Wasserstoff ist eine mögliche Energiequelle der Zukunft und bieten attraktive Aktien für Investoren, da bei der Verbrennung keine Treibhausgase freisetzt werden. Das einzige Abfallprodukt ist Wasserdampf, der einfach zu Wasser wird, nachdem er in der Umgebung abkühlt. Damit ist die Verbrennung von Wasserstoff eine sauberere Energiequelle als fossile Brennstoffe wie Erdgas, Erdöl und Kohle. Der Nachteil von Wasserstoff als Kraftstoffquelle ist, dass er selten in einer leicht zu gewinnenden Form wie Erdgas vorkommt. Die Wasserstoff Aktien brechen seit Jahresbeginn ein, lohnt sich dennoch eine Investition in die Zukunft?

Die Zukunft von Wasserstoff Aktien

Wasserstoff kann zur nachhaltigen Erzeugung von Strom und Wärme benutzt werden, da es z.B. einfach aus Wasser hergestellt werden kann und bei der Verbrennung keine Treibhausgase entstehen. Obwohl Wasserstoff aus einer Vielzahl von Quellen hergestellt werden kann, werden bei den meisten Verfahren Treibhausgase freigesetzt. Viele Unternehmen suchen nach dem heiligen Gral, um kostengünstig und umweltfreundlich Wasserstoff herzustellen. Investiert man früh genug in Aktien von einem Wasserstoffproduzenten, winken den Investoren riesige Gewinne. Man sollte sich im Klaren darüber sein, dass es eine Wette darauf ist, welches Unternehmen zuerst Branchenführer wird und die ganz großen Gewinne einfährt. Investoren wollen immer mehr nachhaltig investieren und es zeigt sich ein klarer politischer Trend zu mehr ESG Nachhaltigkeit.

Mehrere Unternehmen arbeiten an der Zukunft von der Wasserstofftechnologie und Aktionäre wollen von den Aktien profitieren. Daher gibt es oft heiße Versprechen ohne viel Substanz in diesem Bereich. Aufgrund seines Potenzials wird der zukünftige Wert des Marktes für sauberen Wasserstoff in einigen Prognosen auf bis zu 10 Billionen Euro geschätzt. Nach Angaben des Marktanalysten Pitchbook stieg das in investierte Privatkapital im Jahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 50 %, auf 5,7 Mrd. USD in 2022. Darin enthalten sind sowohl Risikokapital- als auch Private-Equity-Investitionen (VC und PE), nicht aber Finanzierungen für börsennotierte Unternehmen in Wasserstoff Aktien.

Um in Zukunft mit Wasserstoff Aktien zu profitieren, sind einige Bereiche der Industrie interessant. Die Produktion und Förderung von Wasserstoff, mobile und stationäre Speichersysteme sowie Pipelines und die Wasserstoffnutzung wie Brennstoffzellen und Kraftwerke. Um Wasserstoff als Energieträger zu nutzen, muss der Preis von grünem Wasserstoff weiter fallen. An der Wasserstofftankstelle kostet das Kilogramm zwischen 8 und 12 €. Experten sehen die magische Marke für die Herstellungskosten von Wasserstoff bei 2 Euro pro kg, damit eine Art der Wasserstoffherstellung konkurrenzfähig wird. Am günstigsten ist normalerweise noch der blaue und graue Wasserstoff aus Erdgas, wodurch wiederum Treibhausgase entstehen.

Mehr über die unterschiedlichen Arten von Wasserstoff und wie schädlich Wasserstoff als Treibhausgas für das Klima sein kann, können Sie hier nachlesen.

Was kostet Wasserstoff?

Der Nachteil von Wasserstoff als Brennstoffquelle ist, dass er selten in einer leicht zu gewinnenden Form wie Erdgas vorkommt. Und obwohl Wasserstoff aus einer Vielzahl von Quellen hergestellt werden kann, stoßen die meisten Methoden Treibhausgase aus. Die Herstellung von grünem Wasserstoff aus Meerwasser gilt als vielversprechende Lösung, da die Methode praktisch auf der ganzen Welt eingesetzt werden könnte. Mehrere Unternehmen arbeiten hart daran, das enorme Potenzial dieses potenziell emissionsfreien Kraftstoffs zu erschließen. Die Wasserstoff Aktien explodieren, sobald die Unternehmen den Wasserstoff kostengünstig an den Endverbraucher liefern können.

Der Konflikt mit Russland hat die Preise für Erdgas nach oben getrieben, sodass grüner Wasserstoff günstiger war als der Wasserstoff aus Erdgas. Durch neue Umweltauflagen durch die Politik wird Wasserstoff aus fossilen Energieträgern nochmal deutlich teurer werden. In China ist grüner Wasserstoff bereits günstiger als grauer Wasserstoff. Eine rentable Investition in Wasserstoff Aktien rückt also immer näher, wenn man die Produktionspreise genauer betrachtet.

Die Kosten für den Transport von Wasserstoff liegen nach Angaben des Ingenieurbüros für Brennstoffzelle, Wassertechnologie und Elektromobilität bei 1,50 € pro kg. Für die Bereitstellung werden durchschnittliche Kosten von 3 € pro kg angegeben. Zu der Bereitstellung zählt z.B. die Verdichtung an einer Tankstelle oder das Abtrennen von einem Trägerstoff, um reinen Wasserstoff zu erhalten. Die durchschnittlichen Kosten für die Bereitstellung und den Transport von 4,50 € pro kg müssen ebenfalls fallen, damit Wasserstoff konkurrenzfähiger wird.

Wasserstoff Aktien – lohnt sich das?

Der wichtigste Indikator, ob sich Wasserstoff Aktien lohnen, ist die Wirtschaftlichkeit von Wasserstoff. In manchen Prozessen lohnt sich der Einsatz von Wasserstoff bereits, gegenüber anderen Energiequellen. Der deutsche Stahlgigant ThyssenKrupp baut mit seinem Tochterunternehmen Nucera in Schweden das erste grüne Stahlwerk, das mit grünem Wasserstoff in der ersten Phase 2,5 Millionen Tonnen Stahl pro Jahr produzieren soll.

Für Anleger in Wasserstoff-Brennstoffzellen-Aktien war das Jahr 2022 ermutigend. Es wurden 680 Großprojekte mit einem Investitionsvolumen von 240 Mrd. USD angekündigt, was einem Anstieg von 50 % seit November 2021 entspricht. Die stationäre Brennstoffzellenkapazität ist von weniger als 200 Megawatt im Jahr 2015 auf über 500 MW im Jahr 2022 gestiegen sein. Das „Hydrogen Council“ kommt zu dem Schluss, dass sich die Ausgaben für Wasserstoffprojekte bis 2030 auf 700 Milliarden Dollar verdreifachen müssen, damit der Wunsch der EU von jährlich 10 Millionen Tonnen erneuerbaren Wasserstoff erreicht werden kann.

Der weltweite Bestand an Brennstoffzellen-Elektrofahrzeugen stieg von Ende 2021 bis Juni 2022 um 15 %. Zudem wurde die Infrastruktur für Wasserstoff ausgebaut, wobei viele Länder in Europa verstärkt in Wasserstofftankstellen investierten. Weltweit ist die Zahl der Wasserstofftankstellen von 700 Ende 2021 auf 975 im Juni 2022 angestiegen, wobei Japan, Südkorea, China und Deutschland an der Spitze stehen. Die Internationale Energieagentur sagt im „Global Hydrogen Review 2022“ voraus, dass die Kosten für Wasserstoff Elektrolyseure bis 2030 um 70 % sinken könnten,, sodass die Kosten für grünen Wasserstoff bis 2025 um 60-64 % und bis 2030 um bis zu 72 % sinken könnten.

Zukünftige Wasserstoff Aktien

Einige Unternehmen sind noch recht jung und wurden erst vor ein paar Jahren gegründet. Dennoch gibt es bereits namhafte Investoren, sodass es in Zukunft einige vielversprechende Wasserstoff Atkien geben könnte. Selten gibt es auch Möglichkeiten über Crowdinvestments einen Anteil an diesen Unternehmen zu erwerben.

H2Pro – 107 Millionen US-Dollar

Wenn man sich fragt, ob man Wasserstoff Aktien verkaufen oder halten sollte, lohnt sich ein Blick zu den ganz großen Investoren. Bill Gates unterstützt mit seinem Investitionsunternehmen Breakthrough Energy Ventures das israelische Unternehmen H2Pro mit einem zweistelligen Millionenbetrag. Breakthrough Energy Ventures erhält ebenfalls Unterstützung von Amazon Chef Jeff Bezos, Gründer und Chef von Alibaba Jack Ma und dem ehemaligen Bürgermeister von New York City Richard Branson. Das Ziel von H2Pro ist es, Wasserstoff für weniger als 1 Euro pro kg zu produzieren. Nach den Angaben von crunchbase hat H2Pro bereits über 107 Millionen US-Dollar erhalten

Koloma – 91 Millionen US-Dollar für natürlichen Wasserstoff

Wasserstoff gibt es auch als natürliches Vorkommen in der Erde und kann gefördert werden, wie Erdgas. Das amerikanische Wasserstoff Unternehmen Koloma verfolgt genau diesen Ansatz, um den sogenannten weißen oder goldenen Wasserstoff entlang tektonischer Platten unterhalb der Erdoberfläche zu fördern. Da der geologische Wasserstoff nur nach oben gepumpt werden muss und nicht aus Wasser hergestellt wird oder von Erdgas abgespalten wird, gilt diese Form als besonders sauber. Die Breakthrough Energy Ventures von Bill Gates unterstützt dieses Unternehmen ebenfalls. Die Herausforderung und Betriebsgeheimnis ist, wie man diesen Wasserstoff findet und an die Oberfläche bringt. Professor Michael Webber von der University of Texas schätzt jedoch, dass es mindestens Wasserstoff im Wert von einer Billion Dollar gibt. Nach den Angaben von crunchbase hat Koloma bereits knapp 91 Millionen US-Dollar erhalten.

Tipps für Wasserstoff Aktien in 2023

Trotz der Herausforderungen könnte dies ein guter Zeitpunkt sein, um in Wasserstoff Aktien zu investieren. Die Wasserstoff Aktien sind seit Jahresbeginn zuerst leicht gestiegen, sind danach jedoch wieder stark gefallen, wenn man die größten ETFs für Wasserstoff betrachtet (L&G, VanEck, Global X, BNP, Invesco). Einige sind wieder auf das Ausgangsniveau gestiegen. Der größte Wasserstoff ETF nach Fondsvolumen ist der L&G Hydrogen Economy UCITS ETF USD Acc (ISIN: IE00BMYDM794, WKN: A2QMAL) mit 500 Millionen US-Dollar.

Liste der beliebtesten Wasserstoff Aktien nach Marktkapitalisierung und Handelsvolumen an den Börsen:

Bloom Energy – Brennstoffzellen

Bloom Energy Corporation (A2JQTG) entwickelt, produziert, vermarktet und installiert Festoxid-Brennstoffzellensysteme für die Stromerzeugung in den Vereinigten Staaten und international. Bloom Energy Corporation hat eine Vereinbarung mit Perenco, einem in Großbritannien ansässigen Kohlenwasserstoffunternehmen, über die Installation von 2,5 MW Festoxid-Brennstoffzellen.

Plug Power Inc. – Brennstoffzellen

Plug Power Inc. (A1JA81) bietet saubere Wasserstoff- und Brennstoffzellenlösungen für die Bereiche Lieferkette und Logistik, Elektrofahrzeuge und stationäre Energieversorgung. Plug Power kündigte an, dass dies die größte wasserstoffbetriebene Brennstoffzellenanlage in den Vereinigten Staaten sein wird. Das Unternehmen ist eine der besten Wasserstoffaktien, die man im Auge behalten sollte, wenn es um Brennstoffzellenanlagen geht.

FuelCell Energy – Brennstoffzellen

FuelCell Energy Inc. (A2PKHA) – ein weltweit führendes Unternehmen im Bereich der Dekarbonisierung von Strom und der Erzeugung von Wasserstoff durch seine proprietären, hochmodernen Brennstoffzellenplattformen, um eine Welt mit sauberer Energie zu ermöglichen – gab heute die Finanzergebnisse für das zweite Quartal zum 30. April 2023 bekannt.

Nel ASA – Gesamtlösung

Nel ASA (A0B733) ist ein in Norwegen ansässiges Wasserstoffunternehmen, das Lösungen für die Herstellung, Speicherung und Verteilung von Wasserstoff aus erneuerbaren Energien anbietet. Die Wasserstofflösungen des Unternehmens decken die gesamte Wertschöpfungskette von der Wasserstoffproduktionstechnologie bis hin zu Wasserstofftankstellen ab. Das Unternehmen hat mehrere Tochtergesellschaften, darunter Proton Energy Systems Inc, Nel Hydrogen Electrolyser AS und Nel Korea Co Ltd. Clearstream Banking SA hält 55.69% der Wasserstoff Aktien von Nel ASA.

Neun Monate nach der Verabschiedung des Inflation Reduction Act kündigte das Unternehmen Pläne für den Bau einer Produktionsstätte in Michigan an, um von der Maßnahme und anderen allgemeinen und staatlichen Vergünstigungen zu profitieren. Ein weiteres Großprojekt ist in Partnerschaft mit dem amerikanischen Start-up-Unternehmen Nikola Motor Company geplant, einem Hersteller von wasserstoffbetriebenen Lastwagen. Das Unternehmen plant, in den kommenden Jahren eine Wasserstoffinfrastruktur (Tankstellen und Elektrolyseure) in den Vereinigten Staaten auf- bzw. auszubauen.

Hexagon Composites / Hexagon Purus – Lagerung und Speichersysteme

Hexagon Purus (A2QKGG), die zum Großteil der Muttergesellschaft Hexagon Composites (904953) gehört, bietet Wasserstoff-Hochdruckflaschen und Speichersysteme an und hat eine Vereinbarung zum Erwerb von 40 % des Flüssigwasserstoffgeschäfts der Cryoshelter GmbH getroffen. Die Transaktion erfolgt in Verbindung mit dem Erwerb eines 40-prozentigen Anteils an Cryoshelters Flüssiggasgeschäft (LNG) durch Hexagon Composites. Neben Speicher und Lagersysteme für Wasserstoff werden auch Pipelines und Transportsysteme entwickelt. Die Wasserstofftanks werden z.B. in Bussen eingesetzt.

Cummunis – Motoren

Cummins wurde durch Dieselmotoren groß und steigt jetzt auf den Wasserstoffzug auf. Es gibt eine steigende Nachfrage nach Wasserstoffantrieben für schwere Lkws und Pickups sowie eine wachsende Feindseligkeit der Behörden gegenüber Dieselmotoren. Daher richtet sich der Konzern frühzeitig neu aus und produziert Motoren für die gleiche Gewichtsklasse, aber mit Wasserstoff als Brennstoff. Cummins produziert bereits eine Wasserstoffversion seines beliebten B6.7-Motors, die Basis für den 6.7L Cummins 6-Zylinder Turbodiesel.

Zusätzlich arbeitet das amerikanische Unternehmen an kraftstoffunabhängige Plattformen für Motoren, die mit Wasserstoff-, Biogas- und modernen Diesel betrieben werden können. Dieser Motor aus der 15,0 Liter Hubraum Klasse bietet Herstellern die Möglichkeit, die Dekarbonisierung von schweren Off-Highway-Fahrzeugen zu beschleunigen.

Wasserstoff von ExxonMobil – Wasserstoffproduzent

Der amerikanische Öl- und Gasriese ExxonMobil Corporation (852549) will ebenfalls in den Wasserstoffsektor einsteigen und in seinem texanischen Raffinerie- und Petrochemiekomplex eine Anlage für blauen Wasserstoff von Weltklasse bauen. Aufgrund des enormen Kapitals von ExxonMobil durch das Ölgeschäfft wird das Unternehmen als eine der wichtigsten Wasserstoff Aktien angesehen, da es die Konkurrenz und das Know-How einfach aufkaufen könnte.

Air Products & Chemicals – Wasserstoffproduzent

Air Products & Chemicals (854912) vertreibt Industriegase und Chemikalien und bietet die dazugehörigen Ausrüstungen und Fachkenntnisse für eine Vielzahl von Branchen an, darunter Raffinerie, Chemie, Metall, Elektronik, Fertigung sowie Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Neben der Produktion von Sauerstoff, Stickstoff, Argon und Helium betreibt das Unternehmen mehr als 100 Wasserstoffanlagen und unterhält das weltweit größte Wasserstoffvertriebsnetz. Air Products verfügt über ein umfangreiches Patentportfolio im Bereich der Wasserstoffabgabetechnologie und war an mehr als 250 Wasserstoffbetankungsprojekten weltweit beteiligt.

Air Products hat 7 Milliarden US-Dollar investiert, um bis 2025 weltweit grünen Wasserstoff für den Antrieb von Bussen und Lastwagen bereitstellen zu können. Dies ist Teil eines Joint-Venture-Projekts mit ACWA Power (A19G84) und NEOM in Saudi-Arabien. Der NEOM Green Hydrogen Complex wird mit 4 Gigawatt erneuerbarer Energie aus Sonnen- und Windenergie sowie Speicherkapazität betrieben, um 650 Tonnen Wasserstoff pro Tag durch Elektrolyse zu erzeugen. Für den Bau sind bisher 8,4 Milliarden US-Dollar eingeplant, wovon 6,7 Milliarden USD an Air Products & Chemicals gehen. In Hamburg baut Air Products zusammen mit dem Energieunternehmen Mabanaf ein Terminal für Schiffe gebaut, um grünen Wasserstoff zu importieren.

Linde als Wasserstoff Aktie

Das ehemalige deutsche Unternehmen Linde kennen viele von den kleinen Gastanks auf einem Gabelstapler. Der internationale Konzern hat mehrere Technologien zur effizienten Komprimierung und sicheren Betankung von Wasserstoff entwickelt, unter anderem auch eine mobile Wasserstofftankstelle. Außerdem bietet das Unternehmen Technologien zur Verringerung der Kohlenstoffemissionen von Wasserstoff durch Kohlenstoffabscheidung und -speicherung an. Das Unternehmen startet eine Offensive für die Produktion und Lagerung von Wasserstoff.

Das Hauptgeschäft von Linde liegt in der Bereitstellung von Gas, insbesondere Sauerstoff, Stickstoff, Argon, Kohlendioxid, Helium und Wasserstoff. Aufgrund der Größe des Unternehmens, langjährigen Erfahrung mit Gasen und bestehenden Lieferketten hat es Linde in dem Wasserstoffmarkt einfacher. Air Liquide ist der Hauptkonkurrent auf dem Weltmarkt und verfügt nur über die halbe Marktkapitalisierung wie Linde.

Im Jahr 2023 wird das Unternehmen 1,8 Milliarden US-Dollar investieren, um eine große blaue Ammoniakanlage in Texas mit sauberer Energie zu versorgen. Linde plant den Bau der Infrastruktur zur Abscheidung von Kohlendioxid, die erforderlich ist, um mehr als 1,7 Millionen Tonnen Kohlendioxid pro Jahr abzuscheiden und damit die Emissionen des an die Anlage gelieferten Wasserstoffs zu kompensieren. Den größte Wasserstoff-Elektrolyseur für grünen Wasserstoff baut Linde in Niagara Falls, New York.

Wasserstoff Aktien aus China

China ist der größte Wasserstoffproduzent und -verbraucher der Welt. Trotz der zunehmenden Bedeutung von grünem Wasserstoff in den letzten Jahren verhindern jedoch Kosten-, Infrastruktur- und Nachfrageprobleme, dass Wasserstoff einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende in China leisten kann. Infolgedessen macht grüner Wasserstoff derzeit nur einen winzigen Bruchteil der Wasserstoffproduktion und des Wasserstoffverbrauchs des Landes aus, weniger als 0,1 % im Jahr 2021.

Das Weltwirtschaftsforum stellt auf der 14. Jahrestagung einen neuen Bericht vor, in dem ein Fahrplan für die Entwicklung des chinesischen Marktes für grünen Wasserstoff skizziert wird, der für die Erreichung des Ziels der Kohlenstoffneutralität des Landes von entscheidender Bedeutung ist. Wer für die Wasserstoff Aktien China als Zielmarkt anvisiert hat, kann im Bereich des Wasserstoffs in ganz verschiedene Unternehmen investieren mit zahlreichen Möglichkeiten zu großem Wachstum.

Grüner Wasserstoff ist von zentraler Bedeutung für das Ziel der Regierung, ein grünes, kohlenstoffarmes Industriesystem aufzubauen. Und er kann zu Chinas strategischem Ziel beitragen, seine Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Die China Hydrogen Alliance hat die Initiative Renewable Hydrogen 100 ins Leben gerufen, die darauf abzielt, die installierte Kapazität von Elektrolyseure bis 2030 auf 100 Gigawatt zu erhöhen. Damit erreicht China eine Produktionskapazität für grünen Wasserstoff von etwa 7,7 Millionen Tonnen pro Jahr. Von dem gigantischen Vorhaben werden einige Wasserstoff Aktien profitieren. Eine DWV Martkumfrage und die Wirtschaftsberatung PwC schätzt die Kapazität für grünen Wasserstoff in Deutschland bis 2030 auf 30 GW. Relevante Unternehmen der Wasserstoffindustrie aus China:

• Weichai Power
• Broad Ocean Motor
• Wuhan Tiger
• CIMC Enric Holdings
• Huaneng Power International

Wasserstoff Aktien aus Deutschland

Für die heimischen Investoren kommen auch einige deutsche Wasserstoff Aktien für infrage. Da die deutsche Regierung ist an der Förderung und dem Ausbau von der Wasserstoffindustrie interessiert, sodass es zahlreiche Fördermöglichkeiten auf nationaler Ebene gibt. Unternehmen, die sich aktiv auf die Wasserstoffwirtschaft ausrichten, sind:

• Daimler AG
• Uniper SE
• ElringKlinger AG
• Siemens Energy AG
• ThyssenKrupp AG mit Tochterunternehmen Nucera