Goldpreis Prognose 2025. Es sind turbulente Zeiten, Anleger sind verunsichert. Wir haben eine Krise, oder genauer gesagt mehrere Krisen. Anleger verlassen sich darauf, dass der Goldpreis jetzt naturgemäß steigen müsste. Das tat er, trotz steigender Inflation im Jahr 2022, lange Zeit nicht. Doch der Absturz von SVB und Credit Suisse waren dann doch der Auslöser für einen steigenden Goldkurs 2023. Anleger von Gold wollen immer möglichst genau wissen, wie sich die Goldpreis Entwicklung in den nächsten Jahren gestaltet, bevor sie investieren. Eine verlässliche mittelfristige Goldpreis Prognose 2025 oder gar eine langfristige Goldpreis Prognose für 2030 werden Anleger in zahlreichen (Fach)Beiträgen finden, aber wie verlässlich sind diese Aussagen? Die Goldpreis Entwicklung 5 Jahre vorauszusagen ist nur mit großer Unschärfe möglich. Eine Prognose kann daher auf der Grundlage der bisherigen Entwicklung des Goldpreises erfolgen, der Blick in die Zukunft auf der Grundlage (finanz-) mathematischer Berechnungen ist sehr vage. Denken wir an das Jahr 2020, als die Coronakrise ausbrach. Alle, bis dahin verbreiteten Prognosen und Erwartungen an die Entwicklung des Goldpreises waren über Nacht hinfällig. Niemand kann heute seriös vorhersagen, wie sich die Weltwirtschaft bis zum Jahr 2030 entwickelt. Wir versuchen im folgenden Beitrag herauszufinden welche Faktoren den Goldpreis beeinflussen. Und wir wollen einen vorsichtigen Ausblick auf die möglichen Entwicklungen des Goldpreises wagen:

Unsere Goldpreis Prognose 2025:

Die Zeit online berichtet über die aktuelle Entwicklung der Finanzbranche

Welche Faktoren beeinflussen den Goldpreis?

Gold war bislang schon immer eine Krisenwährung. Gab es Schwankungen auf dem Währungsmarkt, dann stieg die Nachfrage nach Gold. Anleger betrachten Aktien-Anlagen in unsicheren Zeiten als zu riskant und wichen auf wertstabiles Gold aus. Steigen die Zinsen, werden wieder andere Anlageformen als sichere Anlagen bevorzugt, das diese eine Rendite erwirtschaften. Steigen die Zinsen, dann sinkt die Nachfrage (und der Preis) nach Gold als Wertanlage.

Ist der US Dollar stark, dann wird Gold auf dem Weltmarkt teurer. Wer eine Prognose für den Goldpreis 2025 abgeben will, muss auf den Zinskurs der US-Notenbank Fed blicken. 

Gold wird in US Dollar gehandelt. Der US Dollar zählt wie Gold als Krisenwährung und stieg 2022 deutlich an. Für Anleger aus Nicht-US-Währungsräumen wurde es dadurch teurer, Gold zu kaufen. Ein starker US Dollar belastet den Goldpreis außerhalb des US-Währungsraums tendenziell. Experten gehen davon aus, dass der Goldpreis bis 2030 um 250% (auf ca.7.000 US-$) steigen könnte, wenn die US Notenbank von ihrem Zinserhöhungskurs abrückt, aber das ist nur Theorie und in nächster Zeit nicht zu erwarten.

Warum steigt oder fällt der Goldpreis also? Den Goldpreis bestimmen Angebot und Nachfrage, genau wie bei Aktien. Gibt es am Markt mehr Käufer als Verkäufer, dann steigt der Preis. Ist das Verhältnis umgekehrt, dann sinkt der Preis. Im Unterschied zu Aktien erwirtschaftet Gold weder Dividende noch Zinsen. Gold kann auch nicht wachsen, wie z.B. ein Unternehmen, welches von innen heraus wachsen kann und dadurch profitabler wird. Gold ist in Anlegerkreisen ein Wertspeicher. Anleger nutzen Gold besonders in wirtschaftlich bewegten Zeiten, um ihr Kapital zu sichern und so der Inflation entgegenzusteuern. 

Die London Bullion Market Association (LBMA) ist der wichtigste Handelsplatz für Gold und Silber außerhalb der Börse. Seit 1919 wird hier der globale Handelspreis (in US-$) für eine Feinunze Gold festgelegt. Die LBMA bestimmt im Sekundentakt den Goldpreis auf der Grundlage realer Transaktionen.

Aktienmärkte und die globale Wirtschaft

Allgemein gilt: Gold ist die sicherste Investition in Krisenzeiten. Mit Gold können alle Werte abgesichert werden und vor Krisen geschützt werden. Anleger investieren ihr Geld in gesamtwirtschaftlich stabilen Zeiten gern in Aktien, Anleihen und in andere Finanzprodukte, die schnelle Gewinne und hohe Renditen versprechen. Der Goldpreis stagniert in solchen Zeiten oder geht sogar zurück. 

Stehen die Zeichen an den Aktienmärkten die Zeichen auf Abschwung, investieren die Anleger lieber in Edelmetalle. Die Gewinne aus risikoreichen Aktienanlagen werden dann kurzfristig in Gold oder andere Edelmetalle investiert. Eine erhöhte Nachfrage nach Gold, Silber und anderen Edelmetallen treibt die Preise nach oben und führt u.a. zu einem steigenden Goldpreis.  

 Zinsen & Inflation – Die Rolle der Zentralbanken

Die Geldpolitik führender Staaten und ihrer Zentralbanken spielen für die Entwicklung des Goldpreises eine wichtige Rolle.

Die amerikanische Notenbank FED und die Europäische Zentralbank EZB nehmen mit ihren Leitzinsen Einfluss auf die Wirtschaftslage und somit auf den Goldpreis.  Steigen oder fallen die Leitzinsen, reagiert auch der Goldpreis mit einer entsprechenden Kursbewegung. Sind die Leitzinsen der Zentralbanken niedrig oder auf sinkendem Niveau, erhöht sich die Nachfrage nach Gold und somit steigt der Goldkurs. Bei steigenden Zinsen wird eine Investition in Gold uninteressant, da Gold keine Zinsen erwirtschaftet. Andere Anlagenformen lohnen sich in Hochzins-Zeiten deutlich mehr. 

Regierungen und Zentralbanken verfolgen dauerhaft eine Politik der tendenziellen Inflation.  Die Geldmenge wird durch die Regierungen gleichmäßig erhöht, was zum langfristigen Verlust der Kaufkraft einer Währung führt. Das lang- und mittelfristige Inflationsziel von EZB und FED sind 2% p.a..  Im Jahre 2000 lag der Goldpreis bei etwa 250 US $ je Feinunze, im März 2023 nähert sich der Kurs der 2000 US-$ Marke. Die Kaufkraft von Gold bleibt auch über Jahre stabil, während Papierwährungen immer mehr an Kaufkraft verlieren. Eine steigende Inflation hat positive Wirkungen auf den Goldkurs. Anleger wollen in Krisenzeiten ihre Werte durch Anlagen in Gold schützen.

Der Goldpreis wird auch in Zukunft von der Entwicklung des Leitzins in den USA abhängig sein. Will man eine Prognose für den Goldpreis, muss man auf die US-Notenbank blicken. Noch immer drehen die US-Währungshüter an der Zinsschraube. Aktuell liegt der Leitzins der FED bei 4,5 bis 4,75 % (Stand 21.03.2023). Experten erwarten 2023 eine Steigerung der Leitzinsen auf über 5%.

US-Dollar – Diese Goldwährung hat die Nase vorn

Der aktuelle Kurs des US Dollars sowie dessen Verhältnis zum Euro bestimmt die Entwicklung des Goldkurses.

Als Faustregel gilt: 

  • Ein starker Dollar schwächt die Goldpreisentwicklung.
  • Ein schwacher Dollar lässt den Goldpreis steigen
  • Adäquat sorgt ein starker Euro für den Rückgang des Goldpreises im Euro-Raum.
  • Bei einem schwachen Euro wird Gold im Euroraum teurer.

Geopolitische Ereignisse und Krisen bestimmen mit

Geopolitische Ereignisse oder Krisen, wie die derzeit steigende Inflation, waren in der Vergangenheit oft die Ursache eines steigenden Goldpreises. Gerade zu Beginn von wirtschaftlichen oder friedenspolitischen Unsicherheiten stieg in der Vergangenheit der Goldpreis. Zuletzt bewirkte der Ukrainekrieg und seine Folgen für die globale Wirtschaft einen steigenden Goldpreis.

Geopolitische Konflikte haben trotzdem nur einen indirekten Einfluss auf den Goldkurs. Eigentlich wirken sich geopolitische Krisen auf die Aktien- und Anleihemärkte aus, deren Entwicklung spiegelt sich dann im Goldpreis wieder. 

Angebot & Nachfrage regulieren den Markt

Verschiedene wirtschaftliche und politische Faktoren beeinflussen den Goldpreis, der sich durch äußere Einflüsse in eine gewisse Richtung stimulieren lässt. Auch Käufe oder Verkäufe von Großanlegern (Goldfonds, ETC’s etc.) beeinflussen den Kurs. 

Es gibt global zahlreiche „Abnehmer“ von physischem Gold. Außer privaten Interessenten gibt es einen großen Bedarf der Industrie am gelben Edelmetall. Die Schmuckindustrie der größte Abnehmer physischen Goldes. Sie ist für die Nachfrage von 2.086 Tonnen, also mehr als die Hälfte der globalen Goldnachfrage verantwortlich. Aaber auch Industriebereiche der IT – und Computerbranche benötigen zur Herstellung z.B. von Handys und anderen Kommunikationsgeräten Gold als Rohstoff für die Herstellung.

Auch die Zentralbanken haben 2022 ihre Goldreserven nochmals aufgestockt. Insgesamt waren das 2022 = 1.136 Tonnen zusätzliche Goldreserven, das sind im Vergleich zu 2021 etwa die doppelte Menge somit auch der höchste Wert seit 55 Jahren. Der Großteil der Käufe kam von den Zentralbanken China und der Türkei.

Die größten Goldreserven der Zentralbanken

  1. USA = 8.133 Tonnen
  2. Deutschland = 3.355 Tonnen
  3. Italien = 2.452 Tonnen
  4. Frankreich = 2.437 Tonnen
  5. Russland = 2.299 Tonnen
  6. China = 2.011 Tonnen
  7. Schweiz = 1.040 Tonnen

Goldminenbetreiber können ebenfalls deutlichen Einfluss auf den Goldpreis nehmen, indem sie z.B. das Angebot an Gold verknappen, Sie weniger abbauen oder weniger Gold auf dem Markt anbieten. Es ist auch von Bedeutung für den Goldpreis, wieviel Gold aus den Minen gefördert wird. Immer weniger Goldvorkommen werden lokalisiert. Goldvorkommen werden immer seltener, es wird immer schwieriger und teurer das gelbe Edelmetall zu fördern.  Oft lohnt sich der Abbau mancher Vorkommen erst ab einem bestimmten Goldpreis und wird deshalb verzögert, bis der Goldpreis wieder gestiegen ist.

Goldpreis Entwicklung 1970 – heute

Der Preis für eine Feinunze Gold lag 1970 bei 35,00 US-$.

2023 (53 Jahre später) kostet die gleiche Menge Gold 58 (achtundfünfzig) mal soviel, als rund 2,000 US-$.

Goldpreis Entwicklung 1970 – 1980

Mit dem Bretton-Woods-System (Goldstandard) verpflichteten sich die USA, ihre Währung jederzeit in Gold umtauschen zu können. Es gab einen fixierten Goldpreis: Die Feinunze Gold (31,1 Gramm)  kostete 35 US-$. Das Ziel war ein globaler Handel mit gleichbleibenden Wechselkursen.

Der Goldstandard wurde Mitte der 1960er-Jahre zum Problem. Die Staatsverschuldung der USA nahm zu (Vietnam-Krieg), die Inflation stieg. Der damalige US-Präsident Richard Nixon traf am 15.August 1971 eine historische Entscheidung: Er legte fest, dass die USA die US-Dollar anderer Nationen nicht mehr gegen Gold eintauschen müssen.

Durch das Ende des Goldstandards für den US-Dollar war auch der festgelegte Goldpreis von 35 US-Dollar/ Feinunze Geschichte. Der Goldpreis bildete sich durch Angebot und Nachfrage am Markt allein und stieg im Mai 1971 über die Marke von 100 US-Dollar. Und so ging es weiter. Ende 1979 kostete die Feinunze Gold mehr als 500 US-Dollar. Ende Januar 1980 bezahlte man für eine Feinunze Gold sogar schon 873 US-Dollar.

Hohe Inflation und schwache Konjunktur in den Industriestaaten, hohe Staatsverschuldung und hoher Ölpreis sorgten für einen Aufwärtstrend beim Goldpreis. Geopolitische Krisen, wie der Einmarsch der Sowjetunion in Afghanistan, befeuerten diese Entwicklung.

Goldpreis Entwicklung in den 1980er- und 1990er Jahren

Die hohe Inflation in den 1980er Jahren wurde mit steigenden Zinsen bekämpft. Um die hohe Inflation zu bekämpfen hob der US-Notenbankchef Paul Volcker 1979/1980 die Leitzinsen auf über 20 Prozent an, nachdem er monatelang tatenlos der steigenden Inflation zugesehen hat. Bekannt wurde dieser Vorgang als „Volcker-Schock“. Die Inflation insgesamt nahm zwar ab, aber die USA fiel in eine tiefe Rezession mit hoher Arbeitslosigkeit. Auch für den Goldpreis ging es nach dieser Zinserhöhung deutlich bergab.

Die Realzinsen entwickelten sich in den 1980er- und 90er-Jahren wieder positiv. Die Konjunktur nahm wieder Fahrt auf, die Rezession war beendet.  Gold wurde unattraktiv, andere Anlageformen mit besseren Renditemöglichkeiten wurden bevorzugt.

In den 1990er-Jahren nahmen die Aktienmärkte an Fahrt auf, allen voran die Tech-Börsen. Es gründeten sich im Bereich New Economy zahlreiche neue Unternehmen, die Aktienkurse stiegen rasant. Die Start Ups hatten aber oft zu hohe Erwartungen an Gewinn und Umsatz. Das erwartete Ergebnis wurde oft nicht erreicht, Insolvenzen blieben nicht aus.

Goldpreis Entwicklung ab 2000

Im Jahre 2000 brachen die Kurse der meisten Tech-Werte massiv ein. Anleger erlitten riesige Verluste. Die Konjunktur in den USA fiel wieder in eine Rezession. Nach den Ereignissen vom 11. September 2001 stieg die Staatsverschuldung stark an: Der Kampf gegen weltweiten Terrorismus, sowie verschiedene Kriegseinsätze in Afghanistan und Irak kosteten viel Geld. Um die Wirtschaft wieder anzukurbeln senkte die US-Notenbank FED die Leitzinsen, der Goldpreis stieg wieder.

In der Finanzkrise im März 2008 stieg der Goldpreis erstmals über den Wert von 1.000 US-Dollar. Nach der Finanzkrise wuchs die globale Staatsverschuldung. Im Euroraum mussten Griechenland, Spanien, Irland, Portugal und Italien aus Schuldenkrise gerettet werden, ein Schutzschirm wurde aufgespannt.  So konnten Zahlungsausfälle einiger Euro-Staaten verhindert werden.

Der damalige Chef der EZB, Mario Draghi sagte 2012 in seiner „Whatever it takes“-Rede:

„Die EZB ist bereit, alles Notwendige zu tun, um den Euro zu erhalten“. In diesem Zusammenhang senkte Draghi die Leitzinsen und kaufte notleidende Staatsanleihen der betroffenen Länder auf . Der Goldpreis blieb in dieser Zeit hart und konnte sich leicht entwickeln.

Auch in den USA erholte sich die Wirtschaft von der Finanzkrise. Der Goldpreis verlor zwischen 2013 und 2015 etwas an Wert. Ab 2016 stieg auch der Goldpreis wieder – Nahostkonflikt, Terrorismus und Brexit „sei Dank“. Der damalige EZB-Chef Draghi senkte 2016 die Zinsen auf null Prozent, die US-Notenbank Fed zog allmählich nach und senkte die Zinsen in den USA zwischen 2018 und 2020 auch langsam. In den Jahren 2021 und 2022 pendelte sich der Goldpreis in einer Range zwischen 1.600 und 1.900 US-Dollar ein. Im August 2020 erzielt der Goldpreis während der Corona-Krise das bisherige Dollar-Allzeithoch mit 2.063 US-Dollar.

Seitdem bewegte sich der Goldkurs abwärts oder seitwärts. Die Goldpreis Entwicklung 2022 nahm mit dem Beginn des Ukraine-Kriegs langsam Kurs in Richtung Norden. Der Krieg verschärfte die schon präsente Rohstoffknappheit, die globale Inflation stieg. Die Notenbanken hoben zur Bekämpfung der Inflation die Zinsen, EZB und FED drehten mehrfach an der Zinsschraube. Das belastete kurzzeitig den Goldpreis, doch mit dem Fall der SVB und der Credit Suisse geht der Trend beim Goldpreis wieder nach oben.

Gold kaufen – Vermögen schützen

Vieles spricht im Moment dafür, dass der Goldpreis weiter steigen wird. Nach den ersten Bankenpleiten 2023 ist das Vertrauensverhältnis der Anleger in Kreditinstitute zunächst etwas gedämpft, um es vorsichtig zu formulieren. Oder um es klar auszusprechen: Anleger trauen den Kreditinstituten nicht mehr. Investoren ziehen reihenweise Geld aus Ihren Investments ab, Konten werden einfach „abgeräumt“ und umverteilt. Der große Banken-Run hat allerorts begonnen.  Viel zu riskant ist es -aus Sicht der Investoren- sein Geld einer Bank anzuvertrauen.

Wer in Gold investiert, sichert sich gegen den Kaufkraftverfall von Papierwährungen ab. Papiergeld kann beliebig gedruckt werden, was Regierungen und Zentralbanken schon immer tun. Die Erhöhung der Geldmenge bedeutet die Entwertung von bestehenden Vermögen. Durch Geldentwertung (Inflation) werden die Schulden weniger, aber die Sparguthaben schrumpfen im gleichen Verhältnis.

Banken gehen über Nacht pleite, Immobilien lösen sich in Immobilienblasen auf, Aktien haben im Ernstfall einen Papierwert. Aber Gold bleibt Gold – ein Edelmetall, welches schon seit vielen Jahren annähernd die gleiche Kaufkraft besitzt.

Goldpreis Prognose – pro und kontra

Was lässt den Goldpreis steigen?

  • Schwacher US-Dollar
  • negative Realzinsen (hohe Inflation)
  • finanzpolitische Krisen (Rezession, Depression)
  • Geopolitische Krisen (z.B. Ukraine Konflikt)

Was lässt den Goldpreis sinken?

  • Starker US-Dollar
  • positive Realzinsen (geringe Inflation)
  • stabile Finanzmärkte
  • starke Nachfrage nach Aktien oder Anleihen

Aktuelle Goldpreis Prognose 2025

Für das Edelmetall startete das Börsenjahr 2023 hervorragend mit einem Kursanstieg über die Marke von 1.900 US-$, nach einer kurzen Flaute bewegt sich das Edelmetall nach dem Chaos mit der SVB und der Credit Swiss in Richtung 2.000 US Dollar.  Gold bleibt gerade in heutigen „Krisenzeiten“attraktiv und sollte in keinem Portfolio fehlen.

Experten empfehlen zwischen 10 und 20 % des Portfolios in Gold zu halten. Gehen wir von der aktuellen Lage aus, kann man den Anteil gern auf 20 – 30% erhöhen.

Wird der Goldpreis bis 2030 steigen?

Je weiter die Goldpreis-Prognosen in der Zukunft liegen, desto ungenauer und auch unseriöser werden sie.

Ein Analyst wagt eine eine langfristige Prognose zur Goldpreis-Entwicklung bis 2030. Glaubt man der Goldpreis-Prognose des Analysten von Atlantic House Investments, Charlie Morris, erreicht Gold bis 2030 einen Preis von über 7.000 US-Dollar je Feinunze. Beim derzeitigen Kurs von 2.000 US Dollar ist das ein Plus von 250%. Charlie Morris orientiert sich an Zins- und Inflationserwartungen sowie an Konjunkturprognosen. 

Für diese Goldpreis-Prognose 2030 müssen drei Bedingungen erfüllt sein:

  1. Man muss die Inflation bis 2030 vorherzusagen. 
  2. Man benötigt die Realzinsen für die Berechnung.
  3. Man kalkuliert einen Inflations-Aufschlag in Höhe von „?“ dazu.

Goldpreis Prognose – Unser Fazit

Die Entwicklung des Goldpreises seit dem Ende von Bretton-Woods ist einzigartig.  In 53 Jahren hat Gold eine Rendite von 5700% erwirtschaftet. Auch wenn Gold im Gegensatz zu Aktien und Anleihen keine laufenden Erträge abwirft, ist die Anlage in physisches Gold extrem sicher. Fast unabhängig von Marktbewegungen ist Gold seit Jahrzehnten wertstabil und gerade in Krisenzeiten inflationsstabil.

Eine verlässliche Goldpreis Prognose für 10 Jahre oder länger ist unseriös und vergleichbar mit einem Blick in die Glaskugel. Die Entwicklung der Realzinsen und die Stärke des US-Dollars sind auf einen solchen Zeitraum nicht prognostizierbar. Allein auf der Grundlage der Goldpreis Entwicklung der letzten 50 Jahre kann man bestimmte Schlüsse ziehen. Tendenziell entwickelt sich der Goldpreis immer nach oben, aber man benötigt unter Umständen viel Zeit, um eine gute Rendite zu generieren. Der Goldpreis bleibt auch gern mal für 20 Jahre auf der Verlierer-Seite, bevor er wieder, wie Phönix aus der Asche, emporsteigt.

Wir empfehlen Anlegern in jedem Fall Gold als Beimischung in das Portfolio aufzunehmen. Dabei sehen wir 15-20% realistisch. Ängstliche Anleger sollten den Anteil an physischem Gold im Portfolio auf 30-40% erhöhen und dabei das Klumpenrisiko in Kauf nehmen. Gemessen an einem Totalverlust (z.B. bei einem Investment in Aktien) ist Gold im Gegensatz dazu die sichere Bank. 

Wann sollte man nun Gold kaufen, wenn man noch keines besitzt? Am besten morgen, denn die nächste Bankenpleite kommt bestimmt. Die Karten auf dem Finanzmarkt werden nach jeder Bankenkrise neu gemischt und die Unterstützung der Staaten wird nicht unendlich sein. Der Wert des Goldes schon. Vielleicht interessieren Sie sich für eine schöne Goldmünze als Geldanlage. Ein Krugerrand zum Beispiel ist eine sehr schöne Anlagemünze aus Gold und gleichzeitig eine repräsentative Kapitalanlage. Informieren Sie sich in den Charts über den aktuellen Goldpreis und verfolgen Sie Goldpreisentwicklung.