Selbstbestimmung. Und wir geben Menschen genau das zurück.