Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel –  der Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft – Cem Özdemir plant ein umfassendes Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel. Die in den Papier aufgeführten Lebensmittel, wie Naturjougurt oder BIO-Butter, Milch und Quark dürfen dann nicht mehr beworben werden. Cem Özdemir ist bekannender Vegetarier und sorgt sich um die Gesundheit der Jugendlichen. Die Grünen haben sich als Verbotspartei etabliert, und haben den Atomausstieg vollzogen, haben Vorschriften erstellt – wie man heizen darf, haben ein Gas- und Ölverbot bei Heizungen durchgesetzt – haben den Verbrennermotor verboten und geben Richtlinien heraus – wieviel CO2 jeder Einzelne verursachen darf.

Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel
Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel

Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel

Das Werbeverbot für ungesunde Lebensmittel soll helfen, das Übergewicht bei Kindern zu bekämpfen. Laut Statistik sind bereits 15 Prozent der 3- bis 17-Jährigen zu dick. Unter Medizinern gilt ein Kind dann als zu dick, wenn sein Gewicht 20 Prozent und mehr über dem Normalgewicht, also dem Durchschnittswert für Alter und Körpergrösse, liegt. Aus diesem Grund soll an Kinder gerichtete Werbung – unter anderem Schokolade und Chips verboten werden. Im aktuellen Gesetzentwurf (Stand 12. Juni) soll es auch ein umfassendes Werbeverbot für fast alle Molkereiprodukte geben.

Nährwert-Profil – Weltgesundheitsorganisation

Das Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat die Höchstwerte für Salz, Fett, Zucker angepasst. Dabei beruft man sich auf das Nährwert-Profil der Weltgesundheitsorganisation für Europa. „Wissen Sie, wer die Grenzwerte festgelegt hat? Wir wissen es nicht. Das ist völlig intransparent. Deshalb werden die WHO-Grenzwerte auch von keinem Land als Referenz herangezogen“, sagt Lebensmittel-Lobbyist Minhoff.

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WHO Regional Office for Europe nutrient profile model: second edition – Document number: WHO/EURO: 2023-6894-46660-68492

Diese Veröffentlichung beschreibt das regionale Nährwertprofilmodell zur Verwendung und gegebenenfalls Anpassung durch die Mitgliedstaaten in der Europäischen Region der WHO bei der Entwicklung von Richtlinien zur Einschränkung der Vermarktung ungesunder Lebensmittel an Kinder. Die in diesem Bericht vorgestellte zweite Ausgabe ist eine aktualisierte Version des 2015 veröffentlichten Modells. Sie berücksichtigt Erkenntnisse, die bei der Anpassung dieses Modells durch die Mitgliedstaaten und andere WHO-Regionalbüros gewonnen wurden. Es wird eine kurze Geschichte des im Jahr 2015 entwickelten Nährwertprofilmodells des WHO-Regionalbüros für Europa gegeben, gefolgt von der Art und Weise, wie es aktualisiert wurde. Diese Ausgabe basiert auf einem Expertentreffen des Regionalbüros im September 2021 und auf der Arbeit der Gemeinsamen Aktion „Gesunde Ernährung für eine gesündere Zukunft“ der Europäischen Union (Best-ReMaP). Der Entwurf des aktualisierten Modells wurde von 13 Mitgliedstaaten, die Partner der gemeinsamen Aktion „Best-ReMaP“ waren, getestet, um die Klassifizierung von Lebensmitteln mit der im Modell von 2015 zu vergleichen und etwaige praktische Probleme bei seiner Anwendung zu ermitteln.

Werbeverbot – Ernährungsbevormundung

Joachim Rukwied – Präsident des Deutschen Bauernverbandes ist empört und er ist mehr als nur sauer auf den Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft – Cem Özdemir – und sagt im Gespräch mit der Bildzeitung: „Milch, Käse, Joghurt oder Quark gehören zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung. Es ist schlichtweg grotesk, wenn man solch wertvolle Nahrungsmittel mit Verboten überzieht. So langsam reicht es mit der Ernährungsbevormundung!

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Werbeverbot für Lebensmittel – Faktencheck

Der Riffreporter schreibt im Faktencheck: Cem Özdemir und sein Ministerium wollen sich an der Verbotsliste aus den europäischen Nährwertprofilen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) orientieren. Diese Liste gibt Nährwert-Obergrenzen für unterschiedliche Lebensmittelkategorien vor. Wird der Grenzwert überschritten, ist Werbung an Kinder gänzlich verboten. Das betrifft in der Gesamtheit Schokolade, Gebäck, Eis; daneben auch Fruchtsäfte, Limonaden, Energy-Drinks und Milchprodukte, wenn ihnen Zucker zugesetzt sind.

Werbeverbot – Geldbußen bis zu 30 000 Euro

Foodservice schreibt zum Werbeverbot für Lebensmittel: „Industrie und Verbände sehen keine Änderungen durch diese Neufassung“, urteilt der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) in einer Stellungnahme. Der medienbezogene Verbotsradius der umstrittenen Werbung sei in dem neuen Entwurf „identisch“ mit dem Vorgängerpapier. „In Bezug auf die betroffenen Produkte wird nun nur anders beschrieben“, stellte der ZAW fest. De facto ändere sich aber nichts, ganzen Produktkategorien drohe weiterhin ein Werbeverbot.

Wer gegen das Werbeverbot von Lebensmitteln verstößt, soll nach den Vorstellungen des Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft Geldbußen bis zu 30 000 Euro zahlen.

MABEWO AG – Green-Nudging-Strategien – Make a better world

Jörg Trübl – CEO der MABEWO AG: „Der Green-Dome ist die Antwort auf eine immer prekärer werdende Situation der Versorgung mit Grundnahrungsmitteln. Die sogenannten Green-Domes verbinden Solarenergie und Indoor-Farming. Im Inneren sorgen hochautomatisierte Anbau-Module für ideale Wachstums-Bedingungen der Pflanzen, die Solarpaneele auf dem Dach stellen die Energieversorgung sicher“.

Neue Richtlinie – 10 Gramm Fleisch pro Tag und Person

Der Focus berichtet über die neue Richtlinie zum Verzehr von Fleisch und Wurst – aus tierischer Produktion: „Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) gibt regelmäßig neue Empfehlungen für die Ernährung der Bevölkerung heraus. Die demnächst erscheinenden Richtlinien sehen offenbar einen radikalen Verzicht auf Fleisch vor. Der „Bild“ liegen die Auszüge aus einem internen Dokument zum Thema neue Lebensmittel-Strategie vor. 10 Gramm Fleisch pro Tag: Das soll die neue Höchstgrenze sein, wenn es nach der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) geht.

Die Vorgaben der DGE sollen auch in der neuen Ernährungsstrategie von Landwirtschaftsminister Cem Özdemir umgesetzt werden. Das Eckpunktepapier „Weg zur Ernährungsstrategie der Bundesregierung“ wurde im Dezember 2022 vom Kabinett beschlossen. Bis Ende des Jahres soll eine Strategie verabschiedet werden.

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Ernährungsstrategie der Bundesregierung – 10 Gramm Fleisch pro Tag

Merlind Theile – Zeit Online – schreibt in einem Kommentar: Zehn Gramm Fleisch, was ergäbe das auf dem Teller? Zum Beispiel: eine halbe Scheibe Aufschnittwurst. Oder einen Esslöffel Rindertatar. Oder drei Zentimeter eines Wiener Würstchens. Mit anderen Worten: Zehn Gramm Fleisch sind nicht viel, schon gar nicht als Ration für einen ganzen Tag. Doch genau darum geht es gerade bei der Neupositionierung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Beim Fleisch rät die DGE aktuell noch dazu, je Woche maximal 600 Gramm zu verzehren, denn mehr, vor allem von Rind und Schwein, birgt nach dem Stand der Wissenschaft auf Dauer Krankheitsrisiken für den Menschen. Nun aber erwägt die DGE, diese Empfehlung radikal herabzusetzen, womöglich gar von täglich 86 Gramm auf zehn, vom ganzen Wiener Würstchen auf nur mehr einen Zipfel.

Kein Werbeverbot für Insektenbeigabe in Lebensmitteln

Lebensmittel mit Insektenbeigabe – Insekten könnten ein Nahrungsmittel der Zukunft in Europa werden, wenn alle hygienischen und rechtlichen Fragestellungen geklärt wären und die Insekten in Lebensmitteln für die tägliche Ernährung zugesetzt werden. Entomophagie – der Verzehr von Speiseinsekten (Anthropo-Entomophagie). Insgesamt werden mehr als 1.900 Arten weltweit verzehrt.

Kein Werbeverbot für Insektenbeigabe in Lebensmitteln
Kein Werbeverbot für Insektenbeigabe in Lebensmitteln

Novel Food-Verordnung (Verordnung (EU) 2015/2283

Aktuell gibt es mehrere Anträge zur Verwendung von Insekten als Lebensmittelbeigabe

  • Belgian Insect Industry Federation (BiiF), hat beantragt – Heimchen/Hausgrille – hitzebehandelt in der EU zuzulassen
  • Fair Insects BV (A Protix Company), hat beantragt Heimchen/Hausgrille in der EU zuzulassen
  • Proti-Farm Holding NV – Der Buffalowurm – Larve des Glänzendschwarzen Getreideschimmelkäfers soll eine Zulassung in der EU bekommen
  • Belgian Insect Industry Federation (BiiF) beantragt eine Zulassung für die Europäische Wanderheuschrecke
  • Fair Insects BV (A Protix Company), stellte einen Antrag die Europäische Wanderheuschrecke verwenden zu dürfen
  • Belgian Insect Industry Federation (BiiF) – die Larve des Mehlkäfers soll eine Zulassung in der EU erhalten
  • Gleiche Anträge stellten die Unternehmen – Fair Insects BV (A Protix Company), SAS EAP Group – MICRONUTIS und Nutri‘Earth 4 rue du MIN
  • SAS EAP Group – MICRONUTIS – stellt den Antrag, die Tropische Hausgrille in der EU zuzulassen
  • Finnish Beekeepers‘ Association beantragt die Verwendung der Drohnenbrut der Männlichen Larve der Honigbiene
  • Enorm Biofactory A/S aus Dänemark stellt den Antrag, die Larve der schwarzen Soldatenfliege verwenden zu dürfen

Die Lebensmittel-Blacklist – Liste der Lebensmittel mit Insektenbeigabe – finden sie >> hier – (Lebensmittel-Blacklist – Insekten auf der Zutatenliste)

(AH)