Die Hamburger Finanzprofis Marc Drießen und Jörn Reinecke gründen gemeinsam den Investmentmanager evolv Asset Management AG und starten direkt mit zwei Fonds durch. evolv wurde durch die Beteiligungsgesellschaft Fox Group von Jörn Reinecke und Marc Drießen ihrer Heimat treu in Hamburg gegründet. In Zukunft bietet evolv zahlreiche Möglichkeiten für institutionelle und semi-institutionelle Investoren über Fonds und Club-Deals an, um in Immobilien und Infrastrukturprojekte zu investieren. Den beiden Gründern ist bewusst, wie anspruchsvoll das Marktumfeld momentan ist und wie hart umkämpft Projekte in der grünen Wende sind. Dennoch halten die beiden es für den richtigen Zeitpunkt, wie ein Interview und ein Kommentar auf LinkedIn bestätigt.

evolv bietet Fonds für Immobilien und Infrastruktur an

evolv bietet Investitionsmöglichkeiten in Immobilien sowie in Infrastrukturobjekte wie Solarparks und Windkraftanlagen in Deutschland. Zunächst liegt der Fokus auf Immobilien für Logistik, später soll sich der Fokus auf Büros und bezahlbaren Wohnraum richten. Noch in diesem Jahr soll je ein Fonds für Immobilien und Infrastruktur starten. Das Kapital von evolv soll zunächst in Deutschland investiert werden und später auch im Ausland.

Im Bereich erneuerbare Energie werden aber auch Investitionen in angrenzenden Feldern wie zum Beispiel E-Lade-Infrastruktur, Biomasse oder Wasserstoff möglich sein. Jörn Reinecke führt als Vorsitzender des Aufsichtsrats der evolv Asset Management aus: „Der Kapitalbedarf in der Transition zur CO₂-neutralen Energieversorgung ist enorm. Allerdings weisen viele der Marktteilnehmer noch nicht die erforderlichen Strukturen auf, um Produkte zu schaffen, die den Bedarfen institutioneller Investoren entsprechen. Genau hier setzen wir an.“

Alle aufgelegten Fonds und Anlageziele von evolv vereint das gemeinsame Ziel von nachhaltigen Investments. Bei allen Investitionen wird darauf geachtet, dass in der aktiven, wortschöpferischen Phasen des Assets Nachhaltigkeit im Vordergrund steht. Die beiden ersten Fonds sollen noch dieses Jahr aufgelegt werden und haben ein Zielvolumen von je 300 Millionen Euro. Marc Drießen wird evolv als Geschäftsführer (CEO) leiten und Jörn Reinecke wird als Vorsitzender des Aufsichtsrats alle wichtigen Entscheidungen als erfahrener Investor prüfen. Beide Partner sind gleichberechtigt und halten jeweils 50 Prozent der evolv Asset Management AG in Aktien.

Fondsprofi Marc Drießen wird CEO

Marc Drießen (48) war bis vor kurzem Vorstandschef von Engel & Völkers Capital AG und davor in leitender Funktion bei den Fondsgesellschaften Hansainvest und Hesse Newman. Er bringt viel Erfahrung aus dem Investmentbereich für evolv mit. Marc Drießen erläutert die ersten Fonds von evolv: „Als vertikal integrierte Plattform nutzen wir unser Knowhow und unsere Expertise als Projektentwickler sowohl bei Immobilien als auch bei Infrastruktur, um entweder Investments in sehr frühen Phasen zu sichern oder Redevelopments durchzuführen. Das ermöglicht Investments mit einem besseren Rendite-Risiko-Profil, als klassische Bestandsinvestments.“

Für beide Strategien hat evolv Asset Management bereits Seed-Investments gesichert. „Wir haben uns, für das neue Unternehmen, ambitionierte Ziele gesetzt“, unterstreicht Drießen. „evolv will als führender Investmentmanager die Transformation zu Unabhängigkeit von Energieimporten und mehr Nachhaltigkeit gestalten. Dazu werden wir noch in diesem Jahr zwei neue Fonds an den Markt bringen.“ evolv Asset Management startet mit einem erfahrenen Team, das langjährig zusammenarbeitet und das Geschäft aus den Büros am Elbufer beim Altonaer Fischmarkt aus betreiben werden.

Mit über 20 Jahren Erfahrung im Investment- und Assetmanagement ist Marc Drießen ein echter Fondsprofi. Während seiner Karriere verwaltete er mehr als 10 Mrd. Euro in Sachwerten und platzierte über 2 Mrd. Euro Eigenkapital. Im Bereich Infrastruktur konzentriert sich das Unternehmen evolv im Wesentlichen auf Solarparks und Windkraftanlagen. Weitere Infrastrukturprojekte wie z.B. Ladesäulen für E-Autos, Wasserstoff und Energiespeicher sind in Zukunft denkbar.

Hamburger Investor Jörn Reinecke bringt langjährige Erfahrung im Bereich grüne Infrastruktur

Der Hamburger Investor Jörn Reinecke (51) führt den Aufsichtsrat von evolv. Als Gründer hat er bereits viel Erfahrung mit der Gründung von mehrere Energieunternehmen (Norderland Nature – heute SDAX notierte PNE AG, Reinecke + Pohl – heute 7C Solarparken AG, Green Fox Energy) sowie den Büro- und Wohnungsentwickler MAGNA Real Estate AG gesammelt. Im vorletzten Jahr stieg er beim Logistikentwickler DFI Real Estate ein.

Das Besondere an evolv sieht Reinecke in den Synergien zwischen den beiden Kerngeschäftsfeldern von evolv: Immobilien und Erneuerbare Energien.

Jörn Reinecke (51) ist seit über 30 Jahren im Bereich grüne Infrastruktur und Immobilien tätig. Sein Track Record geht bis 1991 zurück, die Gründung von Norderland Nature Energy. Als Gesellschafter und Aufsichtsratsvorsitzender der DFI Real Estate und Mitgründer der MAGNA Real Estate bringt er zudem weitere Immobilienexpertise mit ins Unternehmen. Zuletzt hat Reinecke mit einer strategischen Beteiligung von Green Fox Energy an ON Energy das Know-How und die Projektpipeline von Green Fox Energy erheblich ausgebaut.

German Green Logistics I – Immobilienfonds von evolv

evolv selbst ist sich der schwierigen Aufgabe bewusst, dass der Ausstoß von CO₂-Äquivalenten im Gebäudesektor von 120 Millionen Tonnen im Jahr 2020 bis zum Jahr 2030 auf 67 Millionen Tonnen gesenkt werden muss, auf dem Weg zu klimaneutralen Gebäuden bis zum Jahr 2045. Der ESG-konforme German Green Logistics I Immobilienfonds ist genau auf diese Aufgabe ausgerichtet und wird Immobilien in diesem Sektor entwickeln.

Mit einer Mindestanlage von 5 Mio. Euro richtet sich der Fond an institutionelle und semi-institutionelle Anleger, die eine jährliche Rendite von 5 % über eine Laufzeit von 10 Jahren erwarten können. Die Laufzeit kann nach Abschluss der Investitionsphase um bis zu 6 Jahre verlängert werden. Die Zielobjekte des German Green Logistics I befinden sich überwiegend in Süddeutschland.

German Solar Power I – Infrastrukturfonds von evolv

Um die geplante Energiewende in Deutschland zu erreichen, ist ein massiver Ausbau der Photovoltaik und Windenergie notwendig. Der Bruttozubau muss sich alleine in den Jahren 2022 bis 2030 verfünffachen, im Verglich zu den letzten 5 Jahren, heißt es auf der Seite für den Infrastrukturfonds von evolv.

Mit einer Mindestanlage von 5 Mio. Euro richtet sich der German Solar Power I ebenfalls an institutionelle und semi-institutionelle Anleger, die eine jährliche Rendite von 8 % über eine Laufzeit von 10 Jahren erwarten können. Die Laufzeit kann nach Abschluss der Investitionsphase um bis zu 6 Jahre verlängert werden. Der German Solar Power I soll sich zunächst auf frühe Phasen von Solarparks konzentrieren, anstatt in Bestandsprojekte zu investieren. Dadurch sollen überdurchschnittliche Renditen bei dem Ausbau von erneuerbaren Energien erzielt werden.

(TB)