Earth 300 ist ein 300 Meter langes und 60 Meter breites – geplantes – Forschungsschiff, das den Klimawandel untersuchen soll. Earth 300 ist eine Idee von Aaron Olivera. Aaron Olivera – Geschäftsführer von Earth 300 in einem Interview bei Architectural Digest: „Das Schiff wird Merkmale aufweisen, die man auf Kreuzfahrt-, Expeditions-, Forschungs- und Luxusyachten findet, aber es wird nichts von alledem sein. Wir wollten die olympische Fackel der globalen Wissenschaft bauen, um unser Wissen und unser Verständnis des Universums zu erweitern, sowohl über als auch unter der Meeresoberfläche“. Ivan Salas Jefferson hat das Schiff entworfen, dessen Firma Iddes Yachts mit der polnischen Marinearchitekturfirma NED zusammenarbeitet.

Earth 300 - 160 Wissenschaftler retten die Welt - (c) Foto: Earth 300/Iddes Yachts
Earth 300 – 160 Wissenschaftler retten die Welt – (c) Foto: Earth 300/Iddes Yachts

Earth 300 – die Mega Yacht zur Erforschung der Klimakrise

Einiges dieser Mega-Yacht erinnert an den Blockbuster von Roland Emmerich aus dem Jahr 2009 – den Film 2012. Die Earth 300 soll über einen Atomantrieb der neuesten Generation verfügen – ein Salzwasserreaktor der emissionsfreie Energie liefern soll, und damit der Mega Yacht ermöglichen soll, jahrelang auf den Ozeanen der Welt unterwegs sein kann – mit emissionsfreier Energie natürlich. Es soll auf dem Schiff 40 VIP-Kabinen (Preis ab 3 Mio. Dollar) und einen Hubschrauberlandeplatz geben. Übrigens, der Preis von 3 Mio. Dollar ist mehr als das Zehnfache des Preises für einen Platz bei Virgin Galactic, heißt es bei „Architectural Digest“. Eine Crew von mindestens 160 Perosnen soll sich an Bord um die Gäste und Wissenschaftler kümmern.

Gläserne Wissenschaftskugel mit 22 hochmodernen Laboren

Der Standard berichtete: In der futuristischen gläsernen Wissenschaftskugel sollen 22 hochmoderne Labore und ein Quantencomputer untergebracht werden. sowie Platz für 160 Wissenschafter sowie Dutzende von Experten und Forschungsstudenten bieten.  Das Schiff verfügt zudem über eine Aussichtsplattform am Bug sowie eine Auswahl an fortschrittlichen Unterwasser-Expeditionsfahrzeugen für die Erforschung der Tiefsee. Die Vision ist, dass Earth 300 voraussichtlich im Jahr 2025 starten wird.

Unterstützer für das Projekt

Es gibt bereits zahlreiche Interessenten und Unterstützer für das Projekt. Unter anderem werden genannt: IBM, Triton Submarines, Eyos Expeditions und Rina – ein international führendes Unternehmen für maritimer Sicherheit. Sowie das Unternehmen Terrapower, das von Bill Gates gegründete Unternehmen für nukleare Innovation, welches die Technologie für den Salzwasserreaktor an Bord entwickelt hat.

Bewusstsein für die Klimakrise

Earth 300 beschreibt sich selbst wie folgt: .. ist eine Organisation, die danach strebt, die ozeanografische Forschung und das Bewusstsein für die Klimakrise sowohl zu inspirieren als auch zu unterstützen. Es hat ein wissenschaftliches Forschungsschiff entworfen, das, wenn es gebaut würde, die größte Superyacht aller Zeiten mit einer Länge von 300 m (980 ft) wäre. Es beabsichtigt, Experten auf verschiedenen Gebieten aufzunehmen, um interdisziplinäre Forschung zu Klimawandel, Ozeanographie und Nachhaltigkeitsfragen zu ermöglichen. Das unverwechselbare Erscheinungsbild des Schiffes soll auch die Aufmerksamkeit auf die Gesundheit des Klimas und der Ozeane lenken. Earth 300 hat Personen mit unterschiedlichem Hintergrund zusammengebracht und Partnerschaften mit Unternehmen geschlossen, um verschiedene Aspekte der Schiffstechnologie bereitzustellen. Die Organisation strebt an, das Schiff im Jahr 2025 zu starten.

Earth 300 ist die Idee von Aaron Olivera. Zuvor organisierte Olivera die Finanzierung der von Porsche entworfenen Superyacht Royal Falcon One. Er wurde inspiriert, die Organisation zu gründen, nachdem er während einer Reise auf die Malediven gesehen hatte, wie Korallen an der Versauerung der Ozeane starben. Das modernistische Design soll nicht nur die breite Öffentlichkeit inspirieren, sondern auch Ökotouristen anziehen, die die Reisen subventionieren und Wissenschaftlern und Studenten die kostenlose Reise ermöglichen würden.

(AH)