SuperReturn International – Treffen der Private-Equity-Branche vom 04. bis 07. Juni 2024 in Berlin. Die SuperReturn International ist eine der weltweit führenden Konferenzen der Private-Equity-Branche. Sie findet jährlich in Berlin statt und zieht einige der einflussreichsten Akteure und Entscheidungsträger aus der Finanzwelt an. Die Konferenz ist ein zentraler Treffpunkt für Private-Equity-Firmen, Investoren, Berater und andere Fachleute, die in diesem Sektor tätig sind.

Ziele und Themen der Konferenz

  • Trends, Strategien und Entwicklungen im Bereich Private Equity
  • Investitionsmöglichkeiten und neue Geschäftsbeziehungen
  • Präsentationen von Branchenführern und Experten
  • Einblicke in aktuelle Marktentwicklungen
  • Regulatorischen Herausforderungen und technologischen Innovationen

SuperReturn International – vom 04. bis 07. Juni 2024 in Berlin

50 Billionen Dollar. So viel Geld verwalten die Unternehmen, deren Gründer, Topmanager und Strategen in der kommenden Woche beim wichtigsten Treffen der Private-Equity-Branche – auf Deutsch oft als Finanzinvestoren bezeichnet – erwartet werden. Es ist sogar eines der wichtigsten Treffen der Finanzwelt überhaupt. Die gewaltigen Summen, über die die Stars der Private-Equity-Unternehmen entscheiden, lassen die Finanzmacht mancher großer Banken verblassen. Dennoch wird die Konferenz namens SuperReturn International, etwa im Vergleich zum Weltwirtschaftsforum in Davos, in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen. Dabei findet die SuperReturn nicht in einer Kleinstadt in den Alpen, sondern jährlich mitten in der deutschen Hauptstadt in Berlin statt.

Die Engel & Völkers Capital AG agiert als unabhängiger Investment Manager für Immobilieninvestitionen sowie Anbieter für Strukturierung und Bereitstellung von maßgeschneiderten Finanzierungslösungen für Projektentwickler und Bestandshalter. Anja Steffens – Vorstandsvorsitzende Engel & Völkers Capital AG: „Wir verfügen über ein einzigartiges Netzwerk von über 200 Kapitalgebern, bestehend aus Banken, Family Offices, Versicherungen, Fonds, Versorgungswerken sowie weiteren Partnern. Wir sind professionelle Partner für maßgeschneiderte und strukturierte Finanz- und Investmentlösungen im Bereich Immobilien“.

SuperReturn International – Teilnehmer des Private-Equity Treffen

Auch in diesem Jahr werden mehrere milliardenschwere Star-Investoren persönlich zur Konferenz kommen: David Rubinstein ist als Gründer und Co-Chef der Carlyle Group mitverantwortlich für ein verwaltetes Vermögen von mehr als 400 Milliarden Dollar. Sein privates Vermögen wird auf knapp vier Milliarden Dollar geschätzt. Auch Branchenprimus Blackstone – verwaltetes Vermögen rund 1 Billion Dollar – ist laut Konferenzprogramm mit mehreren Topmanagern vertreten. Ebenfalls mit ihren Topmanagern dabei sind zahlreiche Geldgeber der Finanzinvestoren, darunter Versicherungsgesellschaften, Staats- und Pensionsfonds.

  • Private-Equity-Firmen: Große und kleine Unternehmen, die in verschiedene Branchen und Märkte investieren.
  • Institutionelle Investoren: Pensionsfonds, Staatsfonds, Versicherungsgesellschaften und andere große Kapitalgeber.
  • Berater und Dienstleister: Anwaltskanzleien, Wirtschaftsprüfer, Finanzberater und andere Fachleute, die Dienstleistungen für die Private-Equity-Branche anbieten.

Zu den prominenten Persönlichkeiten, die regelmäßig an der SuperReturn International teilnehmen, gehören Gründer und Geschäftsführer führender Private-Equity-Firmen wie Blackstone, Carlyle Group und KKR. Diese hochrangigen Akteure haben oft einen erheblichen Einfluss auf die globalen Finanzmärkte und die Wirtschaft insgesamt.

Strategie – 15 bis 20 Prozent jährliche Rendite

Der Name SuperReturn – Superrenditen – ist Programm der Konferenz und der Branche. Mit Renditen im einstelligen Prozentbereich, wie sie etwa mit Investitionen in Aktien an der Börse im langjährigen Durchschnitt zu erzielen sind, geben sich Private-Equity-Manager nicht zufrieden. „15 bis 20 Prozent jährliche Rendite versprechen Finanzinvestoren ihren eigenen Anlegern“, sagt Jorim Gerrard, der die Branche für die Bürgerbewegung Finanzwende beobachtet. Mit welchen Strategien und Anlageformen dies möglich ist, steht im Zentrum der Konferenz mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops in Berlin.

SuperReturn International – Erzielung von Superrenditen

Die SuperReturn International hat eine erhebliche Bedeutung für die Finanzwelt. Sie dient nicht nur als Plattform für den Austausch von Wissen und Erfahrungen, sondern beeinflusst auch die Investitionsentscheidungen und Strategien der teilnehmenden Unternehmen. Die dort getroffenen Entscheidungen können weitreichende Auswirkungen auf verschiedene Branchen und Märkte haben.

Ein zentrales Thema der Konferenz ist die Erzielung von „Superrenditen“. Dies bedeutet, dass die Teilnehmer nach Wegen suchen, um deutlich höhere Renditen zu erzielen als der Durchschnitt der Finanzmärkte. Dies kann durch innovative Investitionsstrategien, effizientes Management und die Nutzung neuer Technologien erreicht werden.

Investitionen in den Berliner Wohnungsmarkt

Dass die Konferenz in Berlin und die Private-Equity-Branche im Vergleich etwa zu Banken kaum im Fokus der Öffentlichkeit steht, hält Gerrard für falsch. Denn die Finanzinvestoren verwalten nicht nur gigantische Summen, sie investieren sie gerade in Deutschland auch zunehmend in sensible Bereiche der Daseinsvorsorge: in Pflegeheime etwa, Arztpraxen und in Wohnimmobilien. Mit „drastischen Folgen“ so Gerrard, die in der direkten Umgebung der „SuperReturn“ auf dem Berliner Wohnungsmarkt zu beobachten seien. Blackstone etwa, der weltgrößte kommerzielle Wohnungseigentümer, besitzt mindestens 3700 Wohnungen in der deutschen Hauptstadt. Der norwegische Finanzinvestor Heimstaden stieg 2018 in den Berliner Markt ein und ist inzwischen der zweitgrößte private Vermieter in der Stadt. Auch Carlyle hat Millionen in Berliner Wohnhäuser investiert.

Andreas Schrobback – Wirtschaftssenator Bundesfachkommission Bau und Immobilien & Smart Cities und CEO der AS Unternehmensgruppe: Wir begleiten, als bundesweit agierendes Unternehmen an 6 Standorten mit über 45 Mitarbeitern, die gesamte Wertschöpfungskette des Zyklus der Immobilieninvestition. Unsere Kernkompetenz ist die Vermarktung von Bestandswohnimmobilien sowie hochwertig kernsanierten Denkmalobjekten an private Kapitalanleger.

Allen Finanzinvestoren sei gemeinsam, dass sie ihre erwarteten Superrenditen auf dem Wohnungsmarkt nur mit aggressiven Methoden wie Luxussanierungen, Umwandlungen in Eigentumswohnungen und exorbitanten Mietsteigerungen erzielen könnten. In den dringend benötigten Neubau investierten sie dagegen nicht, erklärt Gerrard. So verschärften sie die ohnehin schwierige Lage in Städten wie Berlin.

Aktuelle Entwicklungen

In den letzten Monaten haben sich die Spannungen auf dem Berliner Wohnungsmarkt weiter verschärft. Zahlreiche Mieterinitiativen und Bürgerbewegungen protestieren gegen die steigenden Mieten und die Praktiken der großen Private-Equity-Firmen. Die Politik steht unter Druck, effektive Maßnahmen zu ergreifen, um den Wohnungsmarkt zu stabilisieren und bezahlbaren Wohnraum zu sichern. Diskussionen über neue Regulierungen und mögliche Eingriffe in den Immobilienmarkt sind in vollem Gange. Experten fordern eine stärkere Kontrolle der Investorenaktivitäten und eine Förderung des sozialen Wohnungsbaus, um die Wohnungsnot in Berlin und anderen deutschen Städten zu lindern.

Die SuperReturn International bleibt eine Veranstaltung, die aufgrund der immensen finanziellen Macht der teilnehmenden Akteure und der weitreichenden Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf die Gesellschaft und die Wirtschaft genau beobachtet werden sollte.

Kritische Stimmen und Herausforderungen

Trotz ihrer Bedeutung und des positiven Impacts, den die Konferenz auf die Branche hat, gibt es auch kritische Stimmen. Insbesondere die Auswirkungen der Investitionen von Private-Equity-Firmen auf sensible Bereiche wie den Wohnungsmarkt, das Gesundheitswesen und die Daseinsvorsorge werden kritisch betrachtet. Die aggressive Renditeorientierung dieser Firmen kann zu negativen sozialen und wirtschaftlichen Folgen führen, wie z.B. steigenden Mieten und einer Verschlechterung der Versorgungsqualität.

Generell verdammen will Gerrard die Finanzinvestoren nicht. In Branchen mit hohem Risiko für Anleger, etwa bei Startups, habe deren Geschäftsmodell seine Berechtigung, so der Finanzwende-Experte, „aber nicht in der Daseinsvorsorge. Den Preis zahlen wir sonst alle.“