Die Mona Lisa ist ein Porträt des italienischen Künstlers der Hochrenaissance, Leonardo Da Vinci. Es ist wahrscheinlich das weltweit berühmteste Gemälde und zieht jedes Jahr rund 6 Millionen Besucher an. Doch wie viel ist das Kunstwerk heutzutage wert? Die Antwort auf diese Frage und einige weitere interessante Fakten rund um die Mona Lisa erfahren Sie hier.

 Ursprünglich für 6250 Golddukaten gekauft

1518 zahlte Frankreichs König Franz I. dem gealterten Leonardo da Vinci 6250 Golddukaten für die Mona Lisa, was heute mehrere Millionen Euro entsprechen würde. Nach Da Vincis Tod wurde sie von einem seiner zahlreichen Schüler zurück nach Italien gebracht. Es ist heute nicht genau zu sagen, wann die Mona Lisa wo und in welchem Besitz war. Tatsache ist, dass das Bild irgendwann in den Besitz von Ludwig XIV. überging und es während seiner Regentschaft im Schloss von Versailles ausstellte. Erst seit 1797 ist das Porträt offizieller Teil des Museums Louvre.

Die Mona Lisa wurde ursprünglich für 6250 Golddukaten gekauft
Die Mona Lisa wurde ursprünglich für 6250 Golddukaten gekauft

Was würde die Mona Lisa heute kosten?

Im Jahr 1962 wurde die Mona Lisa auf 100 Millionen Dollar geschätzt. Unter Berücksichtigung der Inflation ist sie heute mehr als 834 Millionen Dollar wert. Damit liegt der Wert fast doppelt so hoch wie die 450 Millionen Dollar, die im November 2017 für den Salvator Mundi bezahlt wurden. Allerdings war der Preis von 100 Millionen Dollar zu dieser Zeit außergewöhnlich. Nicht nur, weil die Mona Lisa in der Lage war, diese Summe zu erreichen, sondern auch, weil dabei noch nicht einmal die größten Merkmale berücksichtigt wurden! Allerdings sei erwähnt, dass das weltberühmte Gemälde  unverkäuflich ist. Deshalb weigern sich viele seriöse Experten, interessierten Laien einen exakten Preis zu nennen. Wenn ein Bild unverkäuflich, unbrauchbar und unbezahlbar ist, dann erübrigt sich für die meisten Experten die Spekulation über den Preis. Werfen wir nun einen genaueren Blick auf die Lisa Gherardini (italienisch) oder auch La Joconde (französisch).

Was geschah 1911?

Das berühmte Gemälde hatte 1911 ein erstaunliches Erlebnis, das es noch berühmter machte: Ein italienischer Handwerker, der im Museum arbeitete, stahl die Mona Lisa. An einem Sonntagabend, dem 20. August 1911, ließ sich der damals gerade einmal 30 Jahre alte Spiegelmacher einfach im Pariser Louvre, dem damals schon berühmtesten Museum der Welt, einschließen. Im Laufe der Nacht nahm er dann das Porträt von Leonardo da Vinci samt Rahmen von den vier Haken an der Wand und machte sich aus dem Staub, indem er das Schloss einer Tür im Angestelltentrakt abschraubte und den Griff entfernte. Danach versteckte er das Gemälde zwei Jahre lang unter seinem Bett, weil er glaubte, dass die Mona Lisa zu Italien und nicht zu Frankreich gehörte. Nach einem gescheiterten Verkauf (Der Dieb verlangte 130 Kilogramm reines Gold) und der Verhaftung des Verbrechers wurde das Werk von Leonardo da Vinci 1913 an den Louvre in Paris zurückgegeben. Mittlerweile ist bekannt, dass die zweifache Oscar-Preisträgerin Jodie Foster  sogar einen Film über den aufsehenerregenden Kunstraub drehen möchte.

Wer war die Mona Lisa?

Es handelt sich um eines der spannendsten Rätsel, die das Kunstwerk umgeben. Ihre Identität ist bis heute nicht vollständig bekannt. Es ist wahrscheinlich, dass die Mona Lisa ein Auftragswerk ist, das in Florenz geschaffen wurde. Es soll sich um das Porträt von Lisa Gherardini handeln, der Frau des Florentiner Tuch- und Seidenhändlers Francesco del Giocondo. Allerdings glaubt nicht jeder, dass es sich bei diesem Gemälde wirklich um Lisa Gherardini handelt. In dieser Frage gehen die Meinungen seit Jahrhunderten weit auseinander. Über die Person, die auf dem Bild von da Vinci zu sehen ist, gibt es viele Theorien. Einige glauben, dass es sich nicht um eine echte Person handelt, während andere Kunsthistoriker sogar die Vermutung äußern, dass auf dem Gemälde von Leonardo da Vinci keine Frau, sondern ein Mann zu sehen ist. Sie sind überzeugt, dass da Vinci ein androgynes Selbstporträt geschaffen hat. Endgültig wird die Frage wahrscheinlich nie beantwortet werden können.

(FE)