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Riester-Rente am Ende? Als Erfolgsmodell vielfach verkauft, steht die Riester-Rente heute kritisch im Blickpunkt. Die private Altersvorsorge braucht eine Reform, so die Forderungen auch aus der Politik. Die Versicherer schlagen eine Bürgerrente vor. Branchenexperten fordern bereits länger eine Reform der Altersvorsorge. Wie ist der aktuelle Stand? Gibt es Reformvorschläge für die private Altersvorsorge? Der Anlass für die Einführung der Riester-Rente war die Reform der gesetzlichen Rentenversicherung 2000/2001. Das Nettorentenniveau des sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, der 45 Jahre lang Sozialversicherungsbeiträge eingezahlt hat – und dann in Rente ging, war von 70 % auf 67 % reduziert worden. Die Riester-Rente – durch staatliche Zulagen und durch Sonderausgabenabzug gefördert, ist eine grundsätzlich privat finanzierte Rente. Die Förderung ist durch das Altersvermögensgesetz (AVmG) 2002 eingeführt worden und in § 10a, §§ 79 ff. Einkommensteuergesetz geregelt. 15,9 Millionen Riester-Verträge gab es Ende 2022 in Deutschland.
Riester-Rente – wie geht es weiter
Die Riester-Rente steht in der Kritik, ein neues Modell soll die Riester-Rente ablösen. Die Vorschläge gehen über Bürgerrente – Extrarente oder Fondsdepot. Eine Expertengruppe aus Regierungsvertretern, Verbraucherschützern, Gewerkschaftern, Versicherern und Fondsanbietern soll sich mit der Frage beschäftigen, wie die private Altersvorsorge in Deutschland reformiert werden kann. Ein Abschlussbericht wird in Kürze erwartet. Es besteht die Möglichkeit, dass ein vollkommen neues Model die bisherige Riester-Rente ablösen könnte.
Riester-Rente – magere Rendite
Viele Bürger zahlen in die Riester-Verträge nichts mehr ein. Noch knapp zehn Millionen Bürger (15,9 Millionen Riester-Verträge gab es Ende 2022 in Deutschland) rufen die staatlichen Zulagen noch ab. Die staatliche Förderung fließt nicht vollständig in die Verträge ein, hohe Abschluss-, Vertriebs- und Verwaltungskosten führen dazu, dass die Rendite für diese Altervorsorge deutlich sinkt. Nutznießer der Riester-Rente sind vor allem für die Versicherer. Sollte es eine Reform der privaten Altersvorsorge geben, gilt auf jeden Fall ein Bestandsschutz für laufende Riester-Verträge.
Riester-Rente – Riester Check – prüfen sie ihre Verträge
Riester Check – Warum er so wichtig ist – Die JDC Group und der Versicherungsmakler Jung,DMS & Cie informieren, warum es wirklich wichtig ist, einen Riester Check durchzuführen. Mehr als 16 Millionen Kunden benötigen einen aktuellen Check ihrer Riesterverträge. Sie müssen nur noch die Kundendaten und Ihre Kontaktdaten einfügen und schon kann es losgehen.
Bürgerrente – als Reform der privaten Altersvorsorge
Aktuell werden drei Vorschläge diskutiert: die Bürgerrente – vorgeschlagen von den Versicherungen, die Extrarente – ein Vorschlag der Verbraucherzentrale und das Fondsdepot – was die Fondsanbieter vorschlagen.
Der Gesamtverband der Versicherer informiert: Bürgerrente – das neue Konzept, als Reform der privaten Altersvorsorge. Die Bürgerrente soll der staatlich geförderten kapitalgedeckten Altersvorsorge einen neuen Schub geben. Für jeden eingezahlten Euro gibt der Staat 50 Cent dazu, plus Kinderzulage.
Extrarente – als Alternativlösung zur Riester-Rente
Die Verbraucherzentrale Bundesverband informiert: Extrarente – Verbraucher werden über ihren Arbeitgeber automatisch in die Extrarente einbezogen und können ab dem Renteneintritt frei über ihr Geld verfügen. Auch Selbstständige können in die Extrarente proaktiv einzahlen. Die Extrarente wird über die öffentliche Hand durch Ausschreibungen statt über gewinnorientierte Unternehmen organisiert. Die Extrarente legt vor allem in Aktien an und erzielt damit langfristig eine höhere Rendite, als viele private Vorsorgeverträge.
Aktienrente – die große Rentenreform?
Im Koalitionsvertrag der Ampelregierung ist vereinbart, dass es keine Rentenkürzungen und keine Erhöhung des gesetzlichen Renteneintrittsalters geben wird. „Um diese Zusage generationengerecht abzusichern, werden wir eine teilfinanzierte gesetzliche Rentenversicherung einführen, um das Rentenniveau und den Rentenbeitragssatz langfristig zu stabilisieren.
Reform der Altersvorsorge in Deutschland
Sobald die Ergebnisse der Fokusgruppe vorliegen, ist es Aufgabe der Ampelkoalition, eine Reform zu erarbeiten und umzusetzen. Die Koalition täte gut daran, mutig zu sein und die deutsche Scheu vor Aktien auch bei der privaten Altersvorsorge zu überwinden. Schließlich feiert sich jeder Geburtstag im Alter umso beschwingter, wenn er nicht von Geldsorgen überschattet wird.
Rente nach der 4 Prozent Regel
So einfach die 4%-Regel auch ist, viele wenden sie entweder falsch an oder verkennen einige der zugrunde liegenden Annahmen in Bengens Arbeit. Die 4 Prozent Regel ist einfach zu befolgen. Wann sollten Sie die 4 %-Regel anwenden? Mehr Informationen hier
Wenn sie (30 Jahre alt) ab jetzt monatlich 200 Euro investiert und ihre Sparrate jährlich um drei Euro erhöhen, könnte ihr Portfolio zu Beginn des Ruhestands 500.000 Euro hoch sein
1. Jahr – monatlich 200 Euro
5. Jahr – monatlich 231 Euro
10. Jahr – monatlich 267 Euro
20. Jahr – monatlich 360 Euro
30. Jahr – monatlich 483 Euro
Sie zahlen bis ca. zum 67.ten Lebensjahr ein = ca. 120.000 Euro
* Hinweis, die Beratung durch einen Spezialisten ist unerlässlich
Infos auch auf https://www.squarevest.ag/investoren
Riester-Sparer müssen zu Rentenbeginn ihren Sparvertrag in eine Rentenversicherung umwandeln. In vielen Fällen ist das mit Extra-Kosten verbunden. Der Bundesgerichtshof muss jetzt darüber urteilen, doch so lange kann nicht jeder warten.
Für Riester-Sparer ist das doppelt ärgerlich. Erstens haben sie meist schon beim Abschluss des Riester-Vertrages nicht unerhebliche Gebühren bezahlt. Zweitens sind sie über die Kosten bei der Umwandlung des Sparvertrages in eine Rentenversicherung nicht ausreichend aufgeklärt worden.
https://www.focus.de/finanzen/altersvorsorge/riesterplaene/unerwartete-klauseln-gebuehrenschock-zu-rentenbeginn-was-sie-gegen-die-riester-kostenfalle-machen-koennen_id_199052025.html