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Energiewende Deutschland – Pleitewelle der Energieversorger? Die Energiepreise steigen fast täglich auf neue Rekorde. Ein Beispiel für die schnell steigenden Preise: An der Strompreisbörse Epex-Spot kostete eine Megawattstunde Strom im Day-Ahead-Handel vor wenigen Tagen 277,88 Euro für eine Lieferung am Folgetag, vor einem Jahr war die gleiche Menge noch für 75 Euro zu haben. Das ist einer der Gründe für die Insolvenzen bei den Energie-Versorgern. Aktuell sind bereits 7 Versorger in Insolvenz und mussten die Versorgung der Kunden zum Teil bereits einstellen. Kein Kunde in Deutschland muss sich im Moment fürchten, nicht mehr mit Strom und Gas versorgt zu werden. Die örtlichen Versorger übernehmen die Grundversorgung. Aber Vorsicht, diese Tarife sind die mit Abstand teuersten am Markt.
Energiewende Deutschland – funktionierende Energieversorgung?
Das Bundesministerium schreibt zur Energiewende in Deutschland: Der Wohlstand unserer Gesellschaft hängt von einer funktionierenden Energieversorgung ab. Ohne Strom, Wärme und Mobilität ist unser Alltag nicht mehr denkbar. Das Ziel der Energiewende ist es deshalb, eine sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung zu realisieren. Durch die Energiewende soll der Anteil der fossilen Energieträger wie Erdöl, Erdgas, Kohle und der Kernenergieanteil am Energiemix in Deutschland zugunsten der erneuerbaren Energien verringert werden.
Energiewende Deutschland: Ziel des EEG ist es die Energieversorgung umzubauen und den Anteil der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung bis 2050 auf mindestens 80 Prozent zu steigern. Der Ausbau der erneuerbaren Energien erfolgt insbesondere im Interesse des Klima- und Umweltschutzes zur Entwicklung einer nachhaltigen Energieversorgung. Deutschland ist bei erneuerbaren Energien nur unteres Mittelmaß in Europa. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag mitteilte, deckte die Bundesrepublik im Jahr 2019 insgesamt nur 17,4 Prozent ihres Bruttoendenergieverbrauchs mit Erneuerbaren Energien.
Diese Versorger sind bereits in Insolvenz
Energiewende Deutschland: Nach Angaben der Bundesnetzagentur haben im laufenden Jahr bislang 38 Energielieferanten (ohne Stromio) die Beendigung der Belieferung angezeigt. Zwölf davon haben ihre Lieferungen bereits eingestellt. Bei den übrigen soll die Belieferung zum 31.12.2021 enden. Die Dreischtrom GmbH hat am am 8.12.2021 mitgeteilt, dass das vorläufige Insolvenzverfahren angeordnet worden sei. Hintergrund der Insolvenz: Das Unternehmen sei darüber informiert worden, „.. dass wir auf die bisher langfristig eingekauften Mengen keinen Zugriff mehr haben, da unser Vorlieferant von einer Insolvenz betroffen ist“. Aus diesem Grund hätte das Unternehmen fehlende Mengen zu aktuellen Preisen am Markt erwerben müssen. „Da wir die Differenz nicht an unsere Kunden weiterreichen können, waren wir gezwungen, Insolvenz anzumelden.“
Die Otima Energie AG musste Insolvenz anmelden und die Lieferung an die Kunden einstellen. Tausende Kunden wurden gebeten sich einen neuen Lieferanten zu suchen. Gründe hier waren: vervierfachung der Großhandelspreise. Der massive Anstieg der Vorauskasse- und Sicherheitsleistungen. Wegfall des Vorlieferanten für Strom bei gleichzeitigem Scheitern der Suche nach neuen Vorlieferanten. Der Ökostromanbieter Smiling Green Energy musste ebenfalls wegen der drastisch gestiegenen Strompreise Insolvenz anmelden. Smiling Green Energy hatte unter der Marke „Natürlich-grün-Strom“ Kunden mit Energie aus erneuerbaren Quellen versorgt.
Die nächste Energieversorger, die erst 2017 gegründete Lition Energie ist ebenfalls bereits insolvent. „Schweren Herzens müssen wir leider mitteilen, dass auch Lition diese Energiekrise nicht überleben kann und Insolvenz anmelden musste“, schreibt das Start-up in einer Kundeninformation auf der hauseigenen Internetseite. Ein weiterer Energieversorger der eine Insolvenz angemeldet hat ist die Fulminant Energie, hier sind mehr als 10.000 Kunden in Deutschland und Österreich betroffen.
Das Unternehmen Grünwelt/ gas.de stellt bundesweit die Gasbelieferung ein. Auch hier werden die Kunden automatisch von Ihrem lokalen Grundversorger im Ersatzversorgungstarif mit Gas beliefert. Business Insider liegt eine E-Mail vor, die ein Kunde von Gas.de erhalten hat und in der die Kündigung des Gasliefervertrages und Einstellung der Gaslieferung verkündet wird. Darin erklärt das Unternehmen: „Leider machen es uns die fortlaufenden Entwicklungen auf den Rohstoffmärkten unmöglich, Ihre Versorgung mit Gas fortzusetzen. Wir sehen uns daher leider gezwungen, die Lieferung mit Gas kurzfristig einzustellen.“
Der deutsche Versorger Neckermann Strom AG der Kunden in Deutschland vor allem mit Ökostrom und Gas belieferte hat aktuell auch Insolvenz angemeldet. Laut aktuellen Informationen sollen auch hier rund 13.000 Kunden in Deutschland von der Insolvenz des Anbieters betroffen sein. Auch Neckermann Strom scheitert – wie einige Konkurrenten zuvor – an den immer weiter steigenden Kosten für den Einkauf von Strom und Gas.
Mit dem Stromdiscounter Stromio stellt ein weiteres deutsches Unternehmen die Lieferung für Strom ein. Wie die Stromio GmbH auf ihrer Homepage mitteilte, wurden alle Stromlieferverträge für die Marken „Stromio“ und „Grünwelt Energie“ mit Ablauf des 21. Dezember beendet. Als Grund gab der Stromanbieter eine „historisch einmalige Preisentwicklung im Strommarkt“ an. Seit einigen Wochen sei man mit einer nie dagewesenen Preisexplosion an den europäischen Energiehandelsplätzen konfrontiert, hieß es in dem Schreiben.
Kunden erhalten sehr teure Grundversorgung
Energiewende Deutschland: Ausfälle müssen die Kunden bisher nicht befürchten, aber die Lieferung bei neuen Anbietern wird meist über den Grundversorgungstarif geschlossen. Neue Verträge für die Kunden bei Lieferanten zu bekommen erweist sich als schwierig und ist nur über recht teure Tarife zu bekommen. Der örtliche Grundversorger übernimmt die Stromlieferung zunächst als sogenannte Ersatzversorgung. Der Grundversorger ist immer das Unternehmen, das in einem bestimmten Netzgebiet die meisten Kunden beliefert. Meistens sind das die Stadtwerke. Die Grundversorgung sichert allen deutschen Haushalten Strom rund um die Uhr zu. Die Grundversorger verpflichten sich gemäß § 36 des Energiewirtschaftsgesetzes zur Lieferung von Strom. Die Grundversorgung ist fast immer teurer als ein selbst gewählter Stromtarif (im Jahr 2020: 33,82 Cent/kWh). (AH)
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Die Energieversorger wollen die Preise auch in den kommenden Monaten weiter steigern!
CHECK24 zeigt: Strom-Versorger haben allein für Juni bereits in 109 Fällen Preiserhöhungen angekündigt. Und zwar um durchschnittlich 18,8 Prozent! Betroffen sind davon rund drei Millionen Haushalte.
Das Landgericht Frankfurt hat einem Energieversorger untersagt, von Neukunden in der Grundversorgung höhere Preise zu verlangen als von Bestandskunden. Die Spaltung des Tarifs ist laut Gericht wettbewerbswidrig und verstößt gegen das Energiewirtschaftsgesetz. Der Beschluss wurde bereits in der vergangenen Woche gefällt, war aber bisher nicht öffentlich bekannt, wie der „Spiegel“ berichtet.
Im Jahr 2021 haben 41 Energielieferanten ihre Belieferung beendet. Der Trend setzt sich laut Bundesnetzagentur auch im akutellen Jahr fort.
„Im Jahr 2022 haben bisher drei Energielieferanten für Strom und Gas bei der Bundesnetzagentur die Beendigung der Belieferung angezeigt“, sagte der Sprecher der Rheinischen Post. Willkommen in der Grundversorgung der örtlichen Anbieter, der Schock kommt dann mit der Rechnung.
Und wer dann in die Grundversorgung beim örtlichen Versorger muss, erlebt den nächsten Schock.
Wer als Neukunde vom Begrüßungsbonus der Stadtwerke in Bernburg (Sachsen-Anhalt) profitieren wollte, erlebte jüngst eine böse Überraschung. Wie die „Mitteldeutsche Zeitung“ (MZ) schreibt, hat der kommunale Versorger den Preis für die Kilowattstunde Strom auf knapp 61 Cent etwa verdoppelt, beim Erdgas bedeutet der Neukundenpreis von knapp 28 Cent für die gleiche Einheit sogar einen Aufschlag von 250 Prozent gegenüber den Bestandskundentarifen.
Wöchentlich eine neue Pleite, oder gehts noch schneller? Der nächste deutsche Energiekonzern ist pleite: Wie das Unternehmen inzwischen bestätigte, ist die Green City AG insolvent. Auch Gespräche mit interessierten Investoren konnten nicht die erhofften Ergebnisse liefern.
Branchenkenner hatten es schon seit Monaten kommen sehen, nun ist es Gewissheit: Der Münchner Anbieter Green City AG hat „aufgrund von drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung“ beim Amtsgericht München einen Insolvenzantrag gestellt, wie das Handelsblatt erfuhr. Dem Vernehmen nach sind fortgeschrittene Gespräche mit interessierten Investoren letztlich doch gescheitert, weswegen sich die Unternehmensführung nun zu diesem Schritt gezwungen sah.
Green City AG ist übrigen bereits der zweite Anbieter für Öko-Investments, der im neuen Jahr Insolvenz anmeldete. Auch die Deutsche Lichtmiete AG mit Sitz in Oldenburg wurde Anfang Januar von einem Insolvenzverwalter übernommen.
Und das nächste Unternehmen meldet Insolvenz:
Die Green City AG hat heute aufgrund von drohender Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung beim zuständigen Amtsgericht in München einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Der Schritt ist erforderlich geworden, da die bereits weit fortgeschrittenen Gespräche mit Investoren nicht abgeschlossen werden konnten. Das Gericht wird nun in Kürze über den Antrag der Gesellschaft und die Einsetzung eines vorläufigen Insolvenzverwalters entscheiden.
Bereits am 17. Dezember 2021 hatte die Green City AG darüber informiert, dass nach pflichtgemäßem Ermessen anzunehmen ist, dass sowohl aufgrund erforderlicher Wertberichtigungen von Forderungen, Beteiligungen an Tochtergesellschaften als auch infolge von erwarteten Umsatz- und Ertragsausfällen ein Verlust in Höhe von mehr als der Hälfte des Grundkapitals der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2021 eingetreten ist.
Zudem hatten die Konzerngesellschaften Green City Energy Kraftwerkspark II GmbH & Co. KG, Green City Energy Kraftwerkspark III GmbH & Co. KG sowie die Green City Solarimpuls I GmbH & Co. KG, die jeweils börslich handelbare Schuldverschreibungen emittiert haben, den Kapitalmarkt darüber informiert, dass sie sich in einer finanziellen Krise befinden.
Auch die Konzerngesellschaft GCE Kraftwerkspark I GmbH befindet sich in einem Restrukturierungsprozess.
Der Energiekonzern Uniper wappnet sich für unruhige Zeiten an den Rohstoffmärkten. Angesichts teils extremer Preissprünge verschafft er sich zusätzliche Liquidität bei seinem Mutterkonzern Fortum und auch bei der staatlichen Förderbank KfW.
Der Energiekonzern Uniper hat wegen der Preisexplosion bei Strom und Gas zur Absicherung seiner Geschäfte beim Mutterkonzern Fortum und der KfW Bank Kreditlinien von bis zu zehn Milliarden Euro vereinbart. Der Uniper-Aktienkurs gab zeitweise um fast drei Prozent nach. Händler zeigten sich von der Höhe der Summe überrascht. „Wirtschaftlich ist Uniper ein kerngesundes Unternehmen“, betonte Finanzchefin Tiina Tuomela. Erst kürzlich habe der Konzern seine Ergebnisprognose für 2021 angehoben.
Unterdessen sieht sich der Rivale RWE gegen Preissprünge bei Strom und Gas gewappnet. „Wir haben hierfür durch unsere Kreditlinien und weitere Finanzierungsinstrumente Vorsorge getroffen“, sagte eine RWE-Sprecherin.
„Der Grund für die zusätzlichen finanziellen Absicherungsmaßnahmen sind die nie da gewesenen Preissteigerungen von teilweise mehreren Hundert Prozent innerhalb weniger Monate in einem hochgradig volatilen Marktumfeld“, sagte Finanzchefin Tuomela.
Die Gaspreise in Europa seien um bis zu 1000 Prozent in die Höhe geschossen und damit im Dezember auf ein nie dagewesenes Niveau, erklärte auch Fortum. Die Finnen halten nach letzten Angaben rund 76 Prozent der Uniper-Anteile. Sie hatten zugesagt, bis Ende 2021 keinen Gewinnabführungs- und Beherrschungsvertrag anzustreben. Es sehe so aus, als ob es Fortum mit einer Zwangsabfindung (Squeeze Out) der Minderheitsaktionäre nicht besonders eilig habe, sagte ein Händler. Die Fortum-Aktie notierte zeitweise mehr als drei Prozent im Minus.
Strom- und Gaspreise für Neukunden bei Grundversorgern steigen drastisch
Billiganbieter von Strom und Gas stoppten in tausenden Fällen kurzfristig die Belieferung. Für betroffene Kunden wird es nun oft teuer: Hessische Grundversorger erhöhen ihre Tarife für Neukunden um bis zu 300 Prozent. Die Verbraucherzentrale ist entsetzt.
Für viele Strom- und Gaskunden folgt im Moment eine Hiobsbotschaft auf die andere: Ende 2021 haben die Strom- und Gasanbieter Immergrün, Gas.de und Stromio inklusive seiner Öko-Marke „Grünwelt Energie“ ihre Lieferungen gestoppt und Verträge gekündigt.
Die betroffenen Kundinnen und Kunden sitzen seitdem nicht im Dunklen, denn in Deutschland sind die kommunalen Grundversorger dazu verpflichtet, in solchen Fällen einzuspringen. Doch für viele, die nun in die Grund- oder Ersatzversorgung wechseln mussten, wird es jetzt teuer.
Mit dem Jahreswechsel hat beispielsweise der Frankfurter Energieversorger Mainova seine Preise für Neukunden beim Erdgas-Basistarif etwa um das Dreifache erhöht: Statt 11 Cent kostet die Kilowattstunde Gas nun 30 Cent. Beim Strom sieht es mit 80 statt 33 Cent pro Kilowattstunde ähnlich aus.
Mainova begründet die Erhöhung mit den hohen Preisen am Beschaffungsmarkt und den vielen Neukunden. Im Dezember habe das Unternehmen 5.000 Gas- und 7.600 Stromkunden in die Ersatzversorgung aufnehmen müssen, denen die Verträge bei den Energie-Discountern Gas.de und Stromio gekündigt worden waren.
„Die ungeplanten zusätzlichen Mengen muss Mainova zu einem aktuell sehr hohen Marktpreisniveau nachbeschaffen“, teilt das Unternehmen mit. Um die Kosten für Bestandskunden so gering wie möglich zu halten, habe man sich für den gesonderten Neukundentarif entschieden.
Sven Giegold machte aus seiner Freude keinen Hehl. „Heute geht ein Jugendtraum in Erfüllung“, twitterte der Grünenpolitiker und Staatssekretär im Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium an Silvester. In seiner Schulzeit in Hannover hätten sie sich gegen Atomkraftwerke engagiert. „Mit der Abschaltung von Grohnde und Brokdorf haben unsere Proteste ihr Ziel erreicht: Dezentrale erneuerbare Energien ersetzen Atomkraft, Kohle und Erdgas. Endlich!“
Seit dem Beginn des neuen Jahres sind in Deutschland nicht mehr sechs, sondern nur noch drei Atomkraftwerke in Betrieb. Die Meiler in Brokdorf (Schleswig-Holstein), Grohnde (Niedersachsen) und Gundremmingen (Bayern) wurden wie geplant heruntergefahren.
Während Franzosen und Briten weiter auf Kernenergie setzen, will Deutschland seinen Strombedarf vor allem aus Wind und Sonne decken. Kann dieser Sonderweg wirklich gutgehen?
Alle großen Industriestaaten setzen vorerst weiter auf Kernkraft. Nur Deutschland geht seinen falschen Weg und steigt aus. Ein Aufschub wäre besser gewesen, um einen geordneten Übergang zur Nutzung erneuerbarer Energie zu schaffen. Die Zeche zahlen am Ende: die Verbraucher.
Die EU-Kommission will Atomkraft als klimafreundliche Energiequelle einstufen, die meisten EU-Mitgliedsländer wollen das. Deutschland sperrt sich. Das ist keine Energiepolitik, das ist Kurzschlusspolitik sagt Nikolaus Doll
Auf den Standort Deutschland kommt ein energiepolitischer Stresstest zu – mit mehr Abhängigkeit, steigenden Preisen und Angst vor Stromausfällen. Droht nun der Blackout?
Kernkraftwerk Grohnde nach fast 37 Jahren Laufzeit wurde es abgestellt. Mit mehr als zehn Gigawatt Leistung war das AKW Grohnde acht Mal Weltmeister in der Jahresstromerzeugung. Es gibt weltweit keinen einzigen Kraftwerksblock, der mehr Elektrizität produziert hat. Wer ersetzt diese Energie in Deutschland? Oder wird der Strom zukünftig teuer aus dem Ausland gekauft?
Deutschland schaltet 14.900 Megawatt ab. Am 31.12.2021 werden 3 AKW in Deutschland vom Netz genommen. Das entspricht 4.100 Megawatt die ersetzt werden müssten. Aber nicht nur AKW werden abgeschaltet, auch 11 Kohlekraftwerke gehen vom Netz. Das sind nocheinmal 4.800 Megawatt die ebenfalls ersetzt werden müssten.
Was ist mit den erneuerbaren Energien? In Deutschland werden 6.000 Windräder stillgelegt. Die Förderung aus ausgelaufen und um diese abschreiben zu können, müssen die Windräder stillgelegt und demontiert werden. Bis zum Jahr 2025 kommen weitere 8.000 Windräder dazu, die ebenfalls stillgelegt werden.
Übrigens, die Flügel der Windräder lassen sich „noch“ nicht recyceln und werden oft einfach „vergraben“. Insgesamt fallen damit 14 GigaWatt aus der erneuerbaren Windenergie weg.
Es bleiben also von den 30.000 Anlagen in 2025 noch 16.000 übrig. Der Wirkungsgrad in Deutschland liegt übrigens bei ungefähr 24%. Im Jahr 2021 sind in Deutschland 460 neue Windräder fertig gestellt worden. Für das Jahr 2022 wurden 1.000 neue Windräder geplant, gebaut werden aller Voraussicht nur 90 Windräder.
Der Energiebedarf in Deutschland steigt weiter, bis 2025 werden zusätzlich – laut Prognosen – 5 Gigawatt alleine für die Versorgung von E-Autos benötigt. Die Produktion der E-Autos selbst uschlägt nochmal rund 25 Gigawatt zu Buche.
Die Strompreise sollen ab Januar 2022 in Deutschland durchschnittlich um weitere 60% steigen, viele Versorger kündigten bereits neue Preise an. Um einiges unsicherer sieht es derzeit am Gasmarkt aus,. Die Gaspreise befinden bereits jetzt auf absoluten Rekordniveau, an der deutschen Gasbörse ist der EK von Gas bereits jetzt um 700% gestiegen.