Alarmstufe in Deutschland – nicht nur der Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing warnt eindringlich: „.. die Rezession in Deutschland ist nicht mehr abzuwenden. Die Wirtschaftsforscher vom IfW Kiel erwarten in 2023 eine Rezession und hohe Inflation von über 9 Prozent. Der Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer sagt zur aktuellen Lage: „Das dritte Entlastungspaket ändert wenig daran, dass Deutschland im Herbst in eine Rezession abgleiten dürfte“. Der ING-Chefvolkswirt Carsten Brzeski ergänzte: „Das Paket wird wahrscheinlich nicht ausreichen, um zu verhindern, dass die Gesamtwirtschaft in eine Rezession gerät“. Schließlich titelte der Focus: „Deutschland wird ganz Europa in die Rezession reißen“. Auch der IFO-Chef Clemens Fuest sieht die deutsche Wirtschaft auf eine Stagflation und im schlimmsten Fall eine Rezession zusteuern. Eine Phase stagnierender oder sogar schrumpfender Wirtschaftsleistung bei gleichzeitig hoher Inflation sei „eine sehr schlechte Nachricht“, warnte er beim Verein der Ausländischen Presse in Deutschland (VAP) in Berlin. Laut Bundesbankchef Joachim Nagel besteht das Risiko, dass die Phase hoher Inflation noch länger anhält.

Alarmstufe in Deutschland
Alarmstufe in Deutschland

Alarmstufe in Deutschland – Rezession beschleunigt die Wirtschaftskrise

Alarmstufe in Deutschland: Christian Sewing, Deutsche Bank: „Je länger die Inflation hoch bleibt, desto größer werden die Schmerzen und der soziale Zündstoff“.

Eine Rezession lässt sich definieren als eine Konjunkturphase, in der das Wirtschaftswachstum stagnierende beziehungsweise negative Wachstumsraten aufweist. Eine sogenannte technische Rezession liegt dann vor, wenn die Wirtschaft mindestens zwei Quartale in Folge schrumpft, im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresquartal.

Sichere Anlagen in der Inflation – Reflation

Reflation gewünscht – Chancen für Anleger – An den Märkten ist das Inflationsgespenst zurückgekehrt. Grundsätzlich sollten in einem Reflationsszenario jene Vermögenswerte gekauft werden, die von einem schnelleren Wirtschaftswachstum, Preisdruck und höheren Renditen profitieren – also in erster Linie Aktien, Rohstoffe und inflationsgeschützte (Unternehmens-)Anleihen. Beste Informationen über Investoren und Initiatoren am Kapital- und Anlagemarkt, bekommt man auf dem Portal > Squarevest – dort findet man ausgesuchte und seriöse (geprüfte) Unternehmen.

Europäische Zentralbank EZB – Zinssätze werden steigen

Die Europäische Zentralbank wird auf ihrer Sitzung diese Woche die Zinssätze erneut deutlich anheben. Von „Bloomberg“ befragte Volkswirte rechnen mit einem Anstieg der Zinssätze um bis zu 75 Basispunkte. Die Zentralbanken müssen jetzt schnell und entschlossen handeln. Die heutige aktuelle Meldung der EZB: Angesichts der Rekordinflation hat die Europäische Zentralbank die größte Zinserhöhung seit Einführung des Euro-Bargelds beschlossen: Der Leitzins im Euroraum steigt um 0,75 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent.

Alarmstufe in Deutschland: Christian Sewing: „Wir dürfen das Feld und den Zugang zu den globalen Kapitalmärkten nicht mehr weitgehend den ausländischen Banken überlassen. Um dieses Ziel zu erreichen, sei auch eine europäische Konsolidierung der Bankbranche vonnöten. Größe zählt im Bankgeschäft – und wenn wir nicht den Amerikanern das Feld überlassen wollen, muss Europa die Voraussetzungen für große Banken schaffen“.

Aber nicht nur in Deutschland wird gewarnt – obwohl hier bereits Alarmstufe herrscht. Wirtschaftsprofessor Steve Hanke prognostiziert für 2023 eine starke Rezession in den USA, die mit einer weiterhin hohen Inflation einhergehen dürfte. Als Schuldigen dieser wirtschaftlichen Entwicklung machte der Ökonom niemand geringeren als Fed-Chef Jerome Powell aus.

(AH)