Die Zeiten, in denen der Traum vieler junger Familien vom Eigenheim unerreichbar schien, sind vorbei. Mit den überarbeiteten Bedingungen im Programm „Wohneigentum für Familien“ gibt die Bundesregierung grünes Licht für mehr Familien, die den Sprung ins Eigenheim wagen wollen. Ab 16.10.2023 gelten erhöhte Einkommensgrenzen und großzügigere Kreditbeträge. Dabei steht nachhaltiges und energieeffizientes Bauen im Fokus. Doch Vorsicht: Wie immer steckt der Teufel im Detail. Hier ist, was Bauherren wissen müssen:

2024 wird das Jahr – Gute Aussichten mit Wohneigentum für Familien

Martin Göcks, Geschäftsführer der MAGNA Real Estate GmbH
Martin Göcks, Geschäftsführer der MAGNA Real Estate GmbH

Martin Göcks, Geschäftsführer der MAGNA Real Estate GmbH, erläutert:

Martin Göcks: „Es gibt gute Nachrichten für Familien, die den Traum vom eigenen Zuhause haben! Die Bundesregierung hat beschlossen, mehr Familien auf ihrem Weg zum Wohneigentum zu unterstützen. Das seit Juni bestehende Programm „Wohneigentum für Familien“ (WEF) wurde überarbeitet und bringt ab dem 16.10.2023 noch bessere Konditionen mit sich.

Ein besonders erfreulicher Aspekt dieses überarbeiteten Programms ist, dass nun mehr Familien von staatlichen Fördermitteln profitieren können. Dies liegt daran, dass die Einkommensgrenze, bis zu welcher Unterstützung gewährt wird, angehoben wurde. Darüber hinaus gibt es erfreuliche Nachrichten in Bezug auf die Kredithöchstbeträge – sie steigen ebenfalls.

Diese positiven Änderungen sind ein bedeutender Teil des umfangreichen Maßnahmenpakets der Bundesregierung, der dazu beiträgt, die Bau- und Wohnungswirtschaft in Deutschland zu stärken.

Trotz der Herausforderungen, die durch steigende Material- und Baukosten entstanden sind, setzen sich die Projektentwickler aktiv dafür ein, Lösungen für die Bauherren zu finden und zudem den Bausektor zu unterstützen. Auch gibt es gibt aktuelle Anpassungen bei den energetischen Standards, welche Sie in unserem Portfolio wiederfinden.

Was bedeutet das Förderprogramm „Wohneigentum für Familien“ für Sie konkret? Sie können zu wirklich unglaublich günstigen Konditionen ein eigenes Haus bauen. Nutzen Sie noch heute Ihre Chance mit dem Förderprogramm „Wohneigentum für Familien“ und erwerben Sie Wohneigentum. Warten Sie nicht zu lange, auch Förderprogramme sind endlich!

Gern beantworten wir Ihre Frage zum geplanten Eigenheim, das Team der MAGNA Real Estate GmbH steht Ihnen zur Verfügung.

MAGNA Real Estate GmbH, Große Elbstraße 61,22767 Hamburg

Telefon +49 (0) 40 / 238 311 200

Zur MAGNA Real Estate AG

Die MAGNA Real Estate GmbH ist auf die Entwicklung von Wohn-, Büro- und Sozialimmobilien spezialisiert. Der stark wachsende Projektentwickler realisiert deutschlandweit Immobilienprojekte mit einem Volumen von mehr als zwei Milliarden Euro. Neben dem Kerngeschäft der risikooptimierten Projektentwicklung in den Assetklassen Wohnen, Büro und Sozialimmobilien in sehr guten Lagen erbringt die MAGNA Asset Management Dienstleistungen. Mit dem breiten Dienstleistungsspektrum ist die MAGNA Partner für institutionelle Investoren.

Was hat sich am Maßnahmenpaket der Bundesregierung geändert?

Das Programm der Bundesregierung „Wohneigentum für Familien“ ist eine steuerliche und finanzielle Fördermaßnahme, um Familien und Alleinerziehende beim Erwerb von Wohneigentum zu unterstützen. Das Programm wurde in einigen wichtigen Punkten angepasst und gibt in der neuen Form mehr Familien die Möglichkeit eine Förderung in Anspruch zu nehmen. Die Bundesregierung betrachtet dieses Programm auch als wichtigen Schritt, um die bestehende Wohnungsnot zu bekämpfen. Mit der Erhöhung der Einkommensgrenze und der Kredithöchstbeträge sollen noch mehr (junge) Familien ermutigt werden den Schritt zum selbst bewohnten Wohneigentum zu wagen.

Erhöhung des zu versteuernden Jahreseinkommens: Die Grenze für das zu versteuernde Jahreseinkommen für Familien und Alleinerziehende mit einem Kind wurde von 60.000 Euro auf 90.000 Euro angehoben. Dies bedeutet, dass Familien und Alleinerziehende mit einem Einkommen von bis zu 90.000 Euro von steuerlichen Vorteilen oder anderen Förderungen profitieren können.

Zusätzliche Kinder: Für jedes weitere Kind wird die Einkommensgrenze um jeweils 10.000 Euro erhöht. Das bedeutet zum Beispiel, dass eine Familie oder ein Alleinerziehender mit zwei Kindern eine Einkommensgrenze von 100.000 Euro hat, mit drei Kindern 110.000 Euro usw..

Erhöhung der Kredithöchstbeträge: Die Zahl der kinderabhängigen Kredithöchstbeträge wird um bis zu 35.000 Euro erhöht. Das bedeutet, dass Familien, abhängig von der Anzahl ihrer Kinder, einen besseren Zugang zu Krediten mit vergünstigten Konditionen haben sollen.

Niedrige Nachfrage nach dem Vorläuferprogramm: Die ursprünglichen Bedingungen des Vorläuferprogrammes waren nicht attraktiv genug und es wurde nicht ausreichend kommuniziert. Nur eine geringe Anzahl von Familien (212 Bewilligungen) hat davon erfahren bzw. haben die Förderung erhalten. Zusätzlich sorgte ein kompliziertes Antragsverfahren zur Ablehnung des alten Programmes.

Die deutliche Erhöhung der Einkommensgrenzen und der Kredithöchstbeträge zeigt, dass die Regierung bei der Neugestaltung nun bestrebt war, das Programm attraktiver zu gestalten, um mehr Familien in den Genuss der Förderung kommen zu lassen. Durch die Erhöhung der Einkommensgrenzen können nun auch Familien mit einem höheren Einkommen von den Vorteilen des Programms profitieren, was potenziell eine größere Zielgruppe anspricht.

Squarevest - informieren Sie sich über Themen der Immobilienwirtschaft
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Wer wird mit dem Progamm „Wohneigentum für Familien“ gefördert?

Die Bundesregierung fördert Familien mit Kindern und Alleinerziehende, die folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • die geförderte Immobilie wird vom Eigentümer (mindestens 50 % Miteigentumsquote) selbst bewohnt
  • im geförderten Haushalt lebt mindestens ein Kind unter 18 Jahren
  • das geförderte Wohneigentum ist die einzige Wohnimmobilie in Deutschland
  • das Haushaltseinkommen beträgt maximal 90.000 Euro pro Jahr, bei einem Kind plus 10.000 Euro für jedes weitere Kind

Wie hoch Ihre Förderung ist und für wie viele Kinder Sie Förderung erhalten, hängt von Ihrer Situation am Tag der Antragstellung ab.

Welche Kosten werden gefördert?

Förderfähige Kosten sind:

  • die gesamten Ausgaben für das Bauwerk
  • die Fachplanung und Baubegleitung
  • Dienstleistungen, z.B. die Erstellung eines Nachhaltigkeitssiegels
  • bei Eigenleistungen sind nur die Ausgaben für das Material förderfähig

KfW-Förderung für Immobilien: Was wird gefördert?

Grundsätzlich wird der Neubau und der Erstkauf selbst genutzter und klimafreundlicher Wohngebäude und Eigentumswohnungen gefördert. Klimafreundlich bedeutet: Es muss nach dem Effizienzhausstandard EH40 gebaut werden. Das ist eine sehr lobenswerten Initiative der Bundesregierung, um den Wohnungsbau nachhaltiger und umweltfreundlicher zu gestalten. 

EH40-Standard:

  • Gebäude verbraucht nur 40 % der Energie eines gesetzlich definierten Standardhauses
  • Erfüllt die Treibhausgasemissionsanforderungen des „Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude Plus
  • Keine Heizung mit Öl, Gas oder Biomasse
  • Förderung: Bei einem oder zwei Kindern liegt die maximale Kredithöhe für die Förderstufe „Klimafreundliches Wohngebäude“ bei 170.000 Euro
  • Zusatzvorteil: Wer nach den Vorschriften des Nachhaltigkeitssiegels QNG baut, kann einen höheren Kredit in Anspruch nehmen

Dieses Siegel legt Wert auf:

  • Ökologische Qualität
  • Reduzierte Treibhausgasemissionen
  • Schadstoffarme Baumaterialien
MAGNA Real Estate AG - Ihr Partner für nachhaltiges Bauen
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Hohe Effizienzstandards sind Pflicht

Das Bauministerium hat ein ambitioniertes Programm vorgelegt, um die Wohnungsnot zu bekämpfen und zudem die gesetzten Klimaziele zu erreichen. Es ist trotzdem eine insgesamt sehr umstrittene Entscheidung, sich nur auf den EH40-Standard zu konzentrieren, der deutlich über den aktuellen Durchschnittswerten liegt.

Die Vorteile klimafreundlicher Neubauten nach EH40-Standard sind langfristig betrachtet:

  • geringere Energiekosten,
  • erhöhter Wohnkomfort
  • wichtiger Beitrag zum Schutz der Umwelt

Dennoch gibt es einige Kontroversen um diesen Ansatz:

Kostenfaktor: Es ist unbestreitbar, dass die Baukosten für solche Gebäude höher sind. Die zusätzlichen Kosten von ca. 300 Euro pro Quadratmeter für energetisches Bauen nach EH40 könnten für viele potenzielle Bauherren abschrecken.. Dies kann auch dazu führen, dass weniger Menschen den Bau eines Eigenheims in Erwägung ziehen, was langfristig den Wohnungsmarkt weiter negativ beeinflussen würde.

Nachhaltigkeit der Materialien: Die Frage der CO2-Emissionen bei der Produktion der Dämmstoffe steht im Raum. Hier muss der gesamte Lebenszyklus betrachtet werden. Auch wenn die CO2-Emissionen bei der Produktion sehr hoch sind, kann das Gebäude jedoch über einen Zeitraum von mehreren Jahrzehnten erhebliche Mengen an Energie sparen. In vielen Jahren könnte sich das möglicher Weise wieder ausgleichen. Kurz- und mittelfristig betrachtet ist die Belastung der Umwelt durch die Produktion der Dämmstoffe zu hoch.

Soziale Auswirkungen: Das neue Programm könnte dazu führen, dass Menschen mit niedrigerem Einkommen vom Wohnungsbau ausgeschlossen werden. Da nicht die Gestalter des Programms vergeben die Kredite, sondern die (Haus-) Banken. Die Latte bei der Kreditvergabe durch die Finanzierungspartner liegt derzeit sehr hoch, was für einkommensschwache Haushalte bedeutet, dass sie als nicht kreditwürdig abgestuft werden. Es ist daher notwendig diesbezüglich einen ausgewogenen Ansatz zu finden, der sowohl den Klimaschutz als auch die soziale Gerechtigkeit berücksichtigt. Daher besteht bei diesem Gesetz noch Nachbesserungsbedarf.

Position der Bauministerin: Es ist schon sehr bemerkenswert, dass Bauministerin Klara Geywitz (SPD) persönlich Zweifel an dem Programm äußerte, das von ihrem eigenen Ministerium entwickelt und eingeführt wurde. Nicht beantwortet ist an dieser Stelle die Frage, wer sich bezüglich des  EH40-Standards gegen die Ministerin durchgesetzt hat.

Ändern sich die energetischen Standards noch?

Nein, zunächst bleibt es beim Effizienzhausstandard EH40. Die Bau- und Wohnungswirtschaft hatte wiederholt von der Politik gefordert, den etwas weniger strengen energetischen Standard EH55 zu fördern, um insgesamt die Baukosten zu reduzieren. Dieser Wunsch wurde von der Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) nicht erhört.

Es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse das Resümee des Programmes in einigen Wochen bringen wird und ob das Ministerium eine eventuelle Anpassungen des Programms vornehmen wird. Es bleibt zu hoffen, dass die Politik einen Weg findet, sowohl den Klimaschutz, als auch die sozialen (finanziellen) Bedürfnisse der Bevölkerung in diesem Programm noch zu berücksichtigen.

Welche energetischen Standards gibt es in diesem Bereich?

  • Qualitätssiegel Nachhaltiges Gebäude Plus (QNG-PLUS
  • Qualitäts­siegel Nach­haltiges Gebäude Premium (QNG-PREMIUM)

 

Kredithöhe bei „Wohneigentum für Familien“

Wie hoch Ihr persönlicher Kreditbetrag ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • welche Förderstufe erreichen Sie beim Bau der Immobilie (wie energieeffizient und nachhaltig ist Ihre Immobilie?)
  • Anzahl der Kinder (unter 18 Jahren) am Tag der Antragstellung im Haushalt 
  • Höhe des zu versteuernden Haushaltseinkommen 

Diese Kredithöchstbeträge gelten für Förderstufe Klimafreundliches Wohngebäude

Anzahl der Kinder Max. Haushaltseinkommen Max. Kreditbetrag
1 90.000 € 170.000 €
2 100.000 € 170.000 €
3 110.000 € 200.000 €
4 120.000 € 200.000 €
ab 5

130.000 € + 10.000 Euro für jedes weitere Kind

220.000 €

 

Diese Kredithöchstbeträge gelten für Förderstufe Klimafreundliches Wohngebäude – mit QN

Anzahl der Kinder Max. Haushaltseinkommen Max. Kreditbetrag
1 90.000 € 220.000 €
2 100.000 € 220.000 €
3 110.000 € 250.000 €
4 120.000 € 250.000 €
ab 5

130.000 € + 10.000 Euro für jedes weitere Kind

270.000 €

 

Ablauf bei der Antragstellung für KfW Förderung

Spezialisten für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit finden und beauftragen

Sicher haben Sie den Anspruch klimafreundlich zu bauen und dabei höchste Standards in Bezug auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit einzuhalten. Die Einbindung eines Spezialisten für energieeffizientes Bauen ist Bedingung für die Förderung durch dieses Programm. Ohne das Gutachten des Experten können Sie nicht in den Genuss der finanzielle Vorteile des staatlichen Förderprogramms kommen.

 

Wie Sie die passenden Spezialisten finden:

Suche nach Zertifizierungen: Achten Sie darauf, dass die Experten über relevante Zertifizierungen verfügen. Dies könnte z. B. eine Ausbildung als Energieberater oder eine Zertifizierung im Bereich „Nachhaltiges Bauen“ sein.

Erfahrung: Fragen Sie nach Referenzen oder Projekten, die die Experten bereits durchgeführt haben. Dies gibt Ihnen eine Vorstellung von deren Kompetenz und Erfahrung.

Netzwerk nutzen: Sprechen Sie mit Kollegen, Freunden oder Verwandten, die bereits ähnliche Projekte durchgeführt haben. Persönliche Empfehlungen sind oft sehr wertvoll.

Branchenorganisationen: Es gibt viele Branchenverbände und -organisationen, die sich auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit spezialisiert haben. Diese können Ihnen qualifizierte Experten empfehlen.

Förderstellen kontaktieren: Förderstellen, die Förderungen für klimafreundliches Bauen bereitgestellt, haben oft eine Liste von qualifizierten Experten, die sie empfehlen können.

Wichtige Fragen, die Sie stellen sollten, bevor Sie einen Spezialisten beauftragen:

  • Welche Qualifikationen und Zertifizierungen haben Sie im Bereich Energieeffizienz/Nachhaltigkeit?
  • Haben Sie Erfahrung mit dem spezifischen Gebäudetyp oder dem speziellen Projekt, das ich plane?
  • Können Sie Referenzen oder Fallstudien früherer Projekte vorlegen?
  • Welche konkreten Dienstleistungen bieten Sie im Rahmen der Planung, Umsetzung und Baubegleitung an?
  • Wie unterstützen Sie mich bei der Beantragung von Fördermitteln, insbesondere bei der Erstellung der „Bestätigung zum Antrag“ (BzA)?

Nehmen Sie sich die Zeit den richtigen Experten für Ihr Projekt auszuwählen Stellen Sie sicher, dass Ihr Gebäude nicht nur den aktuellen Anforderungen entspricht, sondern auch zukunftssicher ist. Dies ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern kann auch langfristige wirtschaftliche Vorteile bringen.

Finanzierungspartner finden und Kredit beantragen

Nachdem Sie einen Finanzierungspartner gefunden haben muss der Kredit beantragt werden. Dies erledigt in der Regel die Hausbank. Meist besteht zu den dortigen Mitarbeitern ein engeres Vertrauensverhältnis, als zu Beratern von fremden Banken. Vereinbaren Sie einen Termin zum Finanzierungsgespräch. Bereiten Sie sich gut vor, ordnen Sie alle benötigten Unterlagen. 

Die Unterlagen, die Sie zum Finanzierungsgespräch mitbringen müssen sind dazu bestimmt, dass die Bank Ihre finanzielle Lage familiären Umstände  überprüfen kann. Den aktuellen Energieeffizienzstatus des Projekts („Bestätigung zum Antrag“ eines Experten) benötigen Sie auf jeden Fall.

Über den Stand Ihrer akuellen Schufa-Auskunft können Sie sich im Vorfeld schon selbst ein Bild machen. Fordern Sie die kostenlose Datenkopie oder eine kostenpflichtige (vollständige) Schufa-Auskunft an. Sind dort negative Einträge vorhanden verschieben Sie den Beratungstermin, bis die negativen Einträge gelöscht sind.

Vor dem Abschluss von Liefer- und Leistungsverträgen oder dem Kaufvertrag: Es wird empfohlen vor der Unterzeichnung eines Vertrags mit einem Finanzierungspartner zu sprechen, um sicherzustellen, dass die Finanzierung wirklich gesichert ist.

Dokumentation des Finanzierungsgesprächs mit einem KfW-Formular: Die KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ist eine deutsche Förderbank. Wenn Ihr Finanzierungsgespräch mit einem entsprechenden Formular dieser Bank dokumentiert ist können Sie Verträge für Lieferungen und Leistungen abschließen.

Planungs- und Beratungsleistungen vor Antrag: Sie können bereits vor der Beantragung der Finanzierung Planungs- und Beratungsleistungen in Anspruch nehmen. Das bedeutet, dass Sie sich bereits vor der Finanzierungszusage von Fachleuten beraten lassen können.

Einige Dinge, die Sie vor und im Gespräch mit der Bank beachten sollten:

Vorbereitung ist wichtig: Um das Gesprächs effizient zu gestalten sollten Sie alle erforderlichen Dokumente bereithalten. Fehlt auch nur ein Dokument kann das zu unnötigen Verzögerungen führen.

Inhalt der Dokumente: Jedes Dokument dient einem bestimmten Zweck:

  • Die Bestätigung zum Antrag zeigt, ob Ihr Bauvorhaben den Energieeffizienzstandards entspricht
  • Die Einkommensteuerbescheide zeigen der Bank Ihre finanzielle Lage (ob Sie die Finanzierung zurückzuzahlen können)
  • Die Geburtsurkunden der Kinder dienen als Nachweis, welche Zuschüsse Ihnen je nach Anzahl der Kinder gewährt werden

Es immer empfehlenswert, mit dem Finanzierungspartner zu sprechen, bevor verbindliche Verträge unterzeichnet werden, um sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist.

Zusage erhalten, Kreditvertrag abschließen und starten

Wenn Sie die Zusage der KfW im Briefkasten haben, sind Ihre Fördermittel ab sofort für Sie reserviert. Sie können nun den Kreditvertrag mit Ihrem Finanzierungspartner unterzeiochnen und mit Ihrem Bauvorhaben beginnen. Ab jetzt können Sie Liefer- und Leistungs­verträge abschließen oder eine passende Immobilie direkt kaufen.

Bestätigung einreichen

Ist Ihr Bauvorhaben abgeschlossen? Jetzt übermitteln Sie Ihrem Finanzierungspartner die „Bestätigung nach Durchführung“ (BnD) ein, die Ihr Experte für Energieeffizienz für Sie ausstellt. Beim Kauf eines Neubaus erhalten Sie die „Bestätigung nach Durchführung“ von Ihrem Bauträger bzw. direkt vom Fertighaus­hersteller.

Squarevest - Investitionsmöglichkeiten
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Konditionen, Zinssätze und Laufzeiten

Bei der KfW geht es derzeit bei 0,01 Prozent Zinsen los, abhängig von der tilgungsfreien Anlaufzeit. In dieser Zeit werden nur Zinsen gezahlt, keine Tilgung. Dadurch ist die monatliche Belastung anfangs kleiner. Je länger die tilgungsfreie Anlaufzeit ist, desto größer ist die spätere monatliche Belastung (und die Restschuld am Ende der 10- jährigen Zinsbindung).

Die KfW bietet verschiedene Modelle an. Wer sich etwa für einen Kredit mit einer Laufzeit zwischen 26 und 35 Jahren entscheidet mit einer tilgungsfreien Anlaufzeit bis zu fünf Jahren, kann derzeit von einem Zinssatz in Höhe von 0,61 Prozent profitieren. Die Zinsbindung liegt bei maximal 10 Jahren. Die durchschnittlichen Zinssätze für Immobiliendarlehen liegen momentan zwischen 3,5 und 4,0 %.

Sie können zwischen zwei Formen der Finanzierung wählen:

Annuitätendarlehen

Beim Annuitätendarlehen zahlen Sie in den ersten Jahren (tilgungsfreie Anlaufzeit) nur Zinsen – danach gleich hohe monatliche Raten

Laufzeit Zinsbindung Tilgungsfreie Anlaufzeit  Sollzins pro Jahr (eff. Jahreszins)
4 bis 10 Jahre   10 Jahre    1 bis 2 Jahre  0,01 % ( 0,01 % )
11 bis 25 Jahre 10 Jahre 1 bis 3 Jahre 0,33 % ( 0,33 % )
26 bis 35 Jahre                   10 Jahre    1 bis 5 Jahre  0,61 % ( 0,61 % )

 

Endfälliges Darlehen

Beim endfälligen Darlehen zahlen Sie während der gesamten Laufzeit nur Zinsen. Am Ende der Laufzeit ist der komplette Kreditbetrag in einer Summe fällig.

Laufzeit und Zinsbindung Sollzins pro Jahr (effektiver Jahreszins)
4 bis 10 Jahre  0,75 % ( 0,75 % )

 

MAGNA Real Estate AG - Wir übernehmen Verantwortung - Informieren Sie sich hier
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Was wird nicht gefördert?

Dieses Förderprodukt kommt nicht in Frage für:

  • Personen, die bereits eine Förderung aus dem Baukindergeld (424) erhalten haben
  • Personen, die bereits ein Wohn­gebäude oder einen Anteil an einem Wohngebäude in Deutschland besitzen
  • Umschuldungen bestehender Kredite
  • Nachfinanzierungen bereits begonnener oder abgeschlossener Vorhaben
  • den Kauf eines Grundstücks
  • den Neubau oder Kauf von Ferienhäusern und -wohnungen

 

Auszahlung

Sie erhalten 100 % des Kreditbetrags ausgezahlt. Sie können den Kredit in einer Summe oder in Teilbeträgen innerhalb von 12 Monaten nach Zusage abrufen. Eine Verlängerung um maximal 24 Monate ist möglich.

Ab dem 13. Monat berechnet die Bank eine Bereitstellungsprovision von 0,15 % pro Monat auf den noch nicht abgerufenen Kreditbetrag.

Vorzeitige Rückzahlung

Der Kredit kann vorzeitig zurückgezahlt werden, es muss aber der gesamte Restbetrag sein. Dafür wird eine Vorfälligkeitsentschädigung bei der kreditgebenden Bank fällig. Teilrückzahlungen sind nicht möglich.

Fazit zum Bundesprogramm „Wohneigentum für Familien“

Die Bundesregierung hat mit dem überarbeiteten Programm „Wohneigentum für Familien“ einen positiven Schritt unternommen, um mehr Familien den Zugang zu Wohneigentum zu ermöglichen. Dies ist in der aktuellen Situation, in der die Wohnungsnot ein zentrales Thema ist, von großer Bedeutung. Durch die Erhöhung der Einkommensgrenzen und der Kredithöchstbeträge wird ein breiteres Spektrum von Familien erreicht, was potenziell eine größere Wirkung auf den Wohnungsmarkt hat.

Es ist lobenswert, dass die Bundesregierung den Fokus auf nachhaltiges und energieeffizientes Bauen legt. Dies entspricht dem allgemeinen Trend unserer Zeit zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein. Dies nicht nur für den Umweltschutz, sondern auch für die langfristige Wirtschaftlichkeit und Werterhaltung der Immobilien.

Eine Herausforderung könnten jedoch die steigenden Material- und Baukosten sein, wie von Martin Göcks (Geschäftsführer der MAGNA Real Estate GmbH) erwähnt. Diese könnten die Vorteile der Förderung für einige Familien zunichtemachen. Es ist außerdem wichtig, dass Bauherren und Käufer sich umfassend informieren und beraten lassen, bevor sie eine Entscheidung treffen.

Die detaillierte Aufzählung der förderfähigen Kosten gibt den potenziellen Bauherren eine klare Vorstellung davon, welche Ausgaben sie im Rahmen dieses Programms bewältigen können. Dies ist besonders für „Neulinge“ beim Immobilienerwerb besonders nützlich, da die Kosten für den Bau oder Kauf einer Immobilie oft höher sind, als man zunächst annimmt.

Zusammenfassend bietet das neue Programm „Wohneigentum für Familien“ hervorragende Möglichkeiten für Familien, die den Traum von einem eigenen Zuhause verwirklichen wollen. Interessenten sollten sich gründlich informieren und alle Faktoren berücksichtigen, bevor sie sich für den Bau oder Kauf entscheiden. Es wird auch interessant sein zu sehen, wie sich das Programm in der Praxis bewährt und ob es die gewünschten Ergebnisse erzielt.