In Deutschland werden neue Wolkenkratzer gebaut. Frankfurt bleibt weiterhin die Stadt mit den meisten Wolkenkratzern, aber andere Städte holen auf. Am weitesten sind die Planungen für den Wolkenkratzer „Alexander Berlin Capital Tower“ des russischen Immobilieninvestors Monarch. Mit 150 Meter Höhe soll er direkt neben der Shoppingmal „Alexa“. Der erste Spatenstich wurde Ende 2019 gefeiert. 2023 soll das höchste Wohnhaus in Berlin fertig sein. In den unteren Geschossen sind Gewerbeflächen sowie Büros geplant. Ab einer Höhe von etwa 35 Metern soll es Wohnungen geben. Insgesamt sind 370 Wohnungen geplant.

Alexander Berlin Capital Tower
Alexander Berlin Capital Tower

Darüber hinaus sind mit dem „Covivio Double Tower“ und dem Hotelhochhaus „Park Inn“ zwei weitere Wolkenkratzer geplant, die jedoch beide nicht höher als 130 Meter werden dürften, und am Galeria-Kaufhof-Gebäude plant der Investor Signa einen Wolkenkratzer, der ebenfalls 130 Meter hoch sein soll. Doch sein Titel als höchster Wohnturm der Stadt ist bereits in Gefahr: Nur wenige Meter entfernt hat das US-Immobilienunternehmen Hines einen ebenfalls 150 Meter hohen Wohnturm geplant. Das Sockelgebäude wurde bereits 2009 als Geschäftshaus „Die Mitte“ fertiggestellt. In den unteren Etagen sind Mieter aus den Bereichen Einzelhandel, Hotel und Dienstleistung untergebracht, ab einer Höhe von 30 Metern sollen auch hier rund 300 Wohnungen entstehen.

Neue Wolkenkratzer in Frankfurt: Four Frankfurt soll Skyline ergänzen

Four Frankfurt
Four Frankfurt

Und auch in Frankfurt schießen derzeit neue Gebäude in die Höhe, die in einigen Jahren die berühmte Skyline erweitern sollen. Im Fokus steht vor allem der Gebäudekomplex „Four Frankfurt„. Wo einst Investmentbanker der Deutschen Bank arbeiteten, entstehen unter der Federführung des Frankfurter Projektentwicklers Groß & Partner vier Türme auf dem Dach eines Gebäudesockels. Sie sind bis zu 233 Meter hoch und beherbergen Büros, Gastronomie, Einzelhandel und bis zu 600 Wohnungen in verschiedenen Größen und zum Teil als geförderte Wohnungen. Es ist absehbar, dass sich die Skyline in den kommenden Jahren weiter verändern wird – zum Beispiel durch das geplante „Icoon„-Hochhaus in der Nähe des Hauptbahnhofs mit bis zu 600 Wohnungen in einem 140 Meter hohen Wohnturm und einem angrenzenden Nachbargebäude oder das Projekt „Highlines“ in der Innenstadt, wenige Meter von der Fußgängerzone Zeil entfernt.

Hamburg bekommt endlich eine echtes Hochhaus

Elbtower
Elbtower

Pläne für spektakuläre Hochhausprojekte gibt es in Hamburg schon seit den 1930er Jahren – bisher immer ohne Erfolg. Doch das aktuelle Projekt ist kaum noch zu stoppen: Der „Elbtower“ soll bereits 2025 den Abschluss des Stadtentwicklungsprojekts Hafencity markieren. Mit 245 Metern wird er mehr als doppelt so hoch sein wie die Elbphilharmonie. Damit wäre er der höchste deutsche Wolkenkratzer außerhalb Frankfurts. Es entsteht ein Gebäude, das den Schwung des Daches der Elbphilharmonie mit seiner gestuften Spitze aufgreifen soll. Die ebenfalls geschwungene Fassade verspricht je nach Himmelsrichtung unterschiedliche Perspektiven. Nachts wird ein Lichtkunstwerk Wind und Wetter nachzeichnen.

(FW)