Die Federal Reserve Bank (FED), der Puls des amerikanischen Finanzsystems, ist für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Mit ihrer Macht, die Zinssätze zu beeinflussen und die finanzielle Stabilität zu gewährleisten, hat sie einen entscheidenden Einfluss auf unser tagtägliches Leben. Doch trotz ihrer Bedeutung ist sie nicht frei von Kontroversen und Mythen: Denn für so Manche ist sie das Herzstück wilder Verschwörungstheorien und das Übel von allem. Doch was steckt wirklich hinter dieser mächtigen Institution? In diesem Artikel bekommen Sie einen soliden Überblick über die „Geheimnisse“ der FED.

Federal Reserve Bank
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Von der Gründung bis zur Gegenwart: Die Geschichte der Federal Reserve Bank

Die Federal Reserve, die Zentralbank der Vereinigten Staaten, wurde am 23. Dezember 1913 durch den Federal Reserve Act ins Leben gerufen. Dieses Gesetz war eine Reaktion auf eine Reihe von Finanzkrisen, die die Notwendigkeit einer zentralen Kontrollinstanz deutlich gemacht hatten. Die Gründung der Fed war ein bedeutender Schritt in der Entwicklung des amerikanischen Finanzsystems und markierte den Beginn einer neuen Ära der Geldpolitik (Quelle: Bundestag).

Die Federal Reserve Bank, oft einfach als „die Fed“ bezeichnet, ist das zentrale Bankensystem der Vereinigten Staaten.  Das Gesetz des Federal Reserve Act von 1913 ermöglichte es der Regierung, eine Institution zu schaffen, die die Stabilität des Finanzsystems gewährleisten sollte. Die Fed hat die Aufgabe, die Geldpolitik der USA zu steuern, um die Ziele von maximaler Beschäftigung, stabilen Preisen und moderaten langfristigen Zinssätzen zu erreichen. Die Federal Reserve spielt demnach eine entscheidende Rolle in der US-Wirtschaft und ist ein wichtiger Akteur auf der globalen Bühne. Sie hat die Macht, die Zinssätze zu beeinflussen, die wiederum die Kreditkosten für Verbraucher und Unternehmen bestimmen. Sie überwacht und reguliert auch Banken, um die Stabilität des Finanzsystems zu gewährleisten, und sie spielt eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung der Geldpolitik des Landes. Die Federal Reserve Bank besteht aus zwölf regionalen Banken, die jeweils für einen der zwölf Federal Reserve Distrikte verantwortlich sind.

Der erste Vorsitzende der Federal Reserve war Charles S. Hamlin, ein Anwalt aus Massachusetts. Im Laufe der Jahre hat die Federal Reserve eine Reihe von bedeutenden Veränderungen und Herausforderungen erlebt, darunter die Große Depression, mehrere Kriege und zahlreiche Wirtschaftskrisen. Trotz dieser Herausforderungen hat die Federal Reserve ihre Rolle als Hüterin der finanziellen Stabilität der USA beibehalten und weiterentwickelt. 

In jüngster Zeit hat die Federal Reserve eine entscheidende Rolle bei der Bewältigung der wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19 Pandemie gespielt. Sie hat eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Wirtschaft zu stützen, darunter die Senkung der Zinssätze und den Kauf von Vermögenswerten. Diese Maßnahmen haben laut gängigen Medien dazu beigetragen, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie abzumildern und die Erholung der Wirtschaft zu unterstützen.

Die Federal Reserve ist jedoch nicht ohne Kontroversen. Es gibt viele Missverständnisse und Mythen über die Federal Reserve, einschließlich Fragen darüber, wer sie besitzt und kontrolliert. In den folgenden Abschnitten werden wir diese Themen und mehr im Detail untersuchen.

Die Architektur der Macht: Die Struktur der Federal Reserve Bank

Die Federal Reserve ist mehr als nur eine Bank – sie ist ein System. Dieses System besteht aus dem Federal Reserve Board in Washington, D.C., zwölf regionalen Federal Reserve Banks, zahlreichen privaten Mitgliedsbanken und verschiedenen Beratungsgremien. Diese Struktur ermöglicht es der Federal Reserve, sowohl auf nationaler als auch auf regionaler Ebene effektiv zu arbeiten.

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Federal Reserve Bank Aufbau (Quelle: FED)

Das Federal Reserve Board, auch bekannt als das Board of Governors, ist das zentrale Entscheidungsgremium der Federal Reserve. Es besteht aus sieben Mitgliedern, die vom Präsidenten nominiert und vom Senat bestätigt werden. Ein volle Amtszeit beträgt vierzehn Jahre. Alle zwei Jahre, am 1. Februar der geraden Jahre, beginnt eine neue Amtszeit. Ein Mitglied, das eine volle Amtszeit gedient hat, kann nicht wieder ernannt werden. Ein Mitglied, das einen unvollendeten Teil einer Amtszeit abschließt, kann wieder ernannt werden. Alle Amtszeiten enden an ihrem gesetzlichen Datum, unabhängig vom Datum, an dem das Mitglied sein Amt antritt. Der Vorsitzende und der stellvertretende Vorsitzende des Vorstands sowie der stellvertretende Vorsitzende für Aufsicht werden vom Präsidenten aus den Mitgliedern nominiert und vom Senat bestätigt. Sie dienen eine Amtszeit von vier Jahren. Die Amtszeit eines Mitglieds im Vorstand wird nicht durch seinen Status als Vorsitzender oder stellvertretender Vorsitzender beeinflusst.

Die zwölf regionalen Federal Reserve Banks sind in verschiedenen Städten in den USA angesiedelt und dienen spezifischen geografischen Gebieten. Jede dieser Banken hat eine eigene Führung und führt spezifische Aufgaben aus, die auf die Bedürfnisse ihrer Region abgestimmt sind. Die Mitgliedsbanken sind private Banken, die Teil des Federal Reserve Systems sind. Sie halten Aktien ihrer regionalen Federal Reserve Bank und haben bestimmte Privilegien und Pflichten im Rahmen des Systems.

Zusätzlich zu diesen Hauptkomponenten gibt es verschiedene Beratungsgremien, die der Federal Reserve Ratschläge und Informationen zu verschiedenen Themen liefern. Dazu gehören der Federal Advisory Council, der Consumer Advisory Council und der Thrift Institutions Advisory Council.

 

Die drei Schlüsselkomponenten des Systems der Fed zusammengefasst:

  1. Der Federal Reserve Board of Governors: Dies ist ein siebenköpfiges Gremium, das von der Regierung ernannt wird und die allgemeine Richtung und Kontrolle der Geldpolitik in den USA bestimmt.
  2. Die 12 regionalen Federal Reserve Banks: Diese Banken fungieren als operative Arme der Fed und führen eine Vielzahl von Aufgaben aus, darunter die Bereitstellung von Finanzdienstleistungen für die Regierung, die Durchführung von Bankenaufsicht und -regulierung und die Umsetzung der Geldpolitik.
  3. Das Federal Open Market Committee (FOMC): Dieses Komitee ist für die Durchführung der Geldpolitik verantwortlich, insbesondere durch den Kauf und Verkauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren auf dem offenen Markt.

Insgesamt ermöglicht diese Struktur der Federal Reserve, eine breite Palette von Aufgaben effektiv zu erfüllen und dabei sowohl auf nationaler als auch auf regionaler Ebene zu arbeiten. Sie ermöglicht es der Federal Reserve, die Geldpolitik zu steuern, die finanzielle Stabilität zu überwachen und die Integrität des Finanzsystems zu gewährleisten. Damit hat sie einen erheblichen Einfluss auf die globalen Finanzmärkte.

 

Funktionen der Federal Reserve Bank

Die Federal Reserve hat fünf allgemeine Funktionen, die sie ausführt, um den effektiven Betrieb der US-Wirtschaft und im Allgemeinen das öffentliche Interesse zu fördern. Sie führt die Geldpolitik des Landes durch, um maximale Beschäftigung, stabile Preise und moderate langfristige Zinssätze zu fördern.

  1. Durchführung der Geldpolitik der Nation: Die Federal Reserve führt die Geldpolitik der USA durch, um maximale Beschäftigung, stabile Preise und moderate langfristige Zinssätze in der US-Wirtschaft zu fördern. Sie tut dies durch den Einsatz verschiedener Werkzeuge, einschließlich der Kontrolle der Zinssätze und der Bereitstellung von Notfallkrediten an Finanzinstitutionen
  2. Förderung der Stabilität des Finanzsystems: Die Federal Reserve fördert die Stabilität des Finanzsystems und versucht, systemische Risiken durch aktive Überwachung und Engagement in den USA und im Ausland zu minimieren und einzudämmen. Sie überwacht die Sicherheit und Solidität einzelner Finanzinstitutionen und beobachtet deren Auswirkungen auf das Finanzsystem als Ganzes.
  3. Förderung der Sicherheit und Solidität von Finanzinstitutionen: Die Federal Reserve fördert die Sicherheit und Solidität einzelner Finanzinstitutionen und überwacht deren Auswirkungen auf das Finanzsystem als Ganzes. Sie tut dies durch eine Kombination von Aufsichts- und Regulierungsmaßnahmen, die darauf abzielen, das Risiko von Bankausfällen zu minimieren und die Integrität des Finanzsystems zu gewährleisten.
  4. Förderung der Sicherheit und Effizienz von Zahlungs- und Abwicklungssystemen: Die Federal Reserve fördert die Sicherheit und Effizienz von Zahlungs- und Abwicklungssystemen durch Dienstleistungen für die Bankenbranche und die US-Regierung, die US-Dollar-Transaktionen und Zahlungen erleichtern. Sie stellt eine Reihe von Dienstleistungen zur Verfügung, einschließlich Scheckverarbeitung, elektronischer Zahlungsverkehr und die Bereitstellung von Bargeld und Münzen.
  5. Förderung des Verbraucherschutzes und der Gemeinschaftsentwicklung: Die Federal Reserve fördert den Verbraucherschutz und die Gemeinschaftsentwicklung durch verbraucherorientierte Aufsicht und Prüfung, Forschung und Analyse von aufkommenden Verbraucherfragen und Trends, Gemeinschaftsentwicklungsaktivitäten und die Verwaltung von Verbrauchergesetzen und -vorschriften. Sie führt regelmäßige Untersuchungen und Studien durch, um die Bedürfnisse und Herausforderungen der Verbraucher besser zu verstehen und zu adressieren.

Hoch, runter, seitwärts, rückwärts: Die Rolle der Federal Reserve beim Zinssatz 

Die Federal Reserve hat die Macht, die Zinssätze in den USA zu beeinflussen, was wiederum Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft hat. Aber wie genau funktioniert das?

Die Federal Reserve beeinflusst die Zinssätze durch die Festlegung des sogenannten „Federal Funds Rate„. Dies ist der Zinssatz, zu dem Banken und andere Finanzinstitute über Nacht Gelder bei der Federal Reserve halten können. Wenn die Federal Reserve diesen Zinssatz erhöht, wird es teurer für Banken, Geld zu leihen. Dies führt in der Regel dazu, dass auch die Zinssätze für Verbraucher und Unternehmen steigen, da die Banken die höheren Kosten an ihre Kunden weitergeben. Es handelt sich hierbei allerdings nicht um den sogenannten „Strafzins„, bei dem der nominelle Wert auf dem Konto weniger wird. Umgekehrt führt eine Senkung des Federal Funds Rate dazu, dass die Zinssätze sinken, was das Leihen von Geld billiger macht. 

Die Federal Reserve hat auch die Möglichkeit, den Zinssatz auf Reserven zu ändern. Dies ist der Zinssatz, den die Federal Reserve für Gelder zahlt, die von Banken und anderen Finanzinstituten in Hauptkonten bei der Federal Reserve gehalten werden. Dieser Zinssatz ist ein wichtiges Instrument der Geldpolitik und wird vom Board of Governors festgelegt.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Entscheidungen der Federal Reserve über die Zinssätze auf einer Vielzahl von Faktoren basieren, darunter die aktuelle Wirtschaftslage, die Inflationsrate und die Arbeitslosenquote. Diese Entscheidungen haben weitreichende Auswirkungen und können dazu beitragen, die Wirtschaft zu stabilisieren oder zu stimulieren, je nach Bedarf.

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Der Vorsitzende der Federal Reserve: Jerome H. Powell – der Mann, der die Geldpolitik der USA lenkt

Jerome H. Powell ist der aktuelle Vorsitzende des Federal Reserve Boards. Er trat sein Amt am 5. Februar 2018 an und wurde für eine vierjährige Amtszeit ernannt. Am 23. Mai 2022 wurde er für eine zweite vierjährige Amtszeit vereidigt. Powell ist nicht nur der Vorsitzende des Federal Reserve Boards, sondern auch der Vorsitzende des Federal Open Market Committee, dem wichtigsten geldpolitischen Entscheidungsgremium des Systems. Er ist seit dem 25. Mai 2012 Mitglied des Federal Reserve Boards und wurde am 16. Juni 2014 für eine Amtszeit bis zum 31. Januar 2028 wiedergewählt.

Bevor er zum Federal Reserve Board kam, war Powell als Gastwissenschaftler am Bipartisan Policy Center in Washington, D.C. tätig, wo er sich auf Bundes- und Landeshaushaltsfragen konzentrierte. Von 1997 bis 2005 war er Partner bei The Carlyle Group. Powell diente als stellvertretender Sekretär und Untersekretär des US-Finanzministeriums unter Präsident George H.W. Bush und war für die Politik in Bezug auf Finanzinstitutionen, den Treasury-Schuldenmarkt und verwandte Bereiche verantwortlich. Bevor er der Bush-Administration beitrat, arbeitete Powell als Anwalt und Investmentbanker in New York City.

Mit seiner langjährigen Erfahrung in der Finanzwelt und seiner Führungsrolle in der Federal Reserve ist Jerome H. Powell eine Schlüsselfigur in der US-Wirtschaft und der globalen Finanzwelt. Seine Entscheidungen und Handlungen haben weitreichende Auswirkungen, die weit über die Grenzen der USA hinausreichen.

Wer besitzt die Federal Reserve? 

Die Federal Reserve, das Zentralbankensystem der USA, ist laut offiziellen Quellen nicht im Besitz einer Einzelperson oder Organisation. Sie wurde 1913 durch den Federal Reserve Act als nationale Zentralbank gegründet. Der Verwaltungsrat der Federal Reserve in Washington, D.C., ist eine Bundesbehörde und berichtet direkt an den Kongress und ist diesem gegenüber rechenschaftspflichtig.

Die Federal Reserve leitet ihre Autorität vom Kongress ab, der das System 1913 mit dem Federal Reserve Act schuf. Dieses Zentralbanksystem hat die weiter oben bereits erwähnten drei wichtigen Merkmale:

  1. Ein zentrales Leitungsgremium – der Verwaltungsrat der Federal Reserve.
  2. Eine dezentrale Betriebsstruktur aus 12 Federal Reserve Banken.
  3. Eine Mischung aus öffentlichen und privaten Eigenschaften.

Einige Beobachter betrachten die Federal Reserve allerdings sehr wohl als private Einrichtung, weil die Reserve Banken ähnlich wie private Unternehmen organisiert sind. Jede der 12 Reserve Banken arbeitet jedoch innerhalb ihres eigenen geografischen Gebiets oder Bezirks der USA und ist separat eingetragen und hat ihren eigenen Verwaltungsrat.

Gewerbliche Banken, die Mitglieder des Federal Reserve Systems sind, halten Aktien ihrer Bezirksreserve Bank. Der Besitz von Reserve Bank Aktien unterscheidet sich jedoch stark vom Besitz von Aktien in einem privaten Unternehmen. Die Reserve Banken werden nicht gewinnorientiert betrieben, und der Besitz einer bestimmten Menge Aktien ist gesetzlich eine Bedingung für die Mitgliedschaft im System.

Tatsächlich sind die Reserve Banken gesetzlich dazu verpflichtet, ihre Nettoeinnahmen an das US-Finanzministerium zu überweisen, nachdem sie für alle notwendigen Ausgaben der Reserve Banken, gesetzlich vorgeschriebene Dividendenzahlungen und die Aufrechterhaltung eines begrenzten Saldo in einem Überschussfonds gesorgt haben. 

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Die Federal Reserve und die Rothschilds: Verschwörungstheorie oder unbequeme Wahrheit? 

Es gibt viele wilde Behauptungen und Theorien, die eine Verbindung zwischen der Federal Reserve und der Rothschild Familie nahelegen. Die Rothschilds, eine mächtige und einflussreiche Bankiersfamilie aus dem 18. Jahrhundert, sind oft Gegenstand von Verschwörungstheorien, insbesondere in Bezug auf die Kontrolle des globalen Finanzmarktes. Was ist nun dran an den Thesen?

Einige dieser Theorien behaupten, dass die Rothschilds die Federal Reserve gegründet haben oder sie  gar kontrollieren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es wenig bis gar keine soliden Beweise dafür gibt, die diese Behauptungen stützen. Die Gründung der Federal Reserve war das Ergebnis einer Reihe von Finanzkrisen, die die Notwendigkeit einer zentralen Bank deutlich machten. Die genauen Umstände der Gründung der Federal Reserve sind jedoch Gegenstand von Spekulationen und Kontroversen.

Einige behaupten, dass die Gründung der Federal Reserve auf einem geheimen Treffen auf Jekyll Island stattfand, an dem mehrere einflussreiche Bankiers und Politiker teilnahmen. Für das geheime Treffen auf Jekyll Island gibt es allerdings keine Beweise dafür, dass Mitglieder der Rothschild Familie an diesem Treffen teilgenommen haben oder direkt an der Gründung der Federal Reserve beteiligt waren. Das erinnert jedoch stark an die bis heute stattfindenden Bilderbergtreffen, bei denen öffentliche, wichtige Persönlichkeiten teilnehmen und sich hinter verschlossener Tür über die aktuellen Themen der Welt austauschen. Obwohl öffentliche Personen daran teilnehmen, wird keines der Treffen dokumentiert und öffentlich zugänglich gemacht. Warum? 

Abschließend lässt sich nur sagen, dass es zwar viele Behauptungen über eine Verbindung zwischen der Federal Reserve und den Rothschilds gibt, aber es wenig solide Beweise dafür gibt, die diese Behauptungen stützen. Es ist jedoch mindestens genauso bemerkenswert, dass diese Behauptungen wie sie oft von Verschwörungstheoretikern gemacht werden, im Internet zensiert wurden. Wenn es doch solide Beweise dafür gibt, dass diese Behauptungen nur Theorien und keine Wahrheiten sind, warum wäre dann eine Zensur notwendig? Dies wirft zumindest  einmal Fragen über die Transparenz und Offenheit in unserer Gesellschaft auf und unterstreicht die Bedeutung von kritischem Denken und unabhängiger Forschung in der heutigen Informationsgesellschaft.

Literatur über die Rothschilds

Diejenigen Leser, die mehr über die Familie Rothschild erfahren möchten und sich für Geschichte, Politik und die Verflechtungen von Wirtschaft und Politik interessieren, können mehr Informationen in folgender Literatur finden:

  1. Rothschilds und das Bankwesen: Die Rolle der Rothschild-Familie in der Entwicklung des modernen Bankensystems ist gut dokumentiert. Quellen wie „The House of Rothschild: Money’s Prophets“ von Niall Ferguson und „The Rothschilds: A Family Portrait“ von Frederic Morton bieten einen Einblick in die Geschichte und den Einfluss der Familie in der Finanzwelt.
  2. Die Rothschilds und die Kriege: Die Rothschilds haben eine lange Geschichte der Kriegsfinanzierung. Historische Quellen wie „The Rothschilds: The Financial Rulers of Nations“ von John Reeves und „The Warburgs: The Twentieth-Century Odyssey of a Remarkable Jewish Family“ von Ron Chernow beleuchten die Rolle der Familie in der Finanzierung von Konflikten.
  3. Die Rothschilds und die Medien: Die Rothschilds haben auch eine Präsenz in den Medien. Quellen wie „The Rothschilds and their 200 years of political influence“ von Neil Tweedie, veröffentlicht in The Telegraph, und „The World’s Banker: The History of the House of Rothschild“ von Niall Ferguson, beleuchten die Beteiligung der Familie an Medienunternehmen.